5 Jahre ist es her, seit sich die Weltgemeinschaft in Paris zu einem Abkommen durch gerungen hat. Die Zeit rinnt uns davon, das Ruder herumzureißen. Hier geht es direkt zum Appell und zur Unterschrift. Wo stehen wir heute und stimmt der Kurs? S4F Österreich hat dazu gemeinsam mit dem Climate Change Centre Austria, der Allianz Nachhaltige Universitäten und dem Uninetz-Projekt eine Stellungnahme ausgearbeitet. Darin wird klar festgehalten, dass auch Österreich weit davon entfernt ist, Vorreiter im Klimaschutz zu sein und unverzüglich wirksame Maßnahmen setzen muss, um seinen Beitrag zum 1,5° Ziel erfüllen zu können. Die Verfasser*innen fordern daher „einen nationalen Schulterschluss, ähnlich jenem in der Nuklearpolitik, der Klimaschutz an die Spitze der politischen Priorität in Österreich stellt und einen Fahrplan zur Klimaneutralität festlegt und umsetzt, der über Regierungswechsel hinweg Bestand hat“ und rufen dazu auf diesen gemeinsamen Appell hier zu unterzeichnen. |
Open Your Course 4 Climate Crisis– OC4CC 2020
Die Open Your Course 4 Climate Change findet vom 23. bis 27. November 2020 statt. Es wird regionales, nationales sowie deutschsprachiges Programm geben. Für weitere Informationen, Links und Folien hier.
Bei der Open Your Course 4 Climate Change geht es darum Lehrende und Studierende aber auch die Verantwortung der Hochschulen für das Thema Klimawandel und Nachhaltigeit zu fördern und die Betroffenheit für jeden einzelnen aufzuzeigen. Die Hochschulen werden aufgefordert Ihre Lehrenden zu aktivieren. Diese sollen in der Woche vom 23. bis 27. November in Ihren stattfindenden Lehrveranstaltungen das Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel fachspezifisch einfügen. Die Länge des Inputs ist freiwählbar und wird durch Materialienvon uns unterstützt. Diese Folien werden auf den oberen Links zum Herunterladen sein. Lehrende die über Ihre schon stattfindenden Vorlesungen hinaus Programm in Form von Vorlesungen, Vorträgen oder Workshops einbringen wollen sind herzlich willkommen.
Das Endziel dieser Aktion wäre das alle Studierenden in Ihrem Studium Kontakt mit den Nachhaltigkeitsthemen haben sowie Ihre Betroffenheit hergestellt ist und Sie sich auf Ihre Zukunft vorbereitet fühlen.
Ein Beispiel für regionales Programm ist die Sustainability Week in Salzburg. Hier geht es zu den Links zum Programm.


Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert
Lectures for Future beim ORF

Anfang Oktober startete zum 3. Mal die von den Scientists for Future initiierte Vorlesungsreihe Lectures for Future. In diesem Jahr nehmen bereits zehn österreichische Hochschulen teil. Viele der Lectures werden als öffentliche Online-Vorträge angeboten und sind für alle Interessierten offen!
Auch der ORF hat von den Lectures for Future berichtet. Hier die Beiträge zum Nachlesen und Nachhören.
Scientists4Future Salzburg trifft Bundesministerin Gewessler

Gestern trafen sich Frau Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie Gewessler mit einigen Vertreter*innen der Scientists4Future Salzburg. Die Vertreter*innen der FH, Mozarteum, PLUS sowie stellvertretend für die PH, überreichten der Ministerin die Stellungnahme zur Dringlichkeit des politischen Handelns.
„Scientists4Future Salzburg trifft Bundesministerin Gewessler“ weiterlesen6. Weltweiter Streik und Treffpunkte der RGs
Großstreik inmitten einer Pandemie?
Abstand einhalten, Klimaziele auch!
Wir sind uns der derzeitigen Situation und unserer Verantwortung bewusst, deshalb ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend sowie alle regionalen Maßnahmen einzuhalten.
Die Dringlichkeit der Klima-, Biodiversitäts- und Nachhaltigkeitskrise muss sofort angegangen werden. Jeder Tag, an dem nicht gehandelt wird, kostet auch Leben und daher unterstützen wir die FridaysForFuture bei Ihrem Protest auf der Straße zum 6. weltweiten Klimastreik mit dem Thema #fighteverycrisis.
Machen wir gemeinsam Wissenschaftskommunikation auf der Straße! Drucken Sie sich z.B. die Experten- oder Faktenschildern aus – jetzt neu auch mit tollen Visualisierungen. Auch durch das Tragen des Logos (nach Österreich bzw RG suchen) oder der S4F Shirts könnt ihr Präsenz zeigen und findet euch zusätzlich zu den S4F Treffpunkten leichter.
Wir hoffen, wir sehen uns am 25.09. auf der Straße. Für das Klima, für uns alle, für die Kinder, für die Zukunft. Mit Maske, mit Weltbewusstsein, mit Fakten. #fighteverycrisis
Treffpunkte der Regionalgruppen im Überblick:
Auch auf weiße T-Shirts mit S4F Logo achten!
Wien: 11:30 Uhr, am Christian-Broda-Platz (vor der Hofer Filiale)
Salzburg: 15:00 Uhr, an der Sissi Statue am Hauptbahnhof
Linz: 14:00 Uhr, am Alten Rathaus (Hauptplatz)
Innsbruck: 12:00 Uhr, am Landhausplatz
Graz: 14:00 Uhr, am Brunnen vor der Oper
1 Jahr nach dem Referenz-Klimaplan der Wissenschaft – Wo steht Österreich mit seiner Klimapolitik?
Am 9. September 2019 stellte die wissenschaftliche Community den von ihr als Referenz ausgearbeiteten Nationalen Energie- und Klimaplan (Ref-NEKP) für Österreich vor, der darlegt wie unser Land seinen Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele gewährleisten kann, wie der Übergang zu einer nahezu treibhausgasemissionsfreien und klimarobusten Wirtschaft und Gesellschaft gelingen kann. Auf welchem Weg befindet
sich Österreich seit damals, was ist zur Bewältigung der Klimakrise geboten?
Corona hat die globale Erwärmung nur minimal beeinflusst, die klimapolitische Arbeit aber
stark überlagert!
Die erforderliche strukturelle Umstellung der österreichischen Wirtschaft
ist im Herbst 2020 gebotener denn je.
Lesen Sie die gesamte Presseaussendung des CCCA vom 9. September 2020.
EU Open Letter
„You must stop pretending that we can solve the climate- and ecological crisis without treating it as a crisis„
#FaceTheClimateEmergency
Am 16. Juli 2020 wurde ein „EU Open Letter“ von Greta Thunberg, Luisa Neubauer, Anuna de Wever van der Heyden und Adélaïde Charlier veröffentlicht und an alle Staatsoberhäupter der EU versendet.
Der offene Brief ist für Wissenschaftler*innen sowie Privatpersonen zu unterschreiben. Dies haben schon viele Scientists4Future aus Österreich aber auch Europa getan.
Um den Brief und seine Forderungen zu lesen und selbst zu unterzeichnen, klicken Sie hier.
Offener Brief zur Unterstützung des Klimavolksbegehren
Eine Gruppe von “Scientists4Future Österreich” unterstützt das Klimavolksbegehren und ruft zur Unterzeichnung von 22.06 bis 29.06.2020 auf, da ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften nur mit entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen möglich ist.
„Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus.“ So steht es in der österreichischen Bundesverfassung. Auch Nachhaltigkeit und soziales Wohlergehen sind in der Verfassung festgeschrieben.
Wir können uns glücklich schätzen, in einer funktionierenden Demokratie leben zu dürfen. Gerade erleben wir aber auch eine von Krisen geprägte Zeit: Nicht nur die Covid-19-Krise, auch der Klimawandel, Ressourcenknappheit, Biodiversitätsverlust, soziale Ungleichheit, Hunger und viele weitere globale Herausforderungen bedürfen unserer Aufmerksamkeit. Die Gesellschaft muss auf diese Herausforderungen reagieren, unter anderem indem wir von unseren demokratischen Rechten Gebrauch machen und die Politik zum Handeln auffordern.
Da ist es auch Aufgabe von uns Wissenschafter*innen, sich in den demokratischen Entscheidungsprozessen mit unserem Wissen aus Forschungsergebnissen einzubringen und diese wissenschaftlich zu begleiten. Als “Scientists4Future Österreich” unterstützen wir die wissenschaftlich abgesicherten Forderungen des Klimavolksbegehrens.
Das Klimavolksbegehren macht die Politik darauf aufmerksam, dass wir – in Österreich und in der EU – weit davon entfernt sind, die Ziele des Paris-Abkommens der UN-Klimakonferenz von 2015 zu erreichen. Über Jahrtausende hat die Menschheit in einer klimatischen Nische mit Jahresmitteltemperaturen von rund 13°C gelebt. Simulationen zeigen, dass sich, wenn die Emissionen weiter steigen wie bisher, die Verteilung und Verfügbarkeit dieser Zonen in den nächsten 50 Jahren stärker ändern wird, als während der letzten 6000 Jahre.[1]
