City-Maut für Manhattan

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  • Ab Jänner müssen Autofahrer:innen in New York City eine Gebühr bezahlen, wenn sie mit dem PKW nach Manhattan wollen. Die Stadt führt eine City-Maut ein. Zu den Hauptverkehrszeiten – wochentags zwischen 5 und 21 Uhr sowie am Wochenende zwischen 9 und 21 Uhr – wird die volle Höhe der Maut fällig: In der Regel 9 Dollar. Je größer das Fahrzeug, desto höher die Maut.
    Für bestimmte Fahrzeuge und Personengruppen gibt es günstigere Tarife. Im verkehrsreichsten Stadtteil New Yorks soll die Maut künftig Staus verringern und der Stwadtkasse Milliarden bringen. Das eingenommene Geld soll in den öffentlichen Nahverkehr und Klimaschutzmaßnahmen investiert werden.
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Hitzewellen gefährden Mütter und Babys

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Hitzeeinwirkung erhöht das Risiko von Frühgeburten, Totgeburten, angeborenen Anomalien und geburtshilflichen Komplikationen. In der größten systematischen Übersichtsarbeit dieser Art analysierten Forscher 198 Studien. Diese Studien erstrecken sich über 66 Länder und 6 Kontinente. Während sich die Mehrheit der Studien auf Länder mit hohem Einkommen (63,3 %) und gemäßigte Klimazonen (40,1 %) konzentrierte, decken die Beweise eine Reihe von Klimazonen und Regionen ab.

Mit jedem Grad mehr Hitzeeinwirkung stieg das Risiko einer Frühgeburt um 4 % – eine der Hauptursachen für Säuglingssterbefälle oder langfristige Behinderungen. Während einer Hitzewelle stieg die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt um 26 %.

„Der Schutz der Gesundheit schwangerer Frauen und Neugeborener muss bei unserer Reaktion auf den Klimawandel zur Priorität werden“, sagte die Ärztin und Wissenschaftlerin und Co-Autorin der Übersichtsarbeit Darshnika Lakhoo in einer Erklärung.

Quelle: Lakhoo, D. P. et al. (2024): A systematic review and meta-analysis of heat exposure impacts on maternal,fetal and neonatal health. Nature Medicine
https://www.nature.com/articles/s41591-024-03395-8.epdf

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Abstimmung über Autobahnausbau in der Schweiz ergibt ein klares NEIN

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Schweizer Bürger:innen haben “Nein” zum Autobahnausbau. gesagt. Das größte Autobahnprojekt der vergangenen Jahrzehnte lag zur Abstimmung vor. Die Gegner:innen wiesen auf die hohen Kosten von fast 5 Milliarden Schweizer Franken hin und zeigten auf dass mehr Straßen wiederum mehr Verkehr hervorrufen. 52,7 Prozent stimmten gegen den Ausbau der Autobahn. Statt dessen fordern die Organisationen, die für das NEIN geworben haben, die Förderung des öffentlichen Verkehrs und den Ausbau sicherer Radwege.
«Der heutige Tag läutet die Verkehrswende in der Schweiz ein. Die Bevölkerung hat der rückwärtsgewandten Verkehrspolitik des Bundesrates eine Abfuhr erteilt», sagte Grünen-Präsidentin Lisa Mazzone in einem Communiqué.

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Black Friday: Weltweiter Streik der Amazon-Arbeiter:innen gegen Ausbeutung, Umweltzerstörung und Gefährdung der Demokratie

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Heute werden sich Amazon-Arbeiter:innen aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Nepal an Streikposten und einer von ihren deutschen Kolleg:innen in Bad Hersfeld organisierten Kundgebung beteiligen, um Amazon für Ausbeutung, Umweltzerstörung und Bedrohung der Demokratie zur Rechenschaft zu ziehen. Tausende Arbeiter:innen in ganz Deutschland legen in mehreren Lagern die Arbeit nieder, viele schließen sich der Kundgebung in Bad Hersfeld an.In Frankreich werden Hunderte von direkten Aktionen stattfinden, um Amazons haarsträubende Steuerbilanz anzuprangern. Textilarbeiter:innen in Bangladesch werden in acht Städten Kundgebungen abhalten und Amazon auffordern, das Internationale Abkommen zur Sicherheit von Textilarbeiter:innen zu unterzeichnen. Hunderte Amazon-Arbeiter:innen werden in Neu-Delhi, Indien, und an zwölf weiteren Orten im ganzen Land Kundgebungen abhalten. In den USA haben Amazon-Fahrer:innen und Lagerarbeiter:innen an mehreren Standorten Aktionen durchgeführt, um von Amazon die Anerkennung ihrer Gewerkschaft zu fordern. Im spanischen Onda werden 500 Amazon-Arbeiter:innen ihr Lager verlassen.

