Was hat sich seit dem Entstehen der Radinitiative getan? 2019 – Stand März 2022
Citybike Stationen am Campus.
Seit Sommer/Herbst 2021 gibt es zwei Stationen, eine beim OIC und einem bei der JKU Haupteinfahrt, für Citybikes der Stadt Linz at der JKU, manche sogar mit JKU Branding. Die Räder kann man einfach per App mieten. Erfreulich ist, dass die ersten 20 Minuten gratis sind – in dieser Zeit kommt man gemütlich von der Uni in die Innenstadt. Die Räder fahren sie sich erstaunlich gut, werden regelmäßig gewartet. Als Radinitiative haben wir in unserem Maßnahmenkatalog eigene JKU Räder gefordert, die man sich als JKU-Angehöriger, nach dem Vorbild anderer Universitäten (zB KULeuven in Belgien), dauerhaft mieten kann. An dieser Forderung möchten wir weiter festhalten, die Citybikes sind aber ein guter Anfang.
Überdachungen werden nachgerüstet.
Die Uni hat sich dankenswerterweise für uns eingesetzt und auch bereits zugesagt, dass vor dem Kopfgebäude und vor der Mensa zwei weitere Überdachungen für Radständer nachgerüstet werden. An anderen Stellen würden Überdachungen ebenfalls noch Sinn machen, dort ist aber oft Platzmangel ein Problem. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass so viele Radständer wie möglich am Campus überdacht werden.
Servicestationen.
Die JKU würde die Errichtung von 2 weiteren Servicestationen, eine beim Kopfgebäude und eine bei den Scienceparks, unterstützen. Die Anschaffung ist Sache der Stadt Linz. Wir sind mit DI Rainer Doppelmair (Radfahrbeauftragter Stadt Linz) in Gesprächen, dass diese hoffentlich umgesetzt werden. Doppelmair, meinte das Budget für Servicestationen sei für 2021 schon aufgebraucht. Er wird sich aber bemühen, nächstes Jahr welche für die JKU einzuplanen.
Absage für Ladestationen für E-Bikes werde es nicht geben, wie wir es in unserem Maßnahmenkatalog gefordert haben, mit dem Argument, dass Akkus von E-Bikes meist nicht fix verbaut sind und somit bei jeder Steckdose aufgeladen werden können.
Der Schranken beim Schloss Auhof wurde gekürzt.
Jetzt kann man gut daran vorbeifahren. Die Schranken in der Zufahrt Mengerstraße wolle man vorerst noch nicht kürzen, da Modifikationen am Schranken TÜV geprüft werden müssen und die Zufahrt ohnehin im Herbst, mit dem Bau des Parkhauses an der JKU-Westseite, neu und hoffentlich fahrradfreundlicher gemacht wird.
In regem Austausch mit…
… Mag. Maria Buchmayr (Leiterin der Stabstelle für Nachhaltigkeit), DI Rainer Doppelmair (Radfahrbeauftragter Stadt Linz), dem Klimareferat der ÖH JKU (Referentin: Katharina Gruber) und der Radlobby diskutierten wir laufend Ideen, wie man die Radsituation außerhalb des Campus verbessern kann. Die Situation in der Mengerstraße ist laut Herrn Doppelmair schwierig, da hier die Mindestbreiten für zusätzliche Radwege oder Mehrzweckstreifen nicht gegeben sind und ein Straßenverbreiterung aufgrund der angrenzenden Privatgrundstücke nur schwer durchsetzbar ist. In der Altenbergerstraße wäre aber eine Verbesserung möglich und hier sollte die Gunst der Stunde auch genutzt werden: Die neue Anschlussstelle an die A7, mit der die Altenbergerstraße massiv Verkehr entlastet wird und die Errichtung der TU am JKU Gelände (mehr Studierende) sind Argumente die Altenbergerstraße „verkehrsberuhigt“ umzugestalten. Das kann und sollte auf alle Fälle gelingen. Umgestaltungsideen sind gerne willkommen! Eine weitere Möglichkeit für den Bau eines neuen Radweges eröffnet sich durch den geplanten S-Bahn Abschnitt Gallneukirchen-Hauptbahnhof, wo eine Haltestelle bei den hinteren Scienceparks geplant ist. Hier könnte man zwischen dem kurzen Abschnitt zwischen Sciencepark 4 und Volkschule Auhof einen Radweg errichten und somit RadpendlerInnen, die von Plesching kommen, die lästige Umfahrung über die Altenbergerstraße ersparen. Die Idee wurde der Stadt Linz bereits mitgeteilt, durch notwendige Grundstücksumwidmungen sei es aber nicht so leicht hier einfach einen Radweg zu bauen. Um Zuge der S-Bahnbaustelle sollte das aber gelingen.
