Den Haag bald frei von Werbung für fossile Produkte

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The Guardian berichtet, dass Den Haag als erste Stadt der Welt frei von Werbung für Produkte aus fossilen Brennstoffen und klimaschädigende Dienstleistungen sein wird.

Ein kürzlich verabschiedetes Gesetz bedeutet das Ende öffentlich und privat finanzierter Werbung für Benzin und Diesel, Flugreisen und Kreuzfahrtschiffe in den Straßen der niederländischen Stadt, darunter auf Plakatwänden und an Bushaltestellen. Es tritt Anfang 2025 in Kraft.

Es ist das erste Mal, dass eine Stadt kohlenstoffintensive Werbung per Gesetz verbietet. Die Entscheidung folgte einem Aufruf des UN-Generalsekretärs António Guterres zu Beginn des Jahres an Regierungen und Medien, derartige Verbote zu erlassen, wie sie es bereits beim Tabak getan haben.

Der Gemeinderat von Edinburgh hat im Mai beschlossen, Werbung für fossile Brennstoffunternehmen , Fluggesellschaften, Flughäfen, fossil betriebene Autos, Kreuzfahrtschiffe und Waffen auf gemeindeeigenen Werbeflächen zu verbieten. Unternehmen, die diese Produkte verkaufen, dürfen außerdem keine Veranstaltungen oder andere Partnerschaften mehr in der schottischen Hauptstadt sponsern. Der Rat beschloss außerdem, Werbung und Sponsoring durch Waffenhersteller auszuschließen.

Ab 2026 soll auch die Region Stockholm frei von fossiler Werbung sein.

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Politik und Wissenschaft: „Spannung zwischen den wissenschaftlich Ungebildeten und den politisch Ahnungslosen“

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Eine globale Umfrage von Nature zeigt, dass die meisten Experten mit den Systemen, die politische Entscheidungsträger wissenschaftlich beraten, unzufrieden sind. 80 Prozent gaben an, das wissenschaftliche Beratungssystem ihres Landes sei entweder schlecht oder lückenhaft, und 70 Prozent sagten, die Regierungen würden solche Beratung nicht routinemäßig nutzen. Die Umfrage von Nature – die vor den US-Wahlen im November durchgeführt wurde – sowie mehr als 20 Interviews zeigen, wo einige der größten Hindernisse für wissenschaftliche Beratung liegen. 80 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass es den politischen Entscheidungsträgern an ausreichendem wissenschaftlichen Verständnis mangelt – aber 73 Prozent sagten, dass die Forscher nicht verstehen, wie Politik funktioniert.
„Es herrscht eine ständige Spannung zwischen den wissenschaftlich Ungebildeten und den politisch Ahnungslosen“, sagt Politikexperte Paul Dufour.
Quelle: https://www.nature.com/articles/d41586-024-03906-0

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Der Minimalst-Kompromiss von Baku

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Nach den enttäuschenden Ergebnissen von Baku haben wir drei Expert:innen der Scientists for Future um ihre Einschätzungen gebeten: Renate Christ (Langjährige Leiterin des Sekretariats des Weltklimarats IPCC), Daniel Huppmann, Senior Research Scholar am IIASA (International Institute for Applied System Analysis) in Laxenburg und Karl Steininger, Professor für Klimaökonomie am Wegener Institut der Universität Graz.

Renate Christ:

Renate Christ hält fest, dass die neuen NDCs (Nationally Determined Contributions), die bei der COP30 in Brasilien vorgelegt werden sollen, wohl die letzte Möglichkeit sind, das 1,5°C-Limit auch nur annähernd einzuhalten: „Der UNFCCC Synthesebericht zur Implementierung der derzeitigen NDCs zeigt, dass diese völlig unzureichend sind. Auch wenn alle NDCs umgesetzt würden, wären die globalen Emissionen 2030 nur um 2,6% unter dem Niveau von 2019. Auch der diesjährige UNEP Emissions Gap Report lässt dazu mit klaren Aussagen aufhorchen. Er geht bei einer vollumfänglichen Umsetzung aller NDCs von einer Erwärmung von 2,6°C in diesem Jahrhundert aus, die derzeitigen politischen Maßnahmen würden eine Erwärmung von 3,1°C zur Folge haben. Theoretisch ist es noch möglich, das 1,5°C Limit einzuhalten. ABER – dazu müssen die globalen Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2019 um 42% fallen, für ein 2°C Limit um 28%. Bis 2035, ein Meilenstein, der in auch in den neuen NDCs reflektiert werden soll, bedeutet das 57%, respektive 37% Reduktion. Da die globalen Emissionen in den letzten Jahren jährlich um ca. 1,3% angestiegen sind und 2023 wieder einen neuen Höchstwert erreicht haben, wird das Erreichen dieses Ziels noch schwieriger und erfordert eine jährliche Emissionsreduktion von 7,5% respektive 4%.“

Daniel Huppmann

Laut Daniel Huppmann waren die Erwartungen an die diesjährige Klimakonferenz von vornherein sehr niedrig. Er hält fest: „In Azerbaidschan konnten sich die Verhandlerinnen und Verhandler allerdings nicht über den Minimalst-Kompromiss hinausbewegen. Die 300 Milliarden Dollar an jährlicher Unterstützung für jene Länder, die am stärksten von den Auswirkungen der Erderhitzung betroffen sind, ist zwar am Papier ein Fortschritt. Diese Zusage gilt aber erst ab 2035 und ist weit unter jenen Investitions- und Anpassungskosten, die für eine rasche Emissions-Reduktion und Schutz der Bevölkerung notwendig wären. Zum Vergleich: wir geben etwa 600 Mrd Dollar jährlich für die Subvention fossiler Energie aus. Es ist bedauerlich, dass die internationale Staatengemeinschaft es nicht geschafft hat, eine Verknüpfung von Klima-Finanzierung und Abbau kontra-produktiver Subventionen herzustellen.“ Als besonders enttäuschend bezeichnet Huppmann die Tatsache, dass „die Erdöl-exportierenden Länder und insbesondere Saudi Arabian ein erneutes Commitment zum Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Öl, Gas und Kohle verhindert haben. Die erneuerbaren Energieträger sind bereits jetzt kostengünstiger und effizienter als fossile Energie und bieten viele weitere Vorteile wie etwa Reduktion der Luftverschmutzung, aber zu einer raschen Energiewende braucht es zum ‚Kosten-Pull‘ auch einen ‚Policy-Push‘.“

Karl Steininger, Professor für Klimaökonomie am Wegener Institut der Universität Graz

„Auch bei der COP29 zeigte sich: durch die Einstimmigkeitserfordernis ist das UN Format sehr schwerfällig, Beschlüsse sind extrem aufwändig, es wird getrickst (wie diesmal bei beiden Hauptergebnissen: Emissionshandel und Klimafinanzierung) oder es wird vertagt. mgekehrt steht auf der Habenseite die COP als einziger Platz, an dem viele der betroffenen Staaten, kleine Inselstaaten, Staaten aus der Karibik oder Afrika, eine Stimme haben.