Video: https://www.instagram.com/reel/DC8kaptq3TS/?igsh=b296MGlncGxrMTNx

Quelle: Uni Global Union https://uniglobalunion.org/de/news/make-amazon-pay-strikes-2024/

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Black Friday: Überkonsum und Lohnraub

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Am Black Friday werfen – nicht nur – Modefirmen massenhaft Ware auf die realen und virtuellen Ladentische. Laut der United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) zählt Wegwerfmode zu den größten Verursachern von Umweltproblemen. Die Modeindustrie verursacht 20 Prozent des weltweiten Abwassers, 85 % der Textitlien landen in Deponien. „Abgesehen von den Umweltauswirkungen ist die Modebranche eng mit Arbeits-, Geschlechter- und Armutsproblemen verbunden.“ Eine von sechs Personen weltweit arbeitet direkt oder indirekt für die Modeindustrie, 80 % davon Frauen.

Ein krasses Beispiel, das direkt eine österreichische Firma betrifft, hat das Worker Rights Consortium aufgedeckt, eine unabhängige Organisation zur Überwachung von Arbeiter:innenrechten. Anlässlich des Black Friday macht die die entwicklungspolitische NGO Südwind auf diesen Fall aufmerksam. Die inzwischen aufgelassene thailändische Fabrik Body Fashion Ltd gehörte zum selben Konzern wie die in Götzis ansässige traditionsreiche Unterwäschefirma Huber Holding. („Profitieren Sie von den besten Angeboten des Jahres! Sichern Sie sich jetzt 20 % Extra-Rabatt auf alle Artikel in der Black Friday Kategorie und sparen Sie dabei bis zu 70 %!“ ) Sie ist im Eigentum des malaysisch-chinesischen Milliardärs und Investors Robert Ng. Zu den Kunden von Body Fahsion gehörten außer Huber zum Beispiel auch Triumph und Victoria’s Secret. In seinem Report berichtet das WRC, dass 900 ehemalige Arbeiter:innen, die in bei Body Fashion Kleidung für Huber hergestellt haben, seit mehr als zwei Jahren auf ihre Löhne und Abfindungen von insgesamt 5,5 Millionen Euro warten. Unter dem Motto „Huber muss zahlen“ setzt sich Südwind für die Rechte der thailändischen Arbeiter:innen ein. Die NGO fordert auch einen internationalen rechtlichen Rahmen, damit solche Schulden auch über Grenzen hinweg eingetrieben werden können. „Wenn das Lieferkettengesetz umgesetzt ist, ergibt sich daraus ein Rechtsweg, mit dem die Arbeiter:innen die entsprechenden Lohnschulden von Unternehmen in Österreich einfordern können“, sagt die Bekleidungsexpertin Gertrude Klaffenböck.

Gerechtigkeit ist eine Voraussetzung für die Sicherheit des Planeten und der Menschen“ haben die 60 führenden Wissenschaftler:innen der Earth Commission festgehalten.



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Scientists for Future mit dem Sustainability Award in Silber ausgezeichnet

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Beim Sustainability Award 2024 wurden vier herausragende hochschulische Projekte mit Gold und acht Projekte mit Silber ausgezeichnet. Die Verleihung würdigte die besten zwölf Einreichungen für Österreichs Hochschul-Nachhaltigkeitspreis. In der Kategorie „Kooperieren“ ging Silber an Scientists 4 Future.

Der Sustainability Award wird in vier Kategorien verliehen: Lernen, Forschen, Verankern und Kooperieren. Pro Kategorie gibt es einmal Gold und zweimal Silber. Der Award ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und wurde 2024 bereits zum neunten Mal verliehen. Mit 181 eingereichten Projekten, der höchsten Zahl seit Beginn, zeigt der Award die wachsende Bedeutung und Vielfalt der Nachhaltigkeitsarbeit an Österreichs Hochschulen.

Die Gewinnerinnen und Gewinner 2024

Eine Fachjury mit sechs Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Nachhaltigkeit – Verena Ehold (Umweltbundesamt Österreich), Daniel Fischer (Leuphana Universität Lüneburg), Cäcilia Regner (Österreichische UNESCO-Kommission), Klaus Taschwer (Der Standard), Eric Veulliet (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) und Katrin Vohland (Naturhistorisches Museum Wien) – wählte die Preisträgerinnen und Preisträger nach ihrem Vorbildcharakter und ihrer transformativen Wirkung aus.

