1. August: Welterschöpfungstag

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Lesedauer 2 Minuten.   

Am 1. August 2024 hat die Menschheit die Ressourcen, die die Erde in einem Jahr zur Verfügung stellen kann, aufgebraucht. Ab dann leben wir auf Kosten zukünftiger Generationen. Zu sagen „die Menschheit“ ist allerdings zu einfach. Denn verschiedene Menschen in verschiedenen Weltgegenden haben einen sehr unterschiedlichen Ressourcenverbrauch. Die Differenzierung nach Ländern gibt da einen Einblick, wenn es natürlich auch innerhalb eines einzelnen Landes große Unterschiede gibt. Länder wie Quatar, Luxemburg oder die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihren Anteil schon im Februar aufgebraucht. Aber Österreich liegt da nicht weit zurück: Österreich hat die ihm zustehenden Ressourcen schon am 7. April verbraucht, Am längsten kommen Jamaica, Irak, Ecuador und Indonesien aus. Aber auch nicht unbedingt aus ökologischer Einsicht, sondern wegen der dort herrschenden Armut.

Die Entwicklung des Welterschöpfungstags seit 1971

Nach der Definition des Global Footprint Network von 2017 soll ein ökologischer Fußabdruck von unter 1,5 globalen Hektar und ein HDI ( Index der menschlichen Entwicklung) von über 0,7 als nachhaltig gelten. Nach dieser Definition erreichen nur sieben Lönder diese Kriterien: Philippinen (Ökologischer Fußabdruck 1,17 – HDI 0,71), der Staat Palästina (0,65 – 0,72), Jordanien (1,37 – 0,72), Ägypten (1,47 – 0,73), Tunesien (1,37 – 0,74), Sri Lanka (1,04 – 0,78) und Bahamas (1,44 – 0,81).

Der HDI ist ein Index für Gesundheit (gemessen an der durchschnittlichen Lebenserwartung), Bildung (gemessen an der durchschnittlichen Dauer des Schulbesuchs) und Einkommen (Bruttonationaleinkommen pro Kopf). Da diese Maßzahlen sehr ungleich verteilt sein können, gibt das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) den ungleichheitsbereinigten Index der menschlichen Entwicklung (IHDI) heraus.

Und hier schneiden die Philippinen (0,57), Palästina (0,58), Jordanien (0,617), Ägypten (0,52), Tunesien (0,58), Sri Lanka (0,68) und Bahamas (0,66) nicht so gut ab. Mit anderen Worten: Kein Land der Welt schafft es derzeit, seinen Bürger:innen ein gutes Leben bei einem verträglichen Ressourcenverbrauch zu ermöglichen. Österreich zum Beispiel mit einem einem IHDI von 0,86 an 15. Stelle, steht beim ökologischen Fußabdruck an 31. Stelle gleich hinter Saudi Arabien, Russland und Australien.

Titelbild: Global Footprint Network, https://www.footprintnetwork.org/our-work/earth-overshoot-day/


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