Wir werden COPs grundsätzlich weiterhin brauchen, sie wirken selbst in ihrer Unvollkommenheit: Als man 1995 zu verhandeln begonnen hat, ging man von einer Erderwärmung von über 4 Grad aus, mittlerweile sind wir bei 2,7 Grad. Nimmt man die versprochenen Verpflichtungen hinzu, sind es 2 Grad.

Was es dringend braucht ist eine Weiterentwicklung: häufigere Treffen, auch in kleineren Arbeitsgruppen, mit zielgerichteter Auswahl des Gastgeber- und damit Vorsitzlandes. Ein Vorschlag u.a. des ehemaligen UN Generalsekretärs Ban Ki Moon wurde während der COP 29 eingebracht. Es gilt mit einer Weiterentwicklung des Formats aus den Verhandlungen in die Umsetzung zu kommen.

Es gab in Baku eine Reihe von Fortschritten, die nicht im Zentrum der Berichterstattung standen: Reflektierend auch die 13 bereits abgegebenen „Transparency Reports“ (u.a. EU, Deutschland, Japan) wurden „Enhanced Transparency Framework Reporting Tools“ verabschiedet. Für die Anpassung wurden ein Unterstützungsprogramm für die Least Developed Countries beschlossen, für die Unterstützung Indigener Völker ein Arbeitsprogramm.

Vor allem aber auch das Begleitprogramm war ein florierender Platz, um Synergien von Initiativen weltweit zu stärken und weiterzuentwickeln, zunehmend in Bereichen wie der Finanzierung (Regulative zum Greening), oder der Integration von Bewegungen in nationale Klimapolitiken.

Die letztlich von der Präsidentschaft durchgewunkene Verpflichtung der „reichen“ Länder 300 Mrd US$ pro Jahr dem globalen Süden für Emissionsminderung und Anpassung zur Verfügung zu stellen – dies erfolgte ohne Ländern wie Indien die Möglichkeit einer ablehnenden Stellungnahme zu geben – bedeutet kaufkraftbereinigt de facto zwar eine Verdoppelung der bisherigen 100 Mrd US$, die benötigten Summen werden auf zumindest 1 Billion US$ (unabhängige High Level Expert Group) geschätzt, von anderen Gruppen – je nachdem ob dabei auch die in den Ländern selbst aufzubringenden Mittel berücksichtigt sind – auch auf das Fünffache des letztgenannten Wertes. Dafür wurde in Baku nun der Prozess gestartet, die Mittel aus den reichen Ländern – und aus den seit Verabschiedung der Klimarahmenkonvention 1992 reich gewordenen Länder (China, Ölstaaten am Golf) nach wie vor nur freiwillig – zu steigern: in den Kategorien Zuwendung (grants), Finanzierung über Multilaterale Institutionen (wie regionale Entwicklungsbanken) und Private Finanzierung. Auf dem Tisch lagen auch Vorschläge der Aufbringung über Steuern auf fossile Treibstoffe, globale Schifffahrt, Vermögen, oder CO2-intensive Aktivitäten wie Privatjets. Das schwierige Finanzierungsthema lag so umfassend erstmals auf dem Verhandlungstisch. Vermutlich wären Zusagen für jeweils konkretere Verwendungszwecke besser erzielbar. Die Industrieländer waren besorgt, nicht nochmal Versprechen nicht einzuhalten. Die zuletzt zugesagten 100 Mrd US$ pro Jahr wurden erst mit zwei Jahren Verspätung 2022 erreicht, und enthalten nur 20% nicht rückzahlbare Zuschüsse, sonst rückzahlungspflichtige Kredite.

Die reichen Industriestaaten müssten großes Interesse haben, die Reduktion der CO2-Emissionen dort zu finanzieren, wo sie in Zukunft sonst ungebremst steigen würden. Die Forderung der EU, auch Länder wie China oder die Golfstaaten als große Emittenten in die Pflicht zu nehmen und von ihnen einen Beitrag zur Finanzierung zu fordern, ist berechtigt.

Zum Emissionshandel direkt zwischen Ländern (Artikel 6.2 des Pariser Abkommens) und insbesondere für einen allgemeinen Markt (Artikel 6.4) wurden die Voraussetzungen geschaffen, den Markt nun einzurichten. Das Regulativ des für seine Erstellung beauftragten „Subsidiary Body“ wurde ohne Zulassung einer Diskussion vom Plenum „zur Kenntnis genommen“. Nach einem Jahrzehnt der Verhandlungen dazu sind zwar Verbesserungen erreicht worden, etwa in Hinblick auf Vermeidung von Doppelzählungen und Menschenrechtsverletzungen bei Projekten, deren Emissionsreduktion gehandelt werden darf, aber es sind eine Reihe von Fragen noch zu klären, und das Plenum gab dafür eine lange To-do-Liste zur Klärung mit, bevor voraussichtlich Mitte 2025 die ersten Emissionsreduktionsmengen gehandelt werden: Ist das Vergleichsszenario wirklich ein relevantes (oder sind es gar keine zusätzlichen Reduktionen)? Werden genug Abschläge vorgesehen, für CO2-Bindung in jenen Senken, wo es zu Umkehrungen kommen kann, etwa wenn Waldbrände die zunächst erfolgte Bindung des CO2 wieder umkehren? Wird das nicht gesichert, besteht die Gefahr, dass ein fehlerhafter Emissionshandel das gesamte Zielsystem des Pariser Abkommens aushebelt, in dem er Emissionsreduktionen vorgaukelt wo gar keine sind. Das verdeutlicht die während der COP publizierte Analyse des bisher freiwilligen Marktes, in dem weniger als 16% wirkliche Reduktionen erzielt wurden, während weit über 80% nur „hot air“ sind.

Zwei G20 Länder, UK und Brasilien, haben ihre neuen, ambitionierten Emissionsreduktionsziele bekannt gegeben. Das Vereinigte Königreich strebt bis 2035 eine Reduktion von 81% gegenüber 1990 an. Bis Februar 2025 sind alle Länder aufgerufen, nach den bisher bekanntgegeben Zielen für 2030 nun jene für 2035 an die UN zu übermitteln, als Basis für die COP30 in Brasilien.

In allen Kernbereichen, Emissionsreduktion, Emissionshandel und Klimafinanzierung wird sich daher erst weisen, wie erfolgreich der jeweils angestoßene Prozess sein wird – auf der „road to Belem“, dem Austragungsort der COP30.“

Titelfoto: https://president.az/, CC BY | Mídia NINJA , CC BY-NC 4.0

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Biodiversitätsrat: Absicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen ins Regierungsprogramm!