  • Gold in der Kategorie Lernen geht an das hochschulübergreifende Projekt „Co-CreART. Co-Creating Change!“ aus Salzburg. In einem kreativen und partizipativen Prozess entsteht hier mit Kindern und Jugendlichen ein mobiler Lernort zu Klimaschutz, nachhaltigem Wohnen und Mobilität. Silber erhielten die Projekte „Neue Themen für BNE- und Mathematikunterricht“ (Universität Graz) und „Peer-Learning für Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (Universität Innsbruck).
  • In der Kategorie Forschen überzeugte das Projekt „ReCon – Entwicklung eines resilienten Klett-Verbindungs-Systems zur anpassungsfähigen Montage von Bauteilkomponenten im Hochbau“ (TU Graz) mit seinem innovativen Ansatz zur Kreislaufwirtschaft. Silber ging an „EcoFusion: Licht, Luft und die Natur als Wegbereiter für den Abbau und das Recycling von (Mikro-)Plastik“ (TU Wien) und das hochschulübergreifende Projekt „Fashion & Robotics“ aus Linz (Universität Linz gemeinsam mit Kunstuniversität Linz).
  • Gold in der Kategorie Verankern erhielt das Projekt „Klimaticketverleih an der ÖH Leoben“ (Montanuniversität Leoben), eine innovative Maßnahme mit Vorbildwirkung für andere Hochschulstandorte, Unternehmen und Institutionen. Silber ging an die Projekte „ISTA Biodiversity Campus“ (Institute of Science and Technology Austria) und „The global multi-hub academic conference” (Universität Graz).
  • Die Kategorie Kooperieren gewann das „1. Österreichische Transformationsforum“ (Universität für Weiterbildung Krems), das im Frühjahr 2024 75 zivilgesellschaftliche Organisationen in einem neuartigen Dialogprozess zusammenbrachte. Das Projekt überzeugte durch die vielfältige Auswahl an Organisationen und den breiten Zugang zu Gerechtigkeit. Silber ging an die Arbeitsgruppe „Studierende“ der Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich sowie an die Scientists 4 Future Österreich.

Erstmals ist der Sustainability Award mit einem Preisgeld von insgesamt 20.000€ dotiert. Alle Einreichungen werden in einer gedruckten und digitalen Publikation vorgestellt.

Mehr zum Sustainability Award unter www.sustainability-award.at.

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Der Minimalst-Kompromiss von Baku

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Nach den enttäuschenden Ergebnissen von Baku haben wir drei Expert:innen der Scientists for Future um ihre Einschätzungen gebeten: Renate Christ (Langjährige Leiterin des Sekretariats des Weltklimarats IPCC), Daniel Huppmann, Senior Research Scholar am IIASA (International Institute for Applied System Analysis) in Laxenburg und Karl Steininger, Professor für Klimaökonomie am Wegener Institut der Universität Graz.

Renate Christ:

Renate Christ hält fest, dass die neuen NDCs (Nationally Determined Contributions), die bei der COP30 in Brasilien vorgelegt werden sollen, wohl die letzte Möglichkeit sind, das 1,5°C-Limit auch nur annähernd einzuhalten: „Der UNFCCC Synthesebericht zur Implementierung der derzeitigen NDCs zeigt, dass diese völlig unzureichend sind. Auch wenn alle NDCs umgesetzt würden, wären die globalen Emissionen 2030 nur um 2,6% unter dem Niveau von 2019. Auch der diesjährige UNEP Emissions Gap Report lässt dazu mit klaren Aussagen aufhorchen. Er geht bei einer vollumfänglichen Umsetzung aller NDCs von einer Erwärmung von 2,6°C in diesem Jahrhundert aus, die derzeitigen politischen Maßnahmen würden eine Erwärmung von 3,1°C zur Folge haben. Theoretisch ist es noch möglich, das 1,5°C Limit einzuhalten. ABER – dazu müssen die globalen Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2019 um 42% fallen, für ein 2°C Limit um 28%. Bis 2035, ein Meilenstein, der in auch in den neuen NDCs reflektiert werden soll, bedeutet das 57%, respektive 37% Reduktion. Da die globalen Emissionen in den letzten Jahren jährlich um ca. 1,3% angestiegen sind und 2023 wieder einen neuen Höchstwert erreicht haben, wird das Erreichen dieses Ziels noch schwieriger und erfordert eine jährliche Emissionsreduktion von 7,5% respektive 4%.“

