Essay-Serie der S4F
Die letzten Monate waren gelinde gesagt ernüchternd für die Klimabewegung: Die USA haben einen Klimawandelleugner zu ihrem Präsidenten gewählt, die Vereinbarungen der Weltbiodiversitätskonferenz (COP16) blieben weitgehend zahlenlos und damit zahnlos. Die Beschlüsse der COP29 können freundlich als zurückhaltend, ehrlich als ein erschreckender Minimalst-Kompromiss bezeichnet werden. Dazu kommt der Rechtsruck im eigenen Land und europaweit, ein derart rasanter Klimawandel, dass die Prognosen und Modelle nicht mehr hinterher zu kommen scheinen und eine gleichzeitige Abwesenheit von Bewusstsein um die Dramatik der Situation in großen Teilen der politischen Rigen weltweit.
Es gibt viele Gründe daran zu zweifeln, dass Klima-Aktivismus heute noch ‚Sinn macht‘. Im vergangenen August warf die Letzte Generation Österreich das Handtuch. Auch unter den Scientists for Future Österreich stellen sich immer wieder Fragen: Welchen Erfolg verzeichnen wir effektiv mit unserem Engagement? Erreichen wir die Menschen in Österreich und können wir einen positiven Beitrag leisten?
Doch ist Aufgeben wirklich eine Option oder braucht es eher eine ehrliche Selbstanalyse und eventuell einen Neuausrichtung in Methode und Kommunikation? Zum Jahresende reflektieren einige aktive Scientists for Future Österreich ganz persönlich über die Motivation, für eine lebenswerte Zukunft einzutreten. Bis Weihnachten veröffentlichen wir unsere Essays zum Thema „Gegen die Hoffnungslosigkeit“.
Anja Westram, Wissenschaftsaktivismus – Freizeitbeschäftigung oder Teil des Jobs? (6. 12.)
Martin Auer, Liebe Letzte Generation… (9. 12.)
Sophie Elaine Wolf, Die Zukunft der Anderen (13. 12.)
Simon Probst, Gegen die Hoffnungslosigkeit (16. 12.)
Michael Rosenberger, Das Apfelbäumchen pflanzen (20. 12.)
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