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Krems/Wien, 22.11.2024: Zu Beginn der Regierungsverhandlungen durch ÖVP, SPÖ und NEOS appelliert der Österreichische Biodiversitätsrat in einem Offenen Brief an die Verhandler:innen, seine 5 Kernforderungen in das künftige Regierunsprogramm aufzunehmen. Darunter u.a. die Fortführung eines eigenständigen Umweltministeriums, die Maßnahmen zur Erfüllung der internationalen Biodiversitätsabkommen sowie zur Erreichung der Biodiversitätsstrategien auf nationaler und EU-Ebene.

Offener Brief, 22.11.2024

 An die Parteivorsitzenden von ÖVP, SPÖ und NEOs sowie die Leiter:innen der Steuerungsgruppe Regionen, Mobilität, Umwelt, Landwirtschaft

Angesichts der laufenden Regierungsverhandlungen möchten wir Ihnen im Namen des gesamten Österreichischen Biodiversitätsrates (https://biodiversityaustria.at/biodiversitätsrat) unsere fünf Kernforderungen zum Schutz der Biodiversität in Österreich übermitteln. Aus Sicht der Wissenschafter:innen ist es unabdingbar, dass – in gleichem Maße wie die großen wirtschaftlichen Herausforderungen – die Absicherung unserer natürlichen Lebensgrundlagen eine zentrale Rolle in Ihrem Regierungsprogramm einnimmt. Eine intakte Natur ist die Grundvoraussetzung für alles Leben, eine gesunde Gesellschaft und damit auch für eine gesunde Wirtschaft und das Wohlergehen des Landes.

  1. Kernforderung: Biodiversitätskrise stoppen

Die Biodiversitätskrise muss als Notstand anerkannt und als politische Herausforderung höchster Priorität behandelt werden. Wir fordern die Ausrufung des Biodiversitäts-Notstands durch den Nationalrat und die Verankerung des Schutzes der Biodiversität als Priorität im Regierungsübereinkommen. Der Ausbau der Finanzierung des Biodiversitätsschutzes durch Aufstockung des nationalen Biodiversitätsfonds auf 1 Milliarde Euro und die Erhöhung anderer Förderschienen sind unerlässlich, um konkrete Schutzmaßnahmen zu finanzieren.

  1. Kernforderung: Verpflichtungen tatsächlich einhalten

Österreich muss seine europäischen und internationalen Verpflichtungen zum Schutz der Biodiversität nachweislich einhalten. Dies umfasst die Umsetzung des EU-Nature Restoration Laws und die Erfüllung der Ziele der europäischen und nationalen Biodiversitätsstrategie 2030+. Ein flächendeckendes Monitoringsystem zur Dokumentation der Biodiversität ist zu etablieren.

  1. Kernforderung: Zur naturverträglichen Gesellschaft werden

Eine umfassende gesellschaftliche Transformation hin zu Ökologisierung und Nachhaltigkeit ist notwendig. Dies erfordert die Schaffung eines Bundesrahmennaturschutzgesetzes, die Stärkung des Biodiversitätsschutzes in der Land- und Forstwirtschaft sowie die Umsetzung einer sozial-ökologischen Steuerreform. Zur nationalen Koordination aller vorgegebenen und notwendigen Biodiversitätsschutzmaßnahmen fordern wir das Fortbestehen eines eigenständigen Umweltministeriums sowie eine entscheidungsbefugte Bund-Länderstelle für die Transformation in die Bundesländer. Partizipative Prozesse zur Einbindung der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft sind dabei zu fördern.

  1. Kernforderung: Wissenschaft und Bildung stärken

Die Biodiversitätsforschung und das Lehrangebot an Universitäten und Forschungseinrichtungen müssen ausgebaut werden. Ein nationales Biodiversitätsforschungs-Programm und ein Zentrum für Biodiversitätsdokumentation sind einzurichten. Der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Politik ist zu stärken, etwa durch die Einführung eines wissenschaftlichen Dienstes im Nationalrat.

  1. Kernforderung: Biodiversitätsfördernde Landnutzung & Grüne Infrastruktur

Die Landnutzung in Österreich muss biodiversitätsfördernd gestaltet werden. Dies beinhaltet die wesentlich zu forcierende ökologische Gestaltung der Agrarpolitik, die Sicherung von Biodiversitätsförderungsflächen und die Reduktion sowie mittel- bis langfristigen Stopp des Flächenverbrauchs. Nationale und regionale Artenschutzprogramme sind umzusetzen und Schutzgebiete besser zu finanzieren, um ein entsprechendes Management sicherzustellen. Die Umsetzung der EU-Strategie zur “Grünen Infrastruktur”, sowie eine Förderung von “Nature-based Solutions” sind konkrete und dringend gebotene Maßnahmen, um biodiversitätsfördernde naturverträgliche Landnutzung mit wirtschaftlichen Erfordernissen in Einklang zu bringen.

Wir appellieren an Sie, diese Forderungen in Ihre Verhandlungen aufzunehmen und sich auf möglichst viele der genannten Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität in Österreich zu einigen. Bitte vergessen Sie, während der – sicherlich komplexen – Verhandlungen nie die eingangs erwähnter Fakten, dass eine intakte Natur die Grundlage für das Wohlergehen jedes Einzelnen und unserer Gesellschaft als Ganzes sowie zukünftiger Generationen ist.

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Salzburger Landesregierung will Rechte der Landesumweltanwaltschaft beschneiden

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Stellungnahme ausgearbeitet von der Regionalgruppe Salzburg und der Fachgruppe Politik und Recht:

Im Salzburger Landtag soll im Dezember 2024 eine Gesetzesnovelle beschlossen werden, mit der unter Führung der schwarz-blauen Landesregierung viele wichtige Rechte der unabhängigen und weisungsfreien Landesumweltanwaltschaft (LUA) ersatzlos abgeschafft werden.

Die gravierendste Einschränkung ist der komplette Entfall des Revisionsrechts an den Verwaltungsgerichtshof (VwGH). Dies bedeutet, dass Rechtsfragen von wesentlicher Bedeutung in Zukunft nicht mehr durch die LUA an das Höchstgericht getragen werden können und ungeklärt bleiben.

Die LUA verliert ihre Parteistellungen (ua.) in allen Verfahren in Landschaftsschutzgebieten inkl. Seen ebenso wie in Flurbereinigungsverfahren.

Es ist daher zu befürchten, dass aufgrund der Novelle Projekte und Vorhaben in geschützten alpinen Landschaften und an Seen genehmigt und gebaut werden, ohne dass naturverträglichere Lösungen oder notwendige Ausgleichsmaßnahmen berücksichtigt werden.

Als Argumente für eine Beschneidung der Rechte der LUA werden die Verfahrensbeschleunigung sowie die Umsetzung der Aarhus Konvention vorgeschoben. Beide Argumente werden in unserer Stellungnahme entkräftet:

Die Aarhus Konvention ist in Österreich nur unzureichend umgesetzt. Außerdem ist die Teilnahme von spendenabhängige Umwelt-NGOs in umweltrechtlichen Verfahren nicht mit der LUA als unabhängige Institution (Formalpartei), die mit Expert:innen besetzt ist gleichzusetzen.