Daniel Huppmann

Laut Daniel Huppmann waren die Erwartungen an die diesjährige Klimakonferenz von vornherein sehr niedrig. Er hält fest: „In Azerbaidschan konnten sich die Verhandlerinnen und Verhandler allerdings nicht über den Minimalst-Kompromiss hinausbewegen. Die 300 Milliarden Dollar an jährlicher Unterstützung für jene Länder, die am stärksten von den Auswirkungen der Erderhitzung betroffen sind, ist zwar am Papier ein Fortschritt. Diese Zusage gilt aber erst ab 2035 und ist weit unter jenen Investitions- und Anpassungskosten, die für eine rasche Emissions-Reduktion und Schutz der Bevölkerung notwendig wären. Zum Vergleich: wir geben etwa 600 Mrd Dollar jährlich für die Subvention fossiler Energie aus. Es ist bedauerlich, dass die internationale Staatengemeinschaft es nicht geschafft hat, eine Verknüpfung von Klima-Finanzierung und Abbau kontra-produktiver Subventionen herzustellen.“ Als besonders enttäuschend bezeichnet Huppmann die Tatsache, dass „die Erdöl-exportierenden Länder und insbesondere Saudi Arabian ein erneutes Commitment zum Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Öl, Gas und Kohle verhindert haben. Die erneuerbaren Energieträger sind bereits jetzt kostengünstiger und effizienter als fossile Energie und bieten viele weitere Vorteile wie etwa Reduktion der Luftverschmutzung, aber zu einer raschen Energiewende braucht es zum ‚Kosten-Pull‘ auch einen ‚Policy-Push‘.“

Karl Steininger, Professor für Klimaökonomie am Wegener Institut der Universität Graz

„Auch bei der COP29 zeigte sich: durch die Einstimmigkeitserfordernis ist das UN Format sehr schwerfällig, Beschlüsse sind extrem aufwändig, es wird getrickst (wie diesmal bei beiden Hauptergebnissen: Emissionshandel und Klimafinanzierung) oder es wird vertagt. mgekehrt steht auf der Habenseite die COP als einziger Platz, an dem viele der betroffenen Staaten, kleine Inselstaaten, Staaten aus der Karibik oder Afrika, eine Stimme haben.

Wir werden COPs grundsätzlich weiterhin brauchen, sie wirken selbst in ihrer Unvollkommenheit: Als man 1995 zu verhandeln begonnen hat, ging man von einer Erderwärmung von über 4 Grad aus, mittlerweile sind wir bei 2,7 Grad. Nimmt man die versprochenen Verpflichtungen hinzu, sind es 2 Grad.

Was es dringend braucht ist eine Weiterentwicklung: häufigere Treffen, auch in kleineren Arbeitsgruppen, mit zielgerichteter Auswahl des Gastgeber- und damit Vorsitzlandes. Ein Vorschlag u.a. des ehemaligen UN Generalsekretärs Ban Ki Moon wurde während der COP 29 eingebracht. Es gilt mit einer Weiterentwicklung des Formats aus den Verhandlungen in die Umsetzung zu kommen.

Es gab in Baku eine Reihe von Fortschritten, die nicht im Zentrum der Berichterstattung standen: Reflektierend auch die 13 bereits abgegebenen „Transparency Reports“ (u.a. EU, Deutschland, Japan) wurden „Enhanced Transparency Framework Reporting Tools“ verabschiedet. Für die Anpassung wurden ein Unterstützungsprogramm für die Least Developed Countries beschlossen, für die Unterstützung Indigener Völker ein Arbeitsprogramm.

Vor allem aber auch das Begleitprogramm war ein florierender Platz, um Synergien von Initiativen weltweit zu stärken und weiterzuentwickeln, zunehmend in Bereichen wie der Finanzierung (Regulative zum Greening), oder der Integration von Bewegungen in nationale Klimapolitiken.

