GUTES MORGEN – WUNSCH-NETZ ZUKUNFT

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Lesedauer 4 Minuten.   

Salzburger Wunsch-Netz-Zukunft ausgeworfen –  Kunstinstallation fischte für zwei Wochen öffentlich nach Ideen für eine nachhaltige Zukunft

Zur Stellungnahme von S4F Salzburg: https://at.scientists4future.org/?page_id=2195

Eine Kunst & Wissenschafts-Aktion von Hermann Josef Hack für und mit Scientists for Future (S4F) Salzburg

Installation der Kunstaktion im Furtwängler Garten

In der Salzburger Altstadt im Furtwängler Garten gegenüber dem Haus für Mozart wurde im Frühjahr 2021 das Wunsch-Netz-Zukunft im Rahmen der Aktion Gutes Morgen ausgeworfen. Bei der Eröffnung waren neben Hermann Josef Hack und Vertreter*innen der Gruppe Scientists for Future (S4F) Salzburg auch interessierte Bewohner*innen sowie Pressevertreter*innen vor Ort. Eröffnet wurde das Wunsch-Netz mit einer Performance von Hermann Josef Hack, der mit einem Faden die umstehenden Passant*innen symbolisch in das Netzwerk einbezog. In zahlreichen Interviews stellten die Experten von Scientists for Future die Kernbotschaften ihrer Stellungnahme dar und betonten ihre Bereitschaft an einem Dialog mit der Öffentlichkeit und der Politik.

Mit der Aktion Gutes Morgen wurden alle Bewohner*innen und Gäste Salzburgs persönlich eingeladen, sich dazu zu äußern, wie eine nachhaltige Zukunft – insbesondere in einer Post-Covid-Welt – in ihrer Region aussehen kann. Jede*r wurde eingeladen, Vorschläge für unsere Zukunft ins Wunsch-Netz-Zukunft zu hängen.

"GUTES MORGEN - Wunsch-Netz-Zukunft" | Eine Initiative der Scientists for Future Salzburg

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„Wir brauchen neue Narrative, Utopien und Visionen, wie konkret die Zukunft in den nächsten Jahren hier aussehen soll,“ so der Künstler Hermann Josef Hack, der die Idee zur Kunstaktion entwickelte, „diese finden wir aber nur, wenn wir alle einbeziehen.“ Der Gründer der Ästhetik des globalen Überlebens hatte schon zuvor mit Scientists for Future Salzburg (S4F) und anderen Expert*innen der Universität Salzburg zusammengearbeitet. Dr. Stefan Kienberger, Wissenschaftler an der Universität Salzburg und Initiator der Aktion sagt: „Gerade für uns als Wissenschaftler*innen ist diese Aktion wichtig, einerseits, um als Forscher*innen gemeinsam mit der Kunst aktiv an die Öffentlichkeit zu treten, wir verlassen dadurch unseren Komfortbereich. Aber besonders auch, um darauf hinzuweisen, dass wir viel wissen, aber leider oft nicht entsprechend gehandelt wird. Zu wissen, aber nicht nach diesem Wissen zu handeln, erscheint uns fahrlässig.“

Begleitend zur Aktion wurde eine Stellungnahme der Scientists for Future (S4F) Salzburg verfasst, in der die wichtigsten Punkte zum aktuellen Stand des Wissens von Salzburger Forscher*innen zu Klimaschutz, Klimarisikomanagement, Raumplanung, Biodiversität, Armut & Wohnen und Ernährung für Salzburg zusammengefasst sind. Diese Gedanken waren ein Ausgangspunkt für das Projekt Gutes Morgen und wurden im Rahmen der Aktion öffentlich an die Entscheidungsträger*innen und die Bevölkerung von Salzburg übergeben (Zur Stellungnahme: https://at.scientists4future.org/?page_id=2195 ).

Mit der Aktion Gutes Morgen sollte die Lust an der Gestaltung unserer Zukunft und dem damit verbundenen Herausforderungen geweckt werden, so dass eine Verbindung von Expert*innen mit der breiten Bevölkerung entsteht. Das Netz, an dem Wünsche, Anregungen, persönliche Vorsätze und Ideen per Zettel oder anderen Darstellungsformen befestigt werden konnten, blieb für gut zwei Wochen, als Ideenfänger und Kommunikationsplattform vor Ort. Die Beiträge werden dokumentiert, aufbereitet und anschließend im Rahmen einer Kunstperformance der Politik öffentlich übergeben, damit sie Eingang in deren Handeln finden können.

Übergabe an die Salzburger Landesregierung zur Umsetzung

Ähnlich einem Sprungtuch, das an allen Seiten von Menschen gehalten wird, trugen wir am Donnerstag, den 14.10.2021, unterstützt von Fridays for Future gemeinsam mit dem Künstler und Ideengeber Hermann Josef Hack das Netz durch die Salzburger Innenstadt zum Sitz der Landesregierung des Landes Salzburg. Im Netz befanden sich weit über hunderte Anregungen, Wünsche und Ideen für ein „Gutes Morgen“, so der Titel unserer Kunstaktion, welche über den Sommer die Bevölkerung eingeladen hatte, ihre Zukunftsvisionen für ihre Heimat möglichst konkret an einem aufgespannten Netz zu befestigen.