Der LUA geht es weniger um die Verhinderung von Projekten, sondern in den allermeisten Fällen um naturverträglichere Lösungen, Alternativvorschläge und Kompromisse, die in den erstinstanzlichen Verfahren gefunden werden. In den jährlich hunderten Verfahren, bei denen der LUA Parteistellung zukommt, kam es in mehr als 97 % zu Bewilligungen, in weniger als 5 % zu Beschwerden an das Landes- oder Bundesverwaltungsgericht und in weniger als 1 % der Fälle zu einer Revision an den Verwaltungsgerichtshof.

Unser Fazit lautet:

Die Beschneidung der Rechte der Landesumweltanwaltschaft ist derart gravierend, dass dies mit den Zielsetzungen des Landesumweltanwaltschafts-Gesetzes, vor allem der Bewahrung der natürlichen Umwelt als Lebensgrundlage des Menschen und deren Schutz vor schädlichen Einwirkungen, nicht mehr  vereinbar erscheint. Auch sollte eine Novellierung des Landesumweltanwaltschafts-Gesetzes im Sinne einer ausdrücklichen Erweiterung auf Klimaschutz und Klimawandelanpassung als Zielbestimmung erfolgen und es wären Maßnahmen zu begrüßen, um Zielkonflikte zwischen Natur- und Klimaschutz besser berücksichtigen zu können.
In Zeiten der Biodiversitäts- und Klimakrise sollte die Landesumweltanwaltschaft als Stimme für die Natur nicht eingeschränkt, sondern gestärkt werden!

Die vollständige Stellungnahme zum Gesetzesentwurf kann hier eingesehen werden. Alle eingelangten Stellungnahmen gibt es hier.

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Die 10 größten Exporteure von Emissionen aus fossilen Brennstoffen

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Auf der COP29 ist der Einfluss der fossilen Brennstoffindustrie allgegenwärtig. Climate Action Tracker wirft in einem aktuellen Blogbeitrag einen Blick auf die zehn Länder, die für etwa 60 % der weltweiten Emissionen aus exportierten fossilen Brennstoffen verantwortlich sind:

Russland hat den größten absoluten Beitrag zu den exportierten Emissionen, mit erheblichen Mengen an Öl- und Gasexporten sowie Kohle. Australien und Indonesien stechen durch ihre großen Kohleexporte hervor; die USA verursachen den größten Anteil der Emissionen aus Gasexporten und Saudi-Arabien aus Ölexporten.

Die sechs führenden Länder (Russland, Australien, USA, Indonesien, Saudi-Arabien und Kanada) repräsentieren 50 % der gesamten exportierten Emissionen. Diese Länder spielen eine Schlüsselrolle bei der Ermöglichung eines schnellen Übergangs weg von fossilen Brennstoffen. Während die Käufer dieser Brennstoffe die Nachfrage reduzieren müssen, ist das Geschäftsmodell des Exports fossiler Brennstoffe nicht im Einklang mit dem Ziel des „transitioning away“ von fossilen Brennstoffen.

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Analyse: Es ist im wirtschaftlichen Interesse der reichen Länder, die Dekarbonisierung der Entwicklungs- und Schwellenländer zu finanzieren

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Die Rechnung ist einfach: Für Schwellenländer und Entwicklungsländer sind die Kosten für einen Ausstieg aus Kohle höher als der Nutzen, den sie selber davon haben würden. Sie müssten die Kosten alleine tragen, aber den Nutzen durch weniger Klimaschäden hätten alle Länder. Die reichen Länder würden enorm profitieren, wenn Schwellenländer und Entwicklungsländer keine Kohle mehr verbrennen. Für die reichen Länder lohnt es sich wirtschaftlich, die Länder mit geringem und mittlerem Einkommen bei der Dekarbonisierung und besonders beim Ausstieg aus Kohle zu unterstützen. Denn obwohl die Pro-Kopf-Emissionen in den meisten Schwellen- und Entwicklungsländern nach wie vor viel niedriger sind als in den Industrieländern, verursachen die Schwellen- und Entwicklungsländer inzwischen fast 70 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Bedenkt man allein die Schäden von 300 Milliarden Dollar, die die beiden letzten Hurikkane im Süden der USA verursacht haben, oder die Schäden durch die Flutkatastrophe in Valencia, ist leicht einzusehen, warum die Rechnung für die reichen Länder aufgeht. Die Europäische Union hat ihre Emissionen seit 1990 um 37 % und seit 2022 um 8 % gesenkt, und doch sie ist immer noch mit Klimaschäden konfrontiert, die durch steigende Emissionen anderswo verursacht werden.

Auch wenn die reichen Länder den Schwellen- und Entwicklungsländern nicht rückzahlbare Zuschüsse zur Deckung aller Kosten der Umstellung von Kohle auf erneuerbare Energien zur Verfügung stellen, liegt der wirtschaftliche Nettonutzen für die reichen Länder der Analyse zufolge bei über 100 Prozent.

Eine Analyse der Klimafinanzierungsexpertin Alissa Kleinnijenhuis für Bruegel, eine politische Denkfabrik in Brüssel, zeigt, dass die Vorteile, andere für die Dekarbonisierung zu bezahlen, die Kosten überwiegen, wenn man die vermiedenen zukünftigen Klimaschäden und die Anpassungskosten berücksichtigt. Indem man den Schwellen- und Entwicklungsländern jedes Jahr Hunderte von Milliarden Dollar zahlt, spart man im eigenen Land Billionen.

Um die kohlebedingten Emissionen zu reduzieren, empfiehlt die Analyse, dass die reichen Länder mindestens 220 Milliarden Dollar pro Jahr an öffentlicher Klimafinanzierung bereitstellen (1,1 Billionen Dollar im Zeitraum 2025–2030) und insgesamt 890 Milliarden Dollar jährlich, um die Pariser Ziele zu erreichen (unter der Annahme, dass öffentliche Mittel in Höhe von 25 Prozent den privaten Sektor motivieren können, den Restbetrag bereitzustellen).

Die Länder, die historisch den größten Anteil an der heutigen CO2-Verschmutzung verantworten, haben nicht nur eine moralische Verpflichtung, die Länder, die am wenigsten zur Klimakatastrlophe beigetragen haben, zu unterstützen. Es ist in ihrem eigenen wirtschaftlichen Interesse.

Quelle: https://www.bruegel.org/policy-brief/economic-case-climate-finance-scale

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Ban Ki-moon, Rockström an UN: COP erfüllt ihren Zweck nicht mehr!