Die letztlich von der Präsidentschaft durchgewunkene Verpflichtung der „reichen“ Länder 300 Mrd US$ pro Jahr dem globalen Süden für Emissionsminderung und Anpassung zur Verfügung zu stellen – dies erfolgte ohne Ländern wie Indien die Möglichkeit einer ablehnenden Stellungnahme zu geben – bedeutet kaufkraftbereinigt de facto zwar eine Verdoppelung der bisherigen 100 Mrd US$, die benötigten Summen werden auf zumindest 1 Billion US$ (unabhängige High Level Expert Group) geschätzt, von anderen Gruppen – je nachdem ob dabei auch die in den Ländern selbst aufzubringenden Mittel berücksichtigt sind – auch auf das Fünffache des letztgenannten Wertes. Dafür wurde in Baku nun der Prozess gestartet, die Mittel aus den reichen Ländern – und aus den seit Verabschiedung der Klimarahmenkonvention 1992 reich gewordenen Länder (China, Ölstaaten am Golf) nach wie vor nur freiwillig – zu steigern: in den Kategorien Zuwendung (grants), Finanzierung über Multilaterale Institutionen (wie regionale Entwicklungsbanken) und Private Finanzierung. Auf dem Tisch lagen auch Vorschläge der Aufbringung über Steuern auf fossile Treibstoffe, globale Schifffahrt, Vermögen, oder CO2-intensive Aktivitäten wie Privatjets. Das schwierige Finanzierungsthema lag so umfassend erstmals auf dem Verhandlungstisch. Vermutlich wären Zusagen für jeweils konkretere Verwendungszwecke besser erzielbar. Die Industrieländer waren besorgt, nicht nochmal Versprechen nicht einzuhalten. Die zuletzt zugesagten 100 Mrd US$ pro Jahr wurden erst mit zwei Jahren Verspätung 2022 erreicht, und enthalten nur 20% nicht rückzahlbare Zuschüsse, sonst rückzahlungspflichtige Kredite.

Die reichen Industriestaaten müssten großes Interesse haben, die Reduktion der CO2-Emissionen dort zu finanzieren, wo sie in Zukunft sonst ungebremst steigen würden. Die Forderung der EU, auch Länder wie China oder die Golfstaaten als große Emittenten in die Pflicht zu nehmen und von ihnen einen Beitrag zur Finanzierung zu fordern, ist berechtigt.

Zum Emissionshandel direkt zwischen Ländern (Artikel 6.2 des Pariser Abkommens) und insbesondere für einen allgemeinen Markt (Artikel 6.4) wurden die Voraussetzungen geschaffen, den Markt nun einzurichten. Das Regulativ des für seine Erstellung beauftragten „Subsidiary Body“ wurde ohne Zulassung einer Diskussion vom Plenum „zur Kenntnis genommen“. Nach einem Jahrzehnt der Verhandlungen dazu sind zwar Verbesserungen erreicht worden, etwa in Hinblick auf Vermeidung von Doppelzählungen und Menschenrechtsverletzungen bei Projekten, deren Emissionsreduktion gehandelt werden darf, aber es sind eine Reihe von Fragen noch zu klären, und das Plenum gab dafür eine lange To-do-Liste zur Klärung mit, bevor voraussichtlich Mitte 2025 die ersten Emissionsreduktionsmengen gehandelt werden: Ist das Vergleichsszenario wirklich ein relevantes (oder sind es gar keine zusätzlichen Reduktionen)? Werden genug Abschläge vorgesehen, für CO2-Bindung in jenen Senken, wo es zu Umkehrungen kommen kann, etwa wenn Waldbrände die zunächst erfolgte Bindung des CO2 wieder umkehren? Wird das nicht gesichert, besteht die Gefahr, dass ein fehlerhafter Emissionshandel das gesamte Zielsystem des Pariser Abkommens aushebelt, in dem er Emissionsreduktionen vorgaukelt wo gar keine sind. Das verdeutlicht die während der COP publizierte Analyse des bisher freiwilligen Marktes, in dem weniger als 16% wirkliche Reduktionen erzielt wurden, während weit über 80% nur „hot air“ sind.

Zwei G20 Länder, UK und Brasilien, haben ihre neuen, ambitionierten Emissionsreduktionsziele bekannt gegeben. Das Vereinigte Königreich strebt bis 2035 eine Reduktion von 81% gegenüber 1990 an. Bis Februar 2025 sind alle Länder aufgerufen, nach den bisher bekanntgegeben Zielen für 2030 nun jene für 2035 an die UN zu übermitteln, als Basis für die COP30 in Brasilien.

In allen Kernbereichen, Emissionsreduktion, Emissionshandel und Klimafinanzierung wird sich daher erst weisen, wie erfolgreich der jeweils angestoßene Prozess sein wird – auf der „road to Belem“, dem Austragungsort der COP30.“

Titelfoto: https://president.az/, CC BY | Mídia NINJA , CC BY-NC 4.0

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Unterstützung für die Forderungen engagierter Lehrer:innen nach besseren Arbeitsbedingungen und besserer Klimabildung

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30.000 öffentlich Bedienstete, darunter viele Lehrer:innen, wurden am 26. 11. zu einer Großdemonstration in Wien für einen Gehaltsabschluss 2025 erwartet. In letzter Minute haben sich Gewerkschaft und Verteter:innen der Regierung auf einen Abschluss geeinigt. Die Demonstration wurde daher abgesagt. Laut dem Vorsitzenden der Younion, Christian Meidlinger, beträgt der Abschluss 3,5 Prozent, und zwar sozial gestaffelt. Minimal wird um 82,40 Euro erhöht, maximal um 437,80, berichtete er im Ö1-Mittagsjournal.