09.04.2021 | Treffen mit Rektor Meinhard Lukas, Vizebürgermeister Markus Hein, Maria Buchmayr
Am Donnerstag den 1.4.2021 gab es ein Treffen mit Rektor Meinhard Lukas, Vizebürgermeister Markus Hein, Maria Buchmayr (Leiterin der Stabsstelle für Nachhaltigkeit an der JKU), Martin Hoffmann (S4F OÖ) und Nikolaus Doppelhammer (S4F OÖ). Wir haben Problemstellen und Verbesserungsmöglichkeiten für den Radverkehr rund um die JKU diskutiert und insgesamt verlief das Treffen aus unserer Sicht erfreulich produktiv: VBM Hein hat uns zugesichert, dass er die Problemstellen “anpacken” will. Eine Personen aus seinem Ressort werde sich mit der JKU in Kontakt setzen um die Problemstellen gemeinsam detailliert zu erörtern und konkrete Lösungen dafür auszuarbeiten. In einer kurzen Präsentation (hier zum Anschauen), die wir auch VBM Hein und Rektor Lukas beim Treffen präsentiert haben, sind wir auf die Problemstellen genauer eingegangen und haben auch Maßnahmen zur Verbesserung der Radsituation rund um den Campus präsentiert.
Gemeinsam mit dem Klimareferat der ÖH JKU gab es einen Antrag bei der letzten UV-Sitzung der ÖH JKU welcher einstimmig angenommen wurden. Hier wurde ua beschlossen, dass es bei der nächsten ÖH JKU Umfrage einen Schwerpunkt zum Thema Radfahren an der JKU geben soll, um auch die Meinung der Studierenden einzuholen. Weiters wurde beschlossen, dass Radfahren an sich (Stichwort: Platz fürs Fahrrad), sowie Rad-Events am Campus wie die Fahrrad-fit Tage stärker und wenn möglich in Zusammenarbeit mit der JKU beworben werden.
01.02.2021 | Konkreter Maßnahmenkatalog ist fertig
In den letzten Monaten haben wir uns gemeinsam mit Maria Buchmayr, Leiterin de Stabstelle für Nachhaltigkeit an der JKU, intensiv Gedanken zu einem neuen Radkonzept an der JKU gemacht und die Ergebnisse unseres Austauschs in Form eines umfangreichen Maßnahmenkatalog (hier als pdf verfügbar) festgehalten.
Es bewegt sich was. Kickoff Meeting.
Wie sieht ein gelungenes Radkonzept aus? Was wäre für uns an der JKU wichtig? Welche Standards könnten bei Neubauten und Planungen stets berücksichtigt werden um die Uni radfreundlicher zu machen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern? Welche Maßnahmen sind notwendig um diese Standards bei bestehender Bausubstanz zu erreichen? In einem Treffen mit Scientists 4 Future OÖ, Betriebsrat und Klimareferat ÖH JKU haben wir diese Fragen intensive diskutiert und die Ergebnisse in einer kurzen Präsentation zusammengefasst. Auf Basis dieser erarbeiten wir gerade mit Maria Buchmayr, Stabstelle für Nachhaltigkeit an der JKU, ein Positionspapier das wir schon bald dem Rektorat vorlegen werden.