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Der ehemalig UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, die ehemalige irische Präsidentin Mary Robinson, die ehemalige UN-Klimachefin Christiana Figueres und der Klimaforscher Johan Rockström haben zusammen mit weiteren führenden Expert:innen für Klimapolitik den COP-Prozess in einem Brief an die UN scharf kritisiert und eine Überarbeitung des Formats künftiger Gipfel – und ihrer Veranstaltungsorte – gefordert. „Es ist jetzt klar, dass die COP ihren Zweck nicht mehr erfüllt. Wir müssen von der Verhandlung zur Umsetzung übergehen“, heißt es in dem Brief.

Die Unterzeichnenden fordern unter anderem strenge Auswahlkriterien für die Präsidentschaft der COP. um Länder auszuschließen, die die Abkehr von fossiler Energie nicht unterstützen.

Da längst klar ist, was getan werden muss, muss die COP statt auf Verhandlungen auf die Umsetzung konkreter Maßnahmen umgestellt werden. Die COP-Treffen müssen in kleinere, häufigere und lösungsorientierte Treffen umgewandelt werden, bei denen die Länder über Fortschritte berichten, gemäß den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Rechenschaft gezogen werden und wichtige Lösungen für Finanzen, Technologie und Gerechtigkeit diskutieren. 

Es braucht Mechanismen,  um die Länder für ihre Klimaziele und -verpflichtungen zur Rechenschaft zu ziehen. 

Ein wachsender Anteil der Klimafinanzierungszusagen wird heute als verzinsliche Darlehen ausgezahlt , was die Schuldenlast der vom Klimawandel betroffenen Länder verschärft. Es braucht standardisierte Definitionen und Kriterien dafür, was als Klimafinanzierung gilt und was nicht.

Die Unterzeichneten drücken ihre Besorgnis aus, dass Klima-COPs die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht ausreichend integrieren oder umsetzen.. Sie fordern ein eigenes ständiges wissenschaftliches Beratungsgremium, das formal Teil der COP-Struktur ist. 

Wenn die Klimakonferenz COP mehr Wirkung erzielen soll, muss sie anerkennen, dass die derzeitige Geschwindigkeit des Naturverlusts (z. B. Süßwasserknappheit, Land- und Bodendegradation, Rückgang der Bestäubung, Meeresverschmutzung) die Stabilität des Planeten beeinträchtigt. Darüber hinaus ist die Stabilität des Planeten, die jetzt ernsthaft gefährdet ist, ohne entschlossene Maßnahmen in Bezug auf Gleichheit, Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung nicht möglich. Die Unterzeichner.innen fordern eine;n Sondergesandte:n für Klima- und Armutspolitik, der:die sicherstellt, dass diese wichtigen Zusammenhänge in den Verhandlungen und Umsetzungsmaßnahmen verankert werden.

Die Tatsache, dass es bei den letzten COPs weit mehr Lobbyist:innenen für fossile Brennstoffe gab als offizielle Vertreter:innen von wissenschaftlichen Institutionen, indigenen Gemeinschaften und gefährdeten Nationen, kritisieren die Unterzeichner:innen als systemisches Ungleichgewicht in der COP-Vertretung. Sie fordern strengere Transparenz- und Offenlegungsregeln.

Quelle: https://www.clubofrome.org/cop-reform-2024/



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Climate Action Tracker Report bei der COP29: Die Aussichten sind nicht besser geworden

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Climate Action Tracker berechnet regelmäßig, welche Auswirkungen auf das zukünftige Klima die veröffentlichten Ziele der Regierungen und die wirklich stattfindenden Maßnahmen voraussichtlich auf das künftige Klima haben werden. Daran, dass sich die Welt auf eine Erwärmung von 2,7°C zubewegt, hat sich nichts geändert.

2024 war ein Jahr, das von minimalen Gesamtfortschritten geprägt war, da es fast keine neuen nationalen Klimaziele oder Netto-Null-Versprechen gab und die Emissionen fossiler Brennstoffe weiter anstiegen, obwohl die Regierungen wiederholt vereinbarten, ihre Ziele für 2030 dringend zu verschärfen und sie mit dem 1,5°-Ziel des Pariser Abkommens in Einklang zu bringen.

„Wir schaffen es eindeutig nicht, die Kurve abzuflachen. Während sich die Welt diesen gefährlichen Klimaschwellen nähert, wird die Notwendigkeit sofortiger, stärkerer Maßnahmen zur Umkehr dieses Trends immer dringender“, sagte die Hauptautorin des Berichts, Sofia Gonzales-Zuniga von Climate Analytics, einer Partnerorganisation des CAT.

Auch für 2,7°C nur eine Wahrscheinlichkeit von 50 %

Sie warnte, dass die derzeitige politische Erwärmung von 2,7°C eine mittlere Schätzung sei, die zu 50 % höher oder niedriger ausfallen könne.

„Aber unser Wissen über das Klimasystem sagt uns, dass unsere Prognose zu 33 % bei 3,0 °C – oder mehr – liegen wird, und zu 10 % bei 3,6 °C oder mehr, was ein absolut katastrophales Erwärmungsniveau wäre“, fügte sie hinzu.

Erneuerbare boomen, aber Subventionen für Fossile sind hoch wie nie

Während erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge rekordverdächtige Fortschritte verzeichnen und die Investitionen inzwischen doppelt so hoch sind wie für fossile Brennstoffe, sind die Subventionen für fossile Brennstoffe auf einem Allzeithoch: Die Finanzierung für Projekte im Bereich fossiler Brennstoffe hat sich zwischen 2021 und 2022 vervierfacht. Das CAT prognostiziert, dass die Emissionen bis zum Ende des Jahrzehnts ihren Höhepunkt erreichen werden, allerdings auf einem viel höheren Niveau als vor drei Jahren.

„Steigende Emissionen bei gleichzeitigem Boom der erneuerbaren Energien sind kein Paradoxon. In den letzten Jahren haben fossile Brennstoffe das Rennen gegen erneuerbare Energien gewonnen, was zu steigenden Emissionen geführt hat. Aber erneuerbare Energien überraschen uns jedes Jahr mit schnellerem Wachstum als erwartet, einem exponentiellen Wachstum, das sie bald fossile Brennstoffe verdrängen lassen wird. Dies ermöglicht einen viel schnelleren Rückgang der Emissionen nach 2030, als wir noch vor drei Jahren dachten“, sagte Prof. Niklas Höhne vom NewClimate Institute, einer Partnerorganisation des CAT.

Wie hoch wäre der Einfluss eines Rückbaus der US-Klimapolitik?

Das CAT hat auch eine erste Berechnung der projizierten Auswirkungen des im Rahmen des Projekts 2025 des designierten US-Präsidenten Donald Trump geplanten Rückbaus der Klimapolitik durchgeführt. (Dazu wurden die Auswirkungen des Projekts 2025 abzüglich der projizierten Auswirkungen des Inflation Reduction Act berechnet. Wenn dies auf die USA beschränkt wäre, könnte dies die Erwärmung im Rahmen des aktuellen CAT-Politikpfads um etwa 0,04 °C erhöhen. Wenn andere Länder sich an den USA ein Beispiel nehmen und ebenfalls ihre Klimapolitik zurückfahren, werden die Auswirkungen natürlich höher sein.