Die Lehrer:inenbewegung Teachers for Future hat den Streikaufruf mit der folgenden Erklärung unterstützt, der sich auch die AG Schulen und die AG Öffentlichkeitsarbeit der Scientists for Future angeschlossen haben:

Engagierte Lehrkräfte am Limit: Bessere Arbeitsbedingungen, bessere Klimabildung!

Lehrerinnen schlagen Alarm: Ohne gute Arbeitsbedingungen keine Klimabildung! Wir sind frustriert und überarbeitet. Zukunftsfähige Schulen setzen gute Arbeitsbedingungen voraus!

Am Dienstag, den 26. November, gehen Lehrkräfte in Österreich für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße. Dabei geht es nicht nur um gerechte Löhne, sondern um die Zukunft unserer Kinder. Denn eine fundierte Klimabildung, die unsere Schülerinnen für die Herausforderungen der Zukunft rüstet, ist nur möglich, wenn Lehrerinnen über die notwendigen Ressourcen und Arbeitsbedingungen verfügen.

Derzeit ist das nicht so: Schulen sind zwar verpflichtet Bildung für nachhaltige Entwicklung umzusetzen, aber das meiste Engagement dahinter – wie Fortbildungen, innovative Unterrichtskonzepte, Planung von Workshops, Aktionstagen, Klimafesten oder Projektwochen u.v.m. – passiert in der Freizeit. “Die bezahlte Arbeitszeit deckt schon lange nicht mehr all das ab, was von uns Lehrkräften erwartet wird. Es ist ehrenamtliche unbezahlte Arbeit, die Lehrerinnen wie wir am Abend, wenn unsere Kinder eingeschlafen sind, machen”, so auch Karl Marquardt, Lehrer an einer AHS in Wien und Aktivist bei Teachers for Future.

Die aktuelle Situation ist frustrierend, so Barbara Fross von Teachers for Future, ebenfalls Lehrerin in Wien: “Wir haben den gesetzlichen Auftrag, wir möchten dass sich unsere Schüler*innen auf eine aktive Rolle in der Gesellschaft vorbereiten, wir wollen uns engagieren, aber bekommen dafür weder Ressourcen noch Verankerung in der Arbeitszeit. Wir rufen die Regierung auf, Lehrkräfte auch für ihre viele Arbeit außerhalb des Klassenzimmers zu bezahlen und uns Freiraum zu verschaffen, um unsere Schulen fit für die Zukunft zu machen.”

Unsere Forderungen sind klar! Wir sind streikbereit!

Daher schließen sich Teachers for Future den Streikforderungen von „Schule brennt“ und GÖD an und fordern nicht nur konsequenten Klimaschutz und die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), sondern auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen – d.h.:

  • Eine faire Bezahlung von Zusatzengagement (z.B. durch Werteinheiten für Klimabeauftragte, finanzielle Abgeltung für die Organisation von Klimaprojektwochen, bezahlte Besprechungsschienen, …) statt engagierte Lehrkräfte knapp vorm Burn-Out
  • Verbesserte Arbeitsbedingungen, von denen Lehrkräfte und Schülerinnen profitieren
  • Mehr Unterstützungspersonal & multiprofessionelle Teams als echte Entlastung – statt Lehrkräfte, die alles übernehmen müssen
  • einen breit aufgestellten und verbindlichen Gipfel für Klimabildung und BNE – als deutliches Zeichen eines Neuanfangs
  • eine diskriminierungsfreie, inklusive, diverse, intersektionale und wertschätzende Schule sowohl für Schülerinnen als auch Lehrer*innen

Es ist zu bezweifeln, dass der Abschluss – der unter der Inflationsrate liegt – den Bedürfnissen der engagierten Lehrer und Lehrerinnen entspricht.

Die AG Schulen und die AG Öffentlichkeitsarbeit haben dazu erklärt: AlsExpert:innen für Nachhaltigkeitsbildung an Schulen und in der Öffentlichkeit halten wir die von Teachers for Future aufgestellten Forderungen nach Verbesserung der Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung für gerechtfertigt. Die Klimakrise ernst zu nehmen bedeutet für uns auch, Engagement für das Klima unter Lehrer*innen wie Schüler*innen aktiv zu fördern und die unsere Jugend inhaltlich und methodisch auf die drängenden Krisen unserer Gesellschaft vorzubereiten.

