Auch im WS 22/23 gibt es wieder gleichzeitig zur Open your Course 4 Climate Crisis eine Nachhaltigkeitswoche an der Universität Salzburg mit Vorträgen, Kochkursen von Studierenden und Partnerinstitutionen.
Die zusammengesetzte Foliensammlung in PP Form enthält folgende Inhalte:
Teil 1: Phänomen Klimawandel
Teil 2: Sind wir auf einem guten Weg?
Teil 3: Warum passiert nicht genug?
Teil 4: Was kann jede*r Einzelne tun?
Auch finden Sie dort eine kurze Präsentation mit einer Auflistung was Studierende jetzt schon an der PUS belegen und tun können sowie fertige Präsentation zur Vorstellung der Nachhaltigkeitsinitiativen an der PLUS mit oder ohne Videos sowie in PDF oder PP Version.
Wir freuen uns, dass Sie Teil der Lösung sein wollen und die Nachhaltigkeitsthemen mit in Ihre LVAs nehmen wollen.
Wir möchten Sie weiter und besser unterstützen. Bitte melden Sie uns dazu Feedback, Wünsche und weiteres zurück. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an .
Noch am Freitag demonstrierten über 500 Menschen bei Regen und Hagel gegen den Ausbau. Zu Beginn gab es einige Redebeiträge, unter anderem auch von den Scientists4Future Salzburg Jens Blechert und Lara Leik.
Jens Blechert nannte die 3 Hauptthemen der Stellungnahme, die gegen den Ausbau sprechen. Lara Leik bedankte sich bie allen Aktivist*innen, die wissenschaftlichen Fakten zur Klimakrise ernst zu nehmen und für diese auf die Straße zu gehen. Die Demo endete mit einer wortwörtlich roten Linie um den Krauthügel.
Prof. Jens Blechert und Lara Leik waren unter den Redner*innen zu Beginnder Demonstration am 24.6. gegen den Ausbau der Mönchsberggarage
Am Sonntag dann war die Abstimmung. Die Initiaive „Nein zum Loch“ hatte sich 10.000 „Nein“- Stimmen gewünscht und wurden mit gerundet 21.000 positiv überrascht.
Das klare Signal von einer Beteiligung von 21,8% und davon 84% „Nein“- Stimmen, wurde auch in der Politik gehört. So wurde schon Sonntag Abend verkündet, dass das fossile Steinzeitprojekt jetzt auch wirklich der Vergangenheit angehört. Die offiziell finale Entscheidung wird allerdings erst am 6. Juli vom Gemeinderat getroffen.
Aber nicht nur für die Absage an die Salzburger Garage war diese Abstimmung ein wichtiges und lenkendes Zeichen, auch für die vielen Menschen die sich in Salzburg, Österreich und darüber hinaus für die Verkehrswende und eine lebenswerte Zukunft engagieren war diese Abstimmung ein riesen Erfolg.
Ich, Lara Leik, bedanke mich bei allen die so fleißig geflyert haben, die Stellungnahme mitverfasst, bei den Demonstrationen dabei waren und allen die Abstimmen waren und die Demokratie leben haben lassen! Power to the People!
Medienmedlungen zur Demo am 24.6.: https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/moenchsberggarage-grosse-demo-zum-protestfinale-vor-buergerinnenbefragung-123235591 https://www.krone.at/2742957
Medienmeldungen zum Erfolg der Bürgerbeteiligung: https://www.sn.at/salzburg/politik/21-98-prozent-beteiligung-die-erweiterung-der-moenchsberggarage-steht-vor-dem-aus-123257251 https://www.sn.at/salzburg/politik/harry-es-ist-vorbei-die-reaktionen-zum-ergebnis-der-buergerbefragung-in-salzburg-123348895 https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/moenchsberggaragen-erweiterung-buergerinnenbefragung-endet-mit-klarem-nein-123345994 https://www.derstandard.at/consent/tcf/story/2000136906307/buergerbefragung-in-salzburg-bringt-aus-fuer-erweiterung-der-altstadtgarage?ref=article
Am 30. Mai 2022 nahmen Prof. Dr. Jens Blechert und Lara Leik bei der Pressekonferenz der Initiative „Nein zum Loch“ teil. Jens Blechert vertrat die Autor*innen der Stellungnahme der Scientists4Future Salzburg, die schon im März veröffentlicht wurde.
Die Pressekonferenz wurde 4 Wochen vor der der Bügerwahl am 26. Juni 2022 abgehalten. Für die Sprecher*innen der Initiative ist für die Wal eine Hohe Beteiliung der Bürger*innen vor allem ausschaggebend. Wählen können alle ab 16 Jahren mit einem Hauptwohnsitz in Salzburg.
In Salzburg findet während der Open your Course 4 Climate Crisis die Sustainability Week statt. Diese ergänzt die OC4CC mit einem Programm aus geöffneten LVAs, Workshops von und für Studierende und Veranstaltungen. Zudem geht es sehr stark um die Vernetzung von Studierenden und Lehrenden.
Scientists4Future Salzburg ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen der Universitäten und Hochschulen in Salzburg. Ergänzend zu früheren Stellungnahmen wollen wir hiermit nochmals auf wichtige Aspekte hinsichtlich der Entscheidung zum möglichen Ausbau der Mönchsberggarage hinweisen.
Mobilität und Verkehr
Der geplante Ausbau der Mönchsberggarage widerspricht grundsätzlich den verkehrspolitischen Zielen von Stadt und Land Salzburg. Das Vorhaben konterkariert alle verkehrsplanerischen Bemühungen, den Umweltverbund (Fußverkehr, Radverkehr, Öffentlicher Personenverkehr) nachhaltig zu stärken (vgl. Masterplan Gehen und Radstrategie 2025+ der Stadt Salzburg sowie Landesmobilitätskonzept salzburg.mobil 2025salzburg). Der motorisierte Individualverkehr (MIV) ist nicht nachhaltig und nicht klimagerecht, seine Bedeutung nimmt in Europa vor allem in den Innenstädten seit Jahren ab. Die geplante Garagenerweiterung im Herzen der Stadt Salzburg ist ein falsches Signal für die Zukunft und mindert die Lebensqualität in Stadtteilen wie Riedenburg und Maxglan durch enorme zusätzliche Verkehrsbelastung. Eine echte Stärkung des Umweltverbundes im Zentralraum Salzburg, inklusive guter Integration von P+R Parkplätzen im Stadtumland sowie ein intelligentes Parkraum-und Mobilitätsmanagement wären zeitgemäße und vorausschauende Lösungen im Sinne einer lebenswerten Stadt Salzburg.
Eine Kunst & Wissenschafts-Aktion von Hermann Josef Hack für und mit Scientists for Future (S4F) Salzburg
In der Salzburger Altstadt im Furtwängler Garten gegenüber dem Haus für Mozart wurde am Donnerstag, 24. Juni 2021 das Wunsch-Netz-Zukunft im Rahmen der Aktion Gutes Morgen ausgeworfen. Bei der Eröffnung waren neben Hermann Josef Hack und Vertreter*innen der Gruppe Scientists for Future (S4F) Salzburg auch interessierte Bewohner*innen sowie Pressevertreter*innen vor Ort. Eröffnet wurde das Wunsch-Netz mit einer Performance von Hermann Josef Hack, der mit einem Faden die umstehenden Passant*innen symbolisch in das Netzwerk einbezog. In zahlreichen Interviews stellten die Experten von Scientists for Future die Kernbotschaften ihrer Stellungnahme dar und betonten ihre Bereitschaft an einem Dialog mit der Öffentlichkeit und der Politik.
Mit der Aktion Gutes Morgen werden alle Bewohner*innen und Gäste Salzburgs persönlich eingeladen, sich dazu zu äußern, wie eine nachhaltige Zukunft – insbesondere in einer Post-Covid-Welt – in ihrer Region aussehen kann. Jede*r ist eingeladen, Vorschläge für unsere Zukunft ins Wunsch-Netz-Zukunft zu hängen.
„Wir brauchen neue Narrative, Utopien und Visionen, wie konkret die Zukunft in den nächsten Jahren hier aussehen soll,“ so der Künstler Hermann Josef Hack, der die Idee zur Kunstaktion entwickelte, „diese finden wir aber nur, wenn wir alle einbeziehen.“ Der Gründer der Ästhetik des globalen Überlebens hatte schon zuvor mit Scientists for Future Salzburg (S4F) und anderen Expert*innen der Universität Salzburg zusammengearbeitet. Dr. Stefan Kienberger, Wissenschaftler an der Universität Salzburg und Initiator der Aktion sagt: „Gerade für uns als Wissenschaftler*innen ist diese Aktion wichtig, einerseits, um als Forscher*innen gemeinsam mit der Kunst aktiv an die Öffentlichkeit zu treten, wir verlassen dadurch unseren Komfortbereich. Aber besonders auch, um darauf hinzuweisen, dass wir viel wissen, aber leider oft nicht entsprechend gehandelt wird. Zu wissen, aber nicht nach diesem Wissen zu handeln, erscheint uns fahrlässig.“
Begleitend zur Aktion wurde eine Stellungnahme der Scientists for Future (S4F) Salzburg verfasst, in der die wichtigsten Punkte zum aktuellen Stand des Wissens von Salzburger Forscher*innen zu Klimaschutz, Klimarisikomanagement, Raumplanung, Biodiversität, Armut & Wohnen und Ernährung für Salzburg zusammengefasst sind. Diese Gedanken waren ein Ausgangspunkt für das Projekt Gutes Morgen und wurden im Rahmen der Aktion öffentlich an die Entscheidungsträger*innen und die Bevölkerung von Salzburg übergeben (Download hier möglich: https://at.scientists4future.org/salzburg/gutes-morgen/).
Mit der Aktion Gutes Morgen soll die Lust an der Gestaltung unserer Zukunft und dem damit verbundenen Herausforderungen geweckt werden, so dass eine Verbindung von Expert*innen mit der breiten Bevölkerung entsteht. Das Netz, an dem Wünsche, Anregungen, persönliche Vorsätze und Ideen per Zettel oder anderen Darstellungsformen befestigt werden können, bleibt gut zwei Wochen bis zum Sonntag, 11. Juli 2021, als Ideenfänger und Kommunikationsplattform vor Ort. Die Beiträge werden dokumentiert, aufbereitet und anschließend gesammelt der Politik öffentlich übergeben, damit sie Eingang in deren Handeln finden können.
Über Scientists For Future: Scientists For Future(S4F) ist ein überparteilicher und überinstitutioneller Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen verschiedener Fachgebiete, die sich für eine nachhaltige Zukunft engagieren. Scientists for Future (S4F) bringt als Graswurzelbewegung den aktuellen Stand der Wissenschaft in wissenschaftlich fundierter und verständlicher Form aktiv in die gesellschaftliche Debatte um Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung ein. An der Paris-Lodron Universität Salzburg gibt es derzeit die einzige S4F-Beauftragte im deutschsprachigen Raum.
Hermann Josef Hack ist Künstler und Gründer des GLOBAL BRAINSTORMING PROJECTS, das er 1991 als künstlerische Kommunikationsplattform gründete. Bis heute hat er in über 200 Aktionen, u.a. auch mit Klimaforschenden in Österreich, gezeigt, wie die Klimakatastrophe als kulturelle Frage behandelt werden kann.
Weitere Informationen zu Gutes Morgen finde Sie im Anhang bzw. über folgende Kanäle: :
Lesedauer3MinutenVertreter*innen der Scientists4Future Salzburg (links nach rechts) Lutz Dorsch (FH), Lara Leik (PLUS), Wolfgang Gratzer (Mozarteum), Daniela Molzbichler (FH) und Franz Kok (PLUS) übergaben die Stellunganhme an Bundesumweltministerin Leonore Gewessler
Gestern trafen sich Frau Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie Gewessler mit einigen Vertreter*innen der Scientists4Future Salzburg. Die Vertreter*innen der FH, Mozarteum, PLUS sowie stellvertretend für die PH, überreichten der Ministerin die Stellungnahme zur Dringlichkeit des politischen Handelns.