Der Nationalrat hat im September 2019 nach einem Aufruf von “Fridays4Future” den Klimanotstand ausgerufen. Damit sollte politisches und gesellschaftliches Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass die Zivilisation auf eine noch verhinderbare globale Katastrophe zusteuert und entscheidende Schritte gesetzt werden müssen. Doch seitdem wurden kaum Maßnahmen gesetzt, um den Worten Taten folgen zu lassen. Die Zeit drängt allerdings, um die Weichen für eine nachhaltige, klimagerechte und lebenswerte Zukunft zu stellen.[2]
Wenn wir nicht jetzt handeln, kann es bald zu spät sein. Dann können unsere Kinder und Enkelkinder nichts mehr gegen eine ständig fortschreitende Erwärmung tun.[3] Österreich könnte jetzt, durch ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen, sogar eine internationale Vorbildfunktion einnehmen und so gesellschaftlich und wirtschaftlich mittel- bis langfristig davon profitieren.
Um die Klimaziele des Regierungsprogramms zu erreichen, sind laut Studien von Umweltbundesamt, TU Wien und aus der Wirtschaftsforschung in den nächsten 10 Jahren jährliche Investitionen für Gebäudesanierung, erneuerbare Stromerzeugung und öffentlichen Verkehr in Höhe von 5-10 Milliarden Euro notwendig, die Arbeitsplätze schaffen und sich wirtschaftlich amortisieren.
Als “Scientists4Future” stellen wir uns daher ganz klar hinter das Klimavolksbegehren, um gemeinsam ein Zeichen für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft zu setzen. Der Planet Erde ist ein einzigartig vielfältiger und empfindlicher Lebensraum. Legen wir jetzt den Grundstein für eine lebenswerte Zukunft. Das gilt für jede*n Einzelne*n, braucht aber auch die entsprechenden Rahmenbedingungen seitens der Politik. Das Klimavolksbegehren macht dafür wichtige Vorschläge.
Unterzeichner*innen in alphabetischer Reihenfolge:
Prof.in Dr. Ulrike Berninger, Ökologin, Paris-Lodron Universität Salzburg
Prof. Ulrich Brand, Politologe, Universität Wien
Laurenz Bub, M.A., Soziologe, Paris-Lodron Universität Salzburg
Prof. Dr. Franz Essl, Ökologe, Universität Wien
Prof. Dr. Andreas Exenberger, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Prof. Herbert Formayer, Meteorologe, Universität für Bodenkultur Wien
Dr. Friedrich Hinterberger, Ökonom, Universität für Angewandte Kunst Wien
Dr. Martin Hoffmann, Physiker, Johannes-Kepler-Universität Linz
Prof.in Dr. Eva Horn, Literaturwissenschaftlerin, Universität Wien
Prof.in Dr. Nicola Hüsing, Vizerektorin für Nachhaltigkeit, Paris-Lodron Universität Salzburg
Prof. Dr. Heribert Insam, Umweltmikrobiologe, Leopold-Franzens-Universität, Innsbruck
Prof. Dr. Georg Kaser, Gletscher- und Klimaforscher, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Dr. Stefan Kienberger, Risikoforscher, Paris-Lodron Universität Salzburg
Prof. Dr. Andreas Koch, Sozialgeograph, Paris-Lodron Universität Salzburg
Prof.in Dr. Helga Kromp-Kolb, Meteorologin, Universität für Bodenkultur Wien
Prof. Reinhold Lang, Polymerwissenschaftler, Johannes-Kepler-Universität Linz
Prof.in Lindsey Nicholson, Glaziologin, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Prof. Andreas Oberprantacher, Philosoph, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
Prof. Dr. Harald Rieder, Meteorologe, Universität für Bodenkultur Wien
Prof. Dr. Mathias Rotach, Meteorologe, Leopold-Franzens-Universität, Innsbruck
Prof.in Dr. Elke Schüßler, Betriebswissenschaftlerin, Johannes-Kepler-Universität Linz
Prof.in Dr. Gabriele Spilker, Politikwissenschaftlerin, Paris-Lodron Universität Salzburg
Dr.in Isabella Uhl-Hädicke, Umweltpsychologin, Paris-Lodron Universität Salzburg
[1] Xu, C., T. A. Kohler, T. M. Lenton, J.-C. Svenning, and M. Scheffer 2020. Future of the human climate niche. PNAS, 117(21): p. 11350-11355. DOI: 10.1073/pnas.1910114117
[2] Lawrence, M.G. and S. Schäfer 2019. Promises and perils of the Paris Agreement. Science, 2019. 364(6443): p. 829-830. DOI: 10.1126/science.aaw4602
[3] Lenton, Rockström, Gaffney, Rahmstorf, Richardson, Steffen & Schellnhuber. Climate tipping points – too risky to bet against. Nature 575 592.
S4F goes Klimavolksbegehren
Die Scientists4Future Austria veröffentlichen jeden Tag bis zum Ende der Eintragungswoche des Klimavolksbegehren vom 22. bis 29. Juni 2020 ein Zitat um die Dringlichkeit des Volksbegehrens zu unterstützen.















OFFENER BRIEF: EINBINDUNG VON KLIMAWISSENSCHAFT IN KONJUNKTURVERHANDLUNGEN

Die FridaysForFuture Bewegung sowie das Klimavolksbegehren haben einen offenen Brief an die Regierung verfasst: Wir fordern die permanente Einbeziehung von unabhängigen Wissenschaftler*innen mit klimarelevanter Expertise in alle Gremien, die Entscheidungen über die Konjunkturmaßnahmen treffen, um das 1.5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens erreichen zu können und nachhaltige, krisensichere Arbeitsplätze zu schaffen. Mehr dazu hier.