Nach Auswertung der unterschiedlichen Beiträge kamen wir unserem Versprechen nach, die Ergebnisse der Landesregierung zu überbringen, damit diese in konkretes politisches Handeln umgesetzt werden.

Bei Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Heinrich Schellhorn stießen wir auf offene Türen. Dr. Stefan Kienberger von S4F betonte die Dringlichkeit, dass der von den zahlreichen Expert*innen übereinstimmend festgestellte Handlungsbedarf nicht nur gesehen, sondern auch in die Tat umgesetzt werden muss, und bat die Unterstützung durch fachliche Beratung der Wissenschaft an. Hermann Josef Hack betonte die besondere Rolle der Kunst als Vermittlerin. Er forderte eine neue „Ästhetik des globalen Überlebens“. „Wir brauchen eine Kunst, die sich nicht hinter den Mauern von Kunstpalästen versteckt, sondern ihre Fähigkeiten einbringt, uns zu entwerfen, wie ein nachhaltiges Alltagsleben aussehen kann, auf das man sich freuen darf“, so Hack.

Mag. Cornelia Huis (S4F) erläuterte die zusammengetragenen Ergebnisse im Einzelnen. Dr. Schellhorn dankte für den „Rückenwind“ und betonte die Bedeutung von derlei partizipativen Aktionen und sagte zu, die Ergebnisse in seine politische Arbeit aufzunehmen und das übergebene Netz zeitnah als visuelle Erinnerung in seiner Umgebung installieren zu lassen. Vor allem aber sicherte er uns zu, mit uns in einem noch zu entwerfenden Format in Kontakt und Austausch zu bleiben.

Weitere Dokumente

Links zu Medienberichten:

Kunstaktion

ORF online: Furtwängler-Park: Wünsche für eine „nachhaltige“ Zukunft https://salzburg.orf.at/stories/3109861/   

Salzburger Nachrichten: Kunstaktion – Wissenschafter machen Vorschläge zum Klimaschutz
https://www.sn.at/salzburg/politik/salzburger-wissenschafter-spannen-netz-fuer-mehr-klimaschutz-105689977    

Bezirksblätter (+Video): Zukunft der Stadt mit Ideen formen https://www.meinbezirk.at/salzburg-stadt/c-politik/ideen-der-buerger-formen-das-stadtleben_a4725263    

RTS Salzburg: Wunsch-Netz-Zukunft ausgeworfen: Kunstaktion soll zur lebenswerten Zukunft anregen
https://www.rts-salzburg.at/clip/wunsch-netz-zukunft-ausgeworfen-kunstaktion-soll-zur-lebenswerten-zukunft-anregen/

Übergabe an die Regierung

SN – Lokalteil, siehe anbei und hier: https://www.youtube.com/watch?v=Pk1Nw0kRL8w

ORF Salzburg heute: https://tvthek.orf.at/profile/Salzburg-heute/70019/Salzburg-heute/14109223/Scientists-for-Future-uebergeben-Forderungen/15016017

ORF Radio Nachrichten: https://salzburg.orf.at/player/20211014/SMZ/1634207673657

ORF Sendung Mittagszeit: https://salzburg.orf.at/player/20211014/SMZ1/1634209474666

Land Salzburg: https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=65749

Siegburg aktuell (Newsletter)

Kunstforum: https://www.kunstforum.de/nachrichten/hermann-josef-hack-abschlussperformance-in-salzburg/

Weitere Informationen zu Gutes Morgen finden sie über folgende Kanäle:

https://www.facebook.com/groups/gutesmorgen

https://www.instagram.com/gutesmorgensalzburg

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Initiator der Aktion: Dr. Stefan Kienberger, , +43 (0)662 8044 7567, https://www.plus.ac.at/zgis/fachbereich/team/kienberger/

Auskünfte zu den Scientists for Future (S4F) Salzburg erhalten Sie bei Lara Leik, , 0043 670 408 2272, www.uni-salzburg.at/s4f/beauftragte

Über Scientists For Future: Scientists For Future (S4F) ist ein überparteilicher und überinstitutioneller Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen verschiedener Fachgebiete, die sich für eine nachhaltige Zukunft engagieren. Scientists for Future (S4F) bringt als Graswurzelbewegung den aktuellen Stand der Wissenschaft in wissenschaftlich fundierter und verständlicher Form aktiv in die gesellschaftliche Debatte um Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung ein. An der Paris-Lodron Universität Salzburg gibt es derzeit die einzige S4F-Beauftragte im deutschsprachigen Raum.

Hermann Josef Hack ist Künstler und Gründer des GLOBAL BRAINSTORMING PROJECTS, das er 1991 als künstlerische Kommunikationsplattform gründete. Bis heute hat er in über 200 Aktionen, u.a. auch mit Klimaforschenden in Österreich, gezeigt, wie die Klimakatastrophe als kulturelle Frage behandelt werden kann.



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