Die starken Regenfälle von Mitte September in Mitteleuropa brachen in vier Tagen die lokalen und nationalen Niederschlagsrekorde. Fast zwei Millionen Menschen waren direkt von den Überschwemmungen betroffen, die durch die extremen Regenfälle verursacht wurden. Die schlimmsten Auswirkungen in städtischen Gebieten gab es in der polnisch-tschechischen Grenzregion und in Österreich.
Um zu beurteilen, in welchem Ausmaß der vom Menschen verursachte Klimawandel die Wahrscheinlichkeit und Intensität der starken Niederschläge veränderte, die zu den schweren Überschwemmungen führten, führten Forscher:innen aus Tschechien, Polen, Österreich, den Niederlanden, Schweden, Frankreich und dem Vereinigten Königreich eine Attributionsstudie zu diesem Ereignis durch.
Sie analysierten dazu Klimamodelle, die starke Regenfälle in der Region simulieren können, und kombinierten diese mit der auf Beobachtungen basierenden Bewertung. Alle Modelle zeigen eine Zunahme der Intensität und Wahrscheinlichkeit. Die kombinierte Änderung, die auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen ist, entspricht ungefähr einer Verdoppelung der Wahrscheinlichkeit und einer Zunahme der Intensität um 7 %. Doch schätzen die Forcher:innen diese Ergebnisse als eher konservativ ein.
Artikel auf der Website von World Weather Attribution
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