Südwind: Klimaschutz ist Menschenschutz – 4-Punkte-Plan für Klimagerechtigkeit

Lesedauer 2 Minuten.   

Im Rahmen der europaweiten Initiative Climate Of Change fordert die Menschenrechtsorganisation Südwind einen politischen Klimagerechtigkeits-Pakt. Demnach braucht es zusätzlich zur konsequenten Einhaltung der Pariser Klimaschutzziele auch ein wirtschaftspolitisches Umdenken. Südwind fordert von der Politik auf nationaler sowie europäischer Ebene einen Wirtschaftswandel, hin zu einem Modell, in dem nicht immer neue Wachstumsziele, sondern das menschliche Wohlbefinden sowie die soziale
und ökologische Gerechtigkeit sowie eine solidarische Migrationspolitik und die Mitsprache der Jugend als Hauptbetroffene der Klimakrise im Mittelpunkt stehen.
Eine neue Petition fordert einen konkreten 4 Punkte Plan für Klimagerechtigkeit und kann ab sofort unterschrieben werden auf: www.suedwind.at/klimagerechtigkeit-jetzt

An die Österreichische Bundesregierung und die Europäische Kommission. Die Klimakrise ist auch eine soziale Krise. Besonders stark betroffen sind ausgerechnet Menschen in armen Ländern, die kaum zur Klimakrise beitragen. Um sowohl die Klimakrise als auch die globale Ungleichheit zu bekämpfen, fordert Südwind gemeinsam mit 16 Organisationen in ganz Europa die Umsetzung eines konkreten 4-Punkte Plans für Klimagerechtigkeit:

1.Eingrenzung der globalen Erwärmung unter 1,5 Grad Celsius. Um eine Klimakatastrophe zu verhindern, müssen die EU und Österreich bis 2040 Klimaneutralität erreichen, zehn Jahre vor dem aktuellen Ziel 2050.

2.Wandel zu einer sozial und ökologisch gerechten Wirtschaft im Interesse von Mensch und Natur anstatt im Interesse von Großkonzernen. Ein strenger wirtschaftspolitischer Rahmen auf nationaler sowie EU-Ebene muss verbindliche Regeln für Unternehmen definieren. Dazu zählen ein umfassendes Lieferkettengesetz sowie eine konsequente ökosoziale Förder- und Steuerpolitik.

3.Die EU und Österreich müssen ein internationales Schutzsystem für Menschen schaffen, die aufgrund der Klimakrise ihr Zuhause verlieren. Eine solidarische und menschenrechtsbasierte Migrationspolitik braucht gezielte Unterstützung in Herkunfts- und Transitländern sowie einen internationalen Schutzmechanismus für Menschen, die von klimabedingter Migration betroffen sind.

4.Junge Menschen müssen als Hauptbetroffene in klimapolitische Entscheidungen einbezogen werden. Dazu müssen Jugendräte mit dem Status von Sozialpartner*innen auf EU-Ebene sowie in den Mitgliedsstaaten ins Leben gerufen und verbindlich eingebunden werden. Die UN Youth Advisory Group on Climate Change (UN-Jugendklimarat) kann dafür Vorbild sein.

Petition unterzeichnen: www.suedwind.at/klimagerechtigkeit-jetzt

. #ClimateOfChange .

Folge uns:    FacebookrssyoutubeinstagramFacebookrssyoutubeinstagram
Teile das:     FacebookredditlinkedinmailFacebookredditlinkedinmail

Die Emissionen steigen, anstatt zu sinken!
Klimaschutzgesetz, ökosoziale Steuerreform sind notwendig, um die österreichischen Klimaziele zu erreichen
Pressekonferenz „Wissenschaft und Klimabewegung“ der S4F am 24.9.2021

Lesedauer 2 Minuten.   

Am Podium: Univ. Prof. Dr. Verena Winiwarter – Universität für Bodenkultur – Zentrum für Umweltgeschichte, Univ. Prof. Dr. Harald Rieder – Universität für Bodenkultur – Institut für Meteorologie und Klimatologie, Univ. Prof. Dr. Gottfried Kirchengast – Universität Graz – Wegener Center für Klima und Globalen Wandel, Dr. Renate Christ – langjährige Leiterin des Sekretariats des Weltklimarats (IPCC), Dr. Daniel Huppmann – International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) – Mitautor des IPCC Sonderberichts 1,5°C. Und Lara Leik, Vernetzungsbeauftragte der Uni Salzburg für Scientists for Future.
Moderation: Martin Auer

Prof. Kirchengast legte die neuesten Berechnungen des Wegener-Centers vor, wonach die Emissionen Österreichs 2021 wieder über das Vor-Corona-Niveau gestiegen sind. Das dringend notwendige Klimaschutzgesetz wird politisch nur hin- und hergeschoben: „Hier ist die ganze Regierung gefordert, dieses Klimakabinett zu bilden“. Fossile Ressourcen in der Mobilität und in der Industrieproduktion werden immer noch gefördert. „Hier möchte ich wirklich ganz harte Kritik üben“, sagte Kirchengast: „Da kann man nicht die Konsumentinnen und Konsumenten um bessere Lebensstile ersuchen. Für diese Rahmensetzungen ist einfach unsere Regierung in die Verantwortung zu nehmen.“

Professorin Verena Winiwarter von der Universität für Bodenkultur zeigte auf, dass die ökologische und soziale Steuerreform dringend notwendig ist, und zwar mit einem Preis von nicht unter 100 Euro pro Tonne CO2 ab dem Jahr 2022. Das sei das Mindeste, was man sich von einem Klimaschutzgesetz erwarten könne. Eine größere Veränderung „geht nicht nur über Lebensstiländerungen“, sagte Winiwarter.
Es ist inzwischen unzweifelhaft, dass der Klimawandel menschengemacht ist, erklärