Klimakrise, Krieg und Flucht: Am Beispiel Syriens
von Martin Auer

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Lesedauer 17 Minuten

Es gibt eine weit verbreitete Vorstellung, die ungefähr so lautet: Wenn die Klimakatastrophe ganze Landstriche unbewohnbar macht, dann packen die Menschen dort ihre Sachen und machen sich auf den Weg, möglichst in wohlhabende Gegenden wie Europa, Kanada, die USA oder Australien. Klimaschützer*innen bringen das als ein Argument vor, warum der Klimawandel möglichst eingedämmt werden muss. Für Nationalist*innen ist es ein Argument, die Grenzen dicht zu machen und militärisch aufzurüsten.

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Blut und CO2 – Was der Krieg mit dem Klima macht
von Martin Auer

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Lesedauer 6 Minuten

Zweiter Teil unserer Serie zum Thema Klima und Friedenspolitik. Der erste Teil behandelte den CO2-Stiefelabdruck des Militärs am Beispiel der USA. Heute geht es speziell um die Auswirkungen von Krieg auf das Klima.

Kriege kosten Menschenleben, nicht nur auf dem Kriegsschauplatz. Kriege tragen zum Klimawandel bei und verursachen so indirekt den Tod von Menschen rund um den Globus durch Hitzestress, Wassermangel, Überschwemmungen, Mangelernährung, durch die Zunahme von durch Tiere auf Menschen übertragbare Krankheiten und noch andere Faktoren. Und sie kosten Geld, das dringend für die Abwendung der Klimakatastrophe benötigt würde.

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Die Staaten der Welt geben sechs Mal so viel für Militär aus wie für Klimaschutz
von Martin Auer

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Lesedauer 8 Minuten

Dieser Beitrag ist der erste Teil einer Serie zum Thema Klima und Friedenspolitik. Er befasst sich zunächst mit den USA, der größten Militärmacht.

Im Jahr 2020 haben die Staaten der Welt 1.981 Mrd USD für Militär und Rüstung ausgegeben1. Das sind um 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr, und das, obwohl in Folge der Covid-19-Pandemie die globale Wirtschaftsleistung um 4,4 Prozent gesunken ist. 2,4 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung wurden also für Militär und Rüstung ausgegeben. 2018 waren es noch 2,15 Prozent, 2019 2,2 Prozent. Die Militärausgaben steigen also weltweit.

Die weltweiten öffentlichen Ausgaben für Klimaschutz und Klimaanpassung betrugen 2019/20 durchschnittlich 321 Mrd USD pro Jahr2, das entspricht 16,2 Prozent der weltweiten Militärausgaben und 0,37 Prozent des weltweiten BIP von 2020. Zusammen mit den Ausgaben des privaten Sektors kommt man auf 632 Mrd. USD.

Die jährlichen Ausgaben, die notwendig wären, um das 1,5°C-Ziel noch zu erreichen, schätzt die Climate Policy Initiative auf 3.800 Mrd USD. Das wäre das Doppelte der weltweiten Militärausgaben3. 2006 schätzte der Ökonom Nicholas Stern die notwendigen Ausgaben noch auf 1 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung25. Da diese Chance nicht wahrgenommen wurde, hat sich die Zahl bis heute verfünffacht. Die jährlich 100 Mrd USD Finanzierung, die die Industriestaaten den Staaten mit niedrigem und mittlerem Einkommen im Jahr 2009 versprochen haben – ein Versprechen, das bisher nur zum kleinsten Teil eingehalten wurde – wären ein Zwanzigstel der weltweiten Militärausgaben.

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von Martin Auer
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