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Biodiversitätsrat: Absicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen ins Regierungsprogramm!

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Krems/Wien, 22.11.2024: Zu Beginn der Regierungsverhandlungen durch ÖVP, SPÖ und NEOS appelliert der Österreichische Biodiversitätsrat in einem Offenen Brief an die Verhandler:innen, seine 5 Kernforderungen in das künftige Regierunsprogramm aufzunehmen. Darunter u.a. die Fortführung eines eigenständigen Umweltministeriums, die Maßnahmen zur Erfüllung der internationalen Biodiversitätsabkommen sowie zur Erreichung der Biodiversitätsstrategien auf nationaler und EU-Ebene.

Offener Brief, 22.11.2024

 An die Parteivorsitzenden von ÖVP, SPÖ und NEOs sowie die Leiter:innen der Steuerungsgruppe Regionen, Mobilität, Umwelt, Landwirtschaft

Angesichts der laufenden Regierungsverhandlungen möchten wir Ihnen im Namen des gesamten Österreichischen Biodiversitätsrates (https://biodiversityaustria.at/biodiversitätsrat) unsere fünf Kernforderungen zum Schutz der Biodiversität in Österreich übermitteln. Aus Sicht der Wissenschafter:innen ist es unabdingbar, dass – in gleichem Maße wie die großen wirtschaftlichen Herausforderungen – die Absicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen eine zentrale Rolle in Ihrem Regierungsprogramm einnimmt. Eine intakte Natur ist die Grundvoraussetzung für alles Leben, eine gesunde Gesellschaft und damit auch für eine gesunde Wirtschaft und das Wohlergehen des Landes.

  1. Kernforderung: Biodiversitätskrise stoppen

Die Biodiversitätskrise muss als Notstand anerkannt und als politische Herausforderung höchster Priorität behandelt werden. Wir fordern die Ausrufung des Biodiversitäts-Notstands durch den Nationalrat und die Verankerung des Schutzes der Biodiversität als Priorität im Regierungsübereinkommen. Der Ausbau der Finanzierung des Biodiversitätsschutzes durch Aufstockung des nationalen Biodiversitätsfonds auf 1 Milliarde Euro und die Erhöhung anderer Förderschienen sind unerlässlich, um konkrete Schutzmaßnahmen zu finanzieren.

  1. Kernforderung: Verpflichtungen tatsächlich einhalten

Österreich muss seine europäischen und internationalen Verpflichtungen zum Schutz der Biodiversität nachweislich einhalten. Dies umfasst die Umsetzung des EU-Nature Restoration Laws und die Erfüllung der Ziele der europäischen und nationalen Biodiversitätsstrategie 2030+. Ein flächendeckendes Monitoringsystem zur Dokumentation der Biodiversität ist zu etablieren.

  1. Kernforderung: Zur naturverträglichen Gesellschaft werden

Eine umfassende gesellschaftliche Transformation hin zu Ökologisierung und Nachhaltigkeit ist notwendig. Dies erfordert die Schaffung eines Bundesrahmennaturschutzgesetzes, die Stärkung des Biodiversitätsschutzes in der Land- und Forstwirtschaft sowie die Umsetzung einer sozial-ökologischen Steuerreform. Zur nationalen Koordination aller vorgegebenen und notwendigen Biodiversitätsschutzmaßnahmen fordern wir das Fortbestehen eines eigenständigen Umweltministeriums sowie eine entscheidungsbefugte Bund-Länderstelle für die Transformation in die Bundesländer. Partizipative Prozesse zur Einbindung der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft sind dabei zu fördern.

  1. Kernforderung: Wissenschaft und Bildung stärken

Die Biodiversitätsforschung und das Lehrangebot an Universitäten und Forschungseinrichtungen müssen ausgebaut werden. Ein nationales Biodiversitätsforschungs-Programm und ein Zentrum für Biodiversitätsdokumentation sind einzurichten. Der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Politik ist zu stärken, etwa durch die Einführung eines wissenschaftlichen Dienstes im Nationalrat.

