Aus dem Newsletter:
Liebe Alle,
das unvorstellbare Leid der Menschen in Palästina, Israel und der gesamten Region erschüttert uns als junge Menschen zutiefst.
Währenddessen wurden von dem Instagram-Account “fridaysforfuture” und Twitter-Account “fridays4future” Posts veröffentlicht, die antisemitische Inhalte verbreitet haben. Als Fridays For Future Austria distanzieren wir uns von diesen Inhalten in aller Deutlichkeit und haben das auch schon auf Twitter und Instagram getan.
Wir stehen klar gegen Antisemitismus und jede Art von rassistisch motivierter Gewalt. Wir sehen uns als zivilgesellschaftliche Bewegung in Österreich hier in großer historischer Verantwortung. In unserer Bewegung und auf unseren Demonstrationen ist kein Platz für jegliche Diskriminierung.
Als friedliche, demokratische Bewegung stehen wir klar hinter der Einhaltung der Menschenrechte und dem humanitären Völkerrecht und verurteilen jede Form von Terrorismus oder Gewalt gegen Zivilist*innen.
Wir verstehen, dass diese Posts sowie die mediale Debatte darum viel Unsicherheit und Unverständnis ausgelöst haben und sich viele fragen, was genau passiert ist oder wie es dazu kommen kann.
Nachdem wir eine globale, aber dezentral organisierte Bewegung sind, können Postings einzelner Accounts niemals für die gesamte Fridays For Future Bewegung sprechen. Die erwähnten Accounts werden nicht zentral verwaltet und die geteilten Inhalte werden von einzelnen Aktivisti veröffentlicht. Sie unterliegen keinem geregelten Abstimmungsverfahren und wir haben keinen Einfluss auf diese Inhalte.
Hier findet ihr unsere Presseaussendung zu dem Posting.
Die Jüdische Allgemeine hat eine Hintergrundrecherche veröffentlicht, wie einzelne Aktivist*innen die Reichweite des Accounts ausgenutzt haben, um ihr antisemitisches Weltbild zu verbreiten:
Bericht zur Arbeitsweise hinter einem internationalen Account, Jüdischen Allgemeine
Unsere derzeitige Sprecherin Klara König erklärte gestern im Ö1-Mittagsjournal den Unterschied zwischen uns als FFF Österreich und weiteren internationalen Gruppen.
Das Interview könnt ihr HIER nachhören.
Was ist noch passiert?
Greta Thunberg solidarisierte sich in einem Tweet mit der palästinensischen Zivilbevölkerung, ohne auch auf die Terroropfer in Israel einzugehen, wofür sie zurecht kritisiert wurde. Greta ergänzte später den Tweet damit, dass sie den Terror der Hamas verurteilt.
In diesen Artikeln wird ein Überblick gegeben:
orf: Fridays For Future unter Druck
ZDF: Was ist los bei Fridays For Future?
Wir bemühen uns nach besten Kräften um interne Verständigung und Diskussion mit anderen FFF-Ländergruppen. Auch nach außen sind wir mit vollem Einsatz um Klärung und Aufarbeitung bemüht. Bitte helft auch ihr uns dabei, indem ihr in eurem Bekanntenkreis unseren Newsletter oder die erwähnten Zeitungsartikel mit Hintergrundinformationen teilt.
Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei der Zivilbevölkerung in Israel und Palästina, den Opfern und ihren Angehörigen.
In tiefer Betroffenheit,
das Team von FFF Austria