Ein Anstieg des Meeresspiegels um mindestens 27 Zentimeter, verursacht durch den Klimawandel, ist nun unvermeidlich geworden. Bedingt wird dieser Anstieg durch das Abschmelzen des Grönlandeises. Zu diesem Schluss kommt eine soeben im Fachblatt Nature Climate Change veröffentlichte Studie, geleitet von Prof. Jason Box von der Geologischen Forschungsanstalt für Dänemark und Grönland. Anders als bisherige Modellierungen beruht diese Studie auf Satellitenmessungen des Eisverlusts von 2000 bis 2019. Die Forscher:innen vermuten, dass ein Großteil dieses Anstiegs noch im 21. Jahrhundert geschehen kann. Sollte aber Eisschmelze im Ausmaß des Jahres 2012 zur Normalität werden, würde der Anstieg 78 cm betragen. 600 Millionen Menschen in Küstenregionen sind von diesem Anstieg des Meeresspiegel bedroht. Der Unterschied zwischen unvermeidlichen 27 cm und möglichen 78 cm bedeutet einen gewaltigen Unterschied für Millionen von Menschen, und zeigt, dass ein Eindämmen des Klimawandels um so dringender wird, um die schlimmsten Folgen zu verhüten, dass die internationale Gemeinschaft aber auch ebenso dringend Mittel für die Anpassung bereitstellen muss.
https://www.nature.com/articles/s41558-022-01441-2
https://www.theguardian.com/environment/2022/aug/29/major-sea-level-rise-caused-by-melting-of-greenland-ice-cap-is-now-inevitable-27cm-climate
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