  1. Kernforderung: Biodiversitätsfördernde Landnutzung & Grüne Infrastruktur

Die Landnutzung in Österreich muss biodiversitätsfördernd gestaltet werden. Dies beinhaltet die wesentlich zu forcierende ökologische Gestaltung der Agrarpolitik, die Sicherung von Biodiversitätsförderungsflächen und die Reduktion sowie mittel- bis langfristigen Stopp des Flächenverbrauchs. Nationale und regionale Artenschutzprogramme sind umzusetzen und Schutzgebiete besser zu finanzieren, um ein entsprechendes Management sicherzustellen. Die Umsetzung der EU-Strategie zur “Grünen Infrastruktur”, sowie eine Förderung von “Nature-based Solutions” sind konkrete und dringend gebotene Maßnahmen, um biodiversitätsfördernde naturverträgliche Landnutzung mit wirtschaftlichen Erfordernissen in Einklang zu bringen.

Wir appellieren an Sie, diese Forderungen in Ihre Verhandlungen aufzunehmen und sich auf möglichst viele der genannten Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität in Österreich zu einigen. Bitte vergessen Sie, während der – sicherlich komplexen – Verhandlungen nie die eingangs erwähnter Fakten, dass eine intakte Natur die Grundlage für das Wohlergehen jedes Einzelnen und unserer Gesellschaft als Ganzes sowie zukünftiger Generationen ist.

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Salzburger Landesregierung will Rechte der Landesumweltanwaltschaft beschneiden

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Stellungnahme ausgearbeitet von der Regionalgruppe Salzburg und der Fachgruppe Politik und Recht:

Im Salzburger Landtag soll im Dezember 2024 eine Gesetzesnovelle beschlossen werden, mit der unter Führung der schwarz-blauen Landesregierung viele wichtige Rechte der unabhängigen und weisungsfreien Landesumweltanwaltschaft (LUA) ersatzlos abgeschafft werden.

Die gravierendste Einschränkung ist der komplette Entfall des Revisionsrechts an den Verwaltungsgerichtshof (VwGH). Dies bedeutet, dass Rechtsfragen von wesentlicher Bedeutung in Zukunft nicht mehr durch die LUA an das Höchstgericht getragen werden können und ungeklärt bleiben.

Die LUA verliert ihre Parteistellungen (ua.) in allen Verfahren in Landschaftsschutzgebieten inkl. Seen ebenso wie in Flurbereinigungsverfahren.

Es ist daher zu befürchten, dass aufgrund der Novelle Projekte und Vorhaben in geschützten alpinen Landschaften und an Seen genehmigt und gebaut werden, ohne dass naturverträglichere Lösungen oder notwendige Ausgleichsmaßnahmen berücksichtigt werden.

Als Argumente für eine Beschneidung der Rechte der LUA werden die Verfahrensbeschleunigung sowie die Umsetzung der Aarhus Konvention vorgeschoben. Beide Argumente werden in unserer Stellungnahme entkräftet:

Die Aarhus Konvention ist in Österreich nur unzureichend umgesetzt. Außerdem ist die Teilnahme von spendenabhängige Umwelt-NGOs in umweltrechtlichen Verfahren nicht mit der LUA als unabhängige Institution (Formalpartei), die mit Expert:innen besetzt ist gleichzusetzen.

Der LUA geht es weniger um die Verhinderung von Projekten, sondern in den allermeisten Fällen um naturverträglichere Lösungen, Alternativvorschläge und Kompromisse, die in den erstinstanzlichen Verfahren gefunden werden. In den jährlich hunderten Verfahren, bei denen der LUA Parteistellung zukommt, kam es in mehr als 97 % zu Bewilligungen, in weniger als 5 % zu Beschwerden an das Landes- oder Bundesverwaltungsgericht und in weniger als 1 % der Fälle zu einer Revision an den Verwaltungsgerichtshof.

Unser Fazit lautet:

Die Beschneidung der Rechte der Landesumweltanwaltschaft ist derart gravierend, dass dies mit den Zielsetzungen des Landesumweltanwaltschafts-Gesetzes, vor allem der Bewahrung der natürlichen Umwelt als Lebensgrundlage des Menschen und deren Schutz vor schädlichen Einwirkungen, nicht mehr  vereinbar erscheint. Auch sollte eine Novellierung des Landesumweltanwaltschafts-Gesetzes im Sinne einer ausdrücklichen Erweiterung auf Klimaschutz und Klimawandelanpassung als Zielbestimmung erfolgen und es wären Maßnahmen zu begrüßen, um Zielkonflikte zwischen Natur- und Klimaschutz besser berücksichtigen zu können.
In Zeiten der Biodiversitäts- und Klimakrise sollte die Landesumweltanwaltschaft als Stimme für die Natur nicht eingeschränkt, sondern gestärkt werden!

Die vollständige Stellungnahme zum Gesetzesentwurf kann hier eingesehen werden. Alle eingelangten Stellungnahmen gibt es hier.

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