„Natürlich werden wir die vollen Auswirkungen der US-Wahlen erst kennen, wenn der designierte Präsident Trump sein Amt antritt, aber in den USA gibt es derzeit eine Dynamik für saubere Energie, die nur schwer zu stoppen sein wird. Während die Trump-Regierung zweifellos ihr Bestes tun wird, um den Klimaschutz zunichte zu machen, wird die von Präsident Biden geschaffene Dynamik für saubere Energie, die im ganzen Land umgesetzt wird, wahrscheinlich in erheblichem Umfang anhalten“, sagte Bill Hare, CEO von Climate Analytics.

„Die entscheidende Frage ist, ob die Länder zusammenhalten und weiterhin Maßnahmen ergreifen, denn eine Rücknahme der US-Politik durch Trump, so schädlich sie auch sein mag, kann überwunden werden.“

Was sollten Regierungen also tun?

Um die Welt auf Kurs zu bringen, müssen zunächst die größten Emittenten herangezogen werden. Das CAT hat anlässlich der COP29 auch seine empfohlenen Ziele für 2035 veröffentlicht, und zwar für sieben der weltweit größten Emittenten (China, USA, Indien, EU, Indonesien, Japan, Australien) sowie die Troika-Länder (Zusammenschluss der vorigen, gegenwärtigen und kommenden Präsidentschaften VAE, Aserbaidschan und Brasilien).

„Die Industrieländer müssen ihre nationalen Maßnahmen weiterhin durch erhebliche finanzielle und sonstige Unterstützung für die Entwicklungsländer ergänzen, um einen angemessenen Beitrag zur Erreichung der 1,5 °C-Grenze zu leisten“, sagte Ana Missirliu vom NewClimate Institute, eine der Autorinnen des Briefings. „Viele Entwicklungsländer können nur mit erheblicher finanzieller und sonstiger Unterstützung ausreichende Klimaschutzmaßnahmen erreichen. Bei der COP29 müssen wir dieses finanzielle Engagement sehen“.

Zusammen waren die sieben großen Emittenten im Jahr 2022 für 61 % der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Sie müssen internationale Führungsstärke zeigen, um Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Die Troika-Länder (VAE, Aserbaidschan und Brasilien), die einen Fahrplan für 1,5 °C veröffentlicht haben, planen alle, mehr fossile Brennstoffe zu fördern: ein gewaltiges Missverhältnis zwischen Worten und Taten. Die zehn Länder produzieren zusammen 63 % der weltweiten Emissionen.

Was wären ehrgeizige Ziele im Einklang mit 1,5 °C?


1.5°C-kompatible Ziele einschließlich Landnutzungsänderungen
LandReduktion bis 2030Reduktion bis 2035Basisjahr
China55%66%2023
USA65%80%2005
Indien (bedingt)*bis zu 25% Steigerungbis zu 5 % Steigerung2005
EUmindestens 68%78%1990
Indonesien (bedingt)*30%52%2019
Japan69%81%2013
Australien62%77%2005
VAE22%43%2019
Azerbaijan64%77%1990
Brasilien70%82%2005

* Abhängig von internationaler Hilfe

Quelle: Presseaussendung des Climate Action Tracker

Vollständiger Report: CAT Global Update 2024

Climate Action Tracker ist eine Zusammenarbeit der Organisationen Climate Analytics und NewClimate Institute

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Lesen für die Klima-, Biodiversitäts- und andere Krisen

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Mitglieder der Scientists4Future Österreich geben Empfehlungen für Sachbücher, Essays und Romane zur Klimakrise, Biodiversitätskrise und zu anderen Krisen.1

SACHBÜCHER

Thomas Brudermann, Die Kunst der Ausrede. Warum wir uns lieber selbst täuschen, statt klimafreundlich zu leben. Oekom Verlag München, 2022

Der Autor ist Professor an der Universität Graz und Scientist4Future. Er fragt, was klimafreundliches Handeln so schwer macht und was es aus Sicht der Psychologie für eine nachhaltige Gesellschaft braucht. Die feinen Cartoons mit freundlichen Capibaras machen die Lektüre besonders erfreulich, eine Tabelle mit allen Ausreden und möglichen Umgangsweisen damit am Ende des Buches sind eine ausgezeichnete Grundlage für die Kommunikation mit anderen. Das Werk wurde 2023 mit dem Eunice Foote Preis für Klimakommunikation ausgezeichnet. (VW)

Daniel Ennöckl (Hrsg), Klimaschutzrecht im Querschnitt von Wissenschaft und Praxis, Verlag Österreich, 2023

Dieses Handbuch bietet eine umfassende, fundierte Aufbereitung der Querschnittsmaterie Klimaschutzrecht. In 21 Kapiteln behandeln Autorinnen aus Wissenschaft und Praxis alle wesentlichen Bereiche dieses dynamischen Rechtsgebiets: von den völker-, unions- und verfassungsrechtlichen Grundlagen des Klimaschutzes über Emissionshandel, Energieeffizienz und erneuerbare Energien bis hin zu Klimaklagen, Zivilgesellschaft und Zivilrecht. Als erste derartige Gesamtdarstellung in der österreichischen Rechtsliteratur wendet sich dieses Handbuch an alle Rechtsanwenderinnen, Wissenschaftler*innen und Studierenden, die sich einen Überblick über die Rolle des Klimaschutzes im Recht verschaffen oder ihr einschlägiges Wissen vertiefen wollen.

Hans Holzinger, Wirtschaftswende, Oekom 2024

Das Buch macht deutlich, dass es mittlerweile zahlreiche Transformationsansätze gibt, und es beschreibt, wie die Wirtschaftwende gelingen könnte. Es richtet sich an ein breites Publikum, um die Zukunftsvorschläge über die Fachwelt hinaus bekannt und diskutierbar zu machen. Der Autor benennt die Nichtnachhaltigkeit unserer aktuellen Wirtschafts- und Lebensweise, er skizziert aber insbesondere die vielen Neuansätze in den Bereichen Energie und Ernährung, Mobilität und Stadt, Finanzen und Steuern sowie Unternehmen und Konsum. Deutlich wird, wie all diese Wenden mit Wirtschaft zu tun haben. (MA, ganze Rezension hier)

Naomi Oreskes, Erik M. Conway: Die Machiavellis der Wissenschaft: Das Netzwerk des Leugnens. Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2014

Ein Klassiker, der die Vorgangsweise großer Konzerne seziert, die Zweifel säen, um ihre Geschäfte nicht zu gefährden, dargestellt unter anderem an der Tabakindustrie. Der englische Titel „Merchants of Doubt“ (etwa: Die Händler des Zweifels) trifft besser als die deutsche Übersetzung. Leider inzwischen vergriffen, vielleicht antiquarisch erhältlich.  (VW)

Friederike Otto, Wütendes Wetter. Auf der Suche nach den Schuldigen für Hitzewellen, Hochwasser und Stürme. Ullstein Verlag, Berlin 2019

Die Autorin ist Professorin in Oxford, hochrangiges Mitglied des Weltklimarates und die Mitbegründerin der Zuordnungsforschung. Sie erklärt verständlich und erzählt packend die Geschichte der Entwicklung ihrer Forschungsrichtung entlang einiger Katastrophen, für die es ihrem Team gelang, den Beitrag der Treibhausgasemissionen zu berechnen. Spannend, informativ, erklärend ohne belehrend zu wirken. (VW)

Corine Pelluchon, Manifest für die Tiere, aus dem Französischen übersetzt von Michael Bischoff, C.H. Beck, München 2020

In ihrem kurzen und gut zu lesenden Buch befasst sich die Philosophin Corine Pelluchon mit der uns so selbstverständlich erscheinenden Unterdrückung von Tieren. Wie wir mit nicht-menschlichen Tieren umgehen betreffe im Kern die Frage nach unserer Menschlichkeit. Dabei bleibt sie nicht bei einer theoretischen Auseinandersetzung, sondern gibt auch konkrete Tipps und benennt (Zwischen-)Ziele, die einen – sozial gerechten – Ausweg aus dem System der Misshandlung und Ausbeutung von Tieren aufzeigen. (VW)

Michael Rosenberger, Was der Seele Leben schenkt. Spiritualität aus Erde. Echter Verlag Würzburg, 2020

Der Autor ist Professor für Moraltheologie an der Katholischen Privatuniversität Linz; von ihm stammen zahlreiche Veröffentlichungen zu umweltethischen Fragen. Er wirkt bei S4F im Fachkollegium mit. Er vermittelt eine erdgebundene, allen Menschen zugängliche Spiritualität, die von den menschlichen Grunderfahrungen ausgeht, um daraus Orientierung für die praktische Lebensgestaltung zu gewinnen. Eine Buch, das die Seelsorge, als Sorge um die Menschen, die sich engagieren und dabei ausbrennen, als Sorge um die Menschen, die aus Angst nicht handeln, als Sorge um alle Menschen, ins Zentrum stellt. Gut lesbar, knapp, und ein ganz anderer Zugang zur Klimakrise als üblich. (VW)

ESSAYS

Rachel Carson, Silent Spring, Houghton Mifflin, 2002 (Englisch)  

Wohl eines DER Öko-Bücher, welches maßgeblich für die Gründung der US EPA war. (MS)

Gregory Fuller, Das Ende – Von der heiteren Hoffnungslosigkeit im Angesicht derökologischen Katastrophe, Meiner, 2017
 

Obgleich erstmals 1994 erschienen ist dieser Essay unverändert aktuell (auch wenn heute manche Aspekte fachlich anders  gesehen werden) und bietet viel Nachdenkstoff zum ethischen Umgang mit der Umweltkrise.

Amitav Ghosh, Die große Verblendung. Der Klimawandel als das Undenkbare. Karl Blessing Verlag, München 2017

Der indische Autor, studierter Sozialanthropologe, der in New York lebt, schreibt seit Jahrzehten über Indien. Hier geht es aber – durchaus aus postkolonialer Perspektive, um mehr: Warum ist der Klimawandel kein Thema der Literatur? Dieser Essay argumentiert, dass die Kunst sich zu wenig mit dem Klimawandel beschäftige. Das mag sich seit 2017 geändert haben, die Grundfrage, ob die Menschheit verblendet sei, ist nach wie vor aktuell. Sprachlich eleganter Essay von einem großen Autor. In seinem Buch Gun Island (Dt. Die Inseln, Karl Blessing Verlag 2019) nimmt er seine Herausforderung an, Klimaflüchtlinge und Umweltaktivismus spielen eine große Rolle in diesem Roman. (VW)

Daniel R. Headrick, Macht euch die Erde untertan – Die Umweltgeschichte des Anthropozäns,
 wbg Theiss, 2021
 

Um die heutigen multiplen Umweltkrisen besser einordnen zu können, ist diese Zusammenschau unbedingt lesenswert.

Bruno Latour/Nikolaj Schultz, Zur Entstehung einer ökologischen Klasse, edition suhrkamp, 2022


Latour und Schultz erörtern aus soziologischer Sicht, warum es der Bildung einer “ökologischen Klasse” (analog zur Bildung der Arbeiterklasse) bedarf.

Martha Nussbaum, Gerechtigkeit für Tiere wbg Theiss, 2023


Eine rechtliche, philosophische und ethische Grundlegung primär in Bezug auf unseren Umgang mit Tieren – mit vielem, was man darüber hinaus weiterdenken kann.

Verena Winiwarter, Der Weg zur klimagerechten Gesellschaft. Sieben Schritte in eine nachhaltige Zukunft, picus, Wien 2022

Die Autorin ist Umwelthistorikerin und engagiert sich bei S4F im Fachkollegium. Aus einer „Wiener Vorlesung“ ging dieser kurze Text hervor (72 S), der Grundrechtsdemokratie, die Auflösung der Öffentlichkeit durch soziale Medien und ihre Algorithmen, Daseinsvorsorge und fossile Energie in einen unerwarteten Zusammenhang bringt. Sie schlägt einen Verfassungskonvent vor, der mit einer klimagerechten Verfassung die Grundlage für eine klimagerechte Gesellschaft legt. (VW)

Schule und Kinder

David Nelles & Christian Serrer, Kleine Gase – Große Wirkung. Spiegel Verlag, 2018

Für Einsteiger*innen: Das Buch eignet sich für Laien, Schulen, Lehrer*innen, um auch schnell mal zwischendurch einen Informationshappen gut aufbereitet aufzunehmen; es greift gut fundiert viele Themen auf, ohne zu überfordern.

Andri Snaer Magnason (Author), Aslaug Jonsdottir (Illustrator), Julian Meldon D’Arcy (Translator), The Story of the Blue Planet, Triangle Square (Englisch)


Sehr nett gestaltetes Kinderbuch, das neben vielen anderen Themen auch eine ökologische Message beinhaltet. (MS)

ROMANE

Margaret Atwood, Oryx und Crake, Piper, 2017


Atwood verbindet einen Thriller in einer künftigen Welt der Klimakatastrophe mit einem schmerzhaften Kommentar zu unserer Zeit.

T. C. Boyle, Blue Skies, Carl Hanser, 2023
 

Amerika in einer möglichen nahen Zukunft. Dystopisch, bissig und brillant.

Frank Herbert, Der Wüstenplanet, Heyne, 2016 und folgende


Bestimmt schon bekannt durch den Film, das Buch ist aber auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Besonders Buch 1 ist aus ökologischer Sicht spannend. Für die ganze erste ökologische Transformation des Planeten muss man allerdings Buch 1 bis 4 lesen. (MS)

Maja Lunde, Die Geschichte der Bienen, btb, München 2017

Die Norwegerin ist als Autorin von Romanen und Drehbüchern inzwischen auch außerhalb Europas bekannt, dieser Roman ist der erste Teil des „Klimaquartetts“, von dem bisher drei Bände erschienen sind. Die Geschichte der Bienen zählt zum Packendsten, was es an Klimaromanen gibt. Eine in synthetischer Kleidung schwitzende chinesische Arbeiterin, die mühsam mit der Hand Obstbäume bestäubt wird zur Hauptfigur eines der ineinander verwobenen Teile dieses Romans, der die gesellschaftlichen Konsequenzen des Artensterbens greifbar macht und ganz nebenbei auch noch eine spannende Wissenschaftsgeschichte erzählt. (VW)

Maja Lunde, Die Geschichte des Wassers, btb, München 2018

Was geschieht, wenn Wasser durch die Klimakrise zu einem unerreichbaren Gut wird? Gewalt, Flucht, verlassene Landstriche, ein Schiff auf dem Trockenen und ein unerwarteter lebensrettender Fund machen diese Geschichte zu einer abenteuerlichen Lektüre. Zweiter Teil des Klimaquartetts, macht wie der erste band die Konsequenzen für Einzelne und Staaten (mit-)fühlbar. Wie im Bienen-Band werden mehrere Erzählstränge ineinander verwoben. (VW)

Maja Lunde, Die letzten ihrer Art, btb München, 2019

Geht es hier um die Przewalskipferde, ihre Geschichte, ihre Erhaltung durch auswildern oder darum, dass das Überleben für Menschen Mitte des 21. Jahrhunderts immer schwieriger werden wird? Wie in den ersten beiden Bänden des „Klimaquartetts“ der Autorin werden mehrere Geschichten miteinander verknüpft, die Schauplätze reichen von der Mongolei bis Norwegen. (VW)

Günther Neuwirth, Vogelstimmen, Edition Keiper 2024

Der Ornithologe Rémy erforscht im Wald die Gesänge der Vögel, die Informatikerin Verena sammelt im Südpolarmeer Daten, der Gitarrist Alwin verbringt sein Leben in Tonstudios, die Australierin Karlene zieht mit ihrer Geige durch Europas Städte, Harald und Katja erleben die Abschaffung der Demokratie am eigenen Leib. Und an den Stränden des Mittelmeers hungern immer mehr Mitglieder der friedlichen Sekte der Weißen Tücher. Was macht der nahende Kollaps der Ökosphäre mit den sechs jungen Menschen? Was tun, wenn Umweltschutz als Terrorismus gilt? Wo bleibt das Glück inmitten des ausbrechenden Irrsinns? (MA)

Richard Powers, Die Wurzeln des Lebens, aus dem Englischen übersetzt von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié, S. Fischer, Frankfurt am Main 2020

Der US-amerikanische Schriftsteller Richard Powers widmet sich in seinen Werken oft naturwissenschaftlichen und philosophischen Themen und Fragen. Sein Roman „Die Wurzeln des Lebens“, der beides verknüpft, wurde 2019 unter anderem in der Kategorie Unterhaltung als Wissensbuch des Jahres ausgezeichnet. Auf fesselnde Weise beschreibt Powers in ihm, wie das Leben aller Protagonist*innen, der menschlichen wie nicht-menschlichen, so wie das titelgebende Wurzelgeflecht der Bäume miteinander verknüpft ist. Alle eint der Kampf für den Schutz der Bäume vor Abholzung und die Auseinandersetzung mit dem zuwiderlaufenden politischen und gesellschaftlichen Dynamiken. Dabei lässt sich einiges über die auch für uns so lebenswichtigen Bäumen lernen, die manch eine*r nach der berührenden Lektüre sicherlich mit anderen Augen sieht. (VW)

Kim Stanley Robinson, New York 2140, Heyne 2018

Der amerikanische Science Fiction Spezialist hat schon mehrfach Preise für „Eco-Fiction“ gewonnen. “Climate Fiction” gibt es inzwischen wie Sand am Meer, aber ein Buch wie dieses, das auf über 800 Seiten einen weiblichen Internetstar im Luftschiff Eisbären in die Antarktis fliegen lässt, was Artenschützer nicht nur mit Begeisterung erfüllt, in dem zwei Computergeeks eine Entdeckung machen, die sie in Lebensgefahr bringt, in dem eine der Hauptrollen das durch den Meeresspiegelanstieg zum Archipel von Hochhausspitzen gewordene Manhattan spielt, in dem Finanzspekulation in der Gezeitenzone auf Hochtouren läuft und einzig und allein die Isländer, die immer schon etwas mißtrauischer waren, noch über alle ihre Personenstandsdaten verfügen, ein Buch wie dieses gibt es nicht alle Tage. Die unvermeidliche Liebesgeschichte ist eine der wenigen Schwächen dieses nicht nur fabulierlustigen, sondern auch sehr informativen Buches: denn aus der Zukunft wird auf die Vergangenheit, unsere Gegenwart, geblickt – das gibt Anlaß für Klimabildung aller Art. Leichtfüßig, witzig und trotzdem durchaus zum Nachdenken anregend. An diesem Buch scheiden sich die Geister, aber wer dicke Bücher, die vor Leben und Details strotzen, schätzt und wer New York kennt und vielleicht sogar mag, ist hier gut beraten. (VW)

Kim Stanley Robinson, Das Ministerium für die Zukunft, Heyne 2023

Das erste Kapitel dieses im Jahr 2025 spielenden Romans ist hart. Die Unbarmherzigkeit einer Hitzewelle in Indien lässt niemanden kalt. Danach wird es weniger drastisch. Barack Obama und Bill Gates haben dieses Buch beide empfohlen. Es ist trotzdem lesenswert, im Vergleich zu New York 2140 vom selben Autor deutlich weniger verästelt, aber kunstvoll und kenntnisreich erzählt. Pflichtlektüre für alle, die sich fragen, wie das mit der Klimakrise im globalen Süden denn so sein wird. (VW)

Empfehlungen von unseren Follower:innen

Dave Goulsen, Stumme Erde – Warum wir die Insekten retten müssen, Hanser 2022

Dave Goulsen, The Garden Jungle, Penguin Books 2020

Bibliotheken

Südwind Bibliotheken: https://www.suedwind.at/bildungsangebot-und-globales-lernen/suedwind-bibliotheken/

  1. Die Liste wird laufend ergänzt. Gerne nimmt die AG Öffentlichkeitsarbeit Vorschläge mit einem persönlichen Begründungstext wie oben entgegen. ↩︎
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