Menschen mit hohem sozio-ökonomischem Status haben einen unverhältnismäßig großen Einfluss auf Treibhausgas-Emissionen. Und zwar direkt durch ihren Konsum und indirekt durch ihre finanziellen und sozialen Möglichkeiten. Dennoch zielen Klimaschutzmaßnahmen kaum auf diese Bevölkerungsgruppe ab und die Möglichkeiten solcher Initiativen sind noch kaum erforscht. Klimaschutz-Strategien müssen darauf abzielen, die Treibhausgas-Emissionen der Eliten zu reduzieren. Egal, welche Strategien man bevorzugt, ob Überredung und Überzeugungsarbeit oder politische und steuerliche Maßnahmen, auf jeden Fall muss die Rolle dieser Eliten mit ihrem hohen Konsum und ihrer politischen und finanziellen Macht, Klimagerechtigkeit zu behindern oder zu fördern, mit einbezogen werden. Fünf Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Psychologie, Nachhaltigkeitsforschung, Klimaforschung, Soziologie und Umweltforschung haben dazu kürzlich einen Beitrag im Fachblatt nature energy veröffentlicht1.
„Die Reichen und das Klimavon Martin Auer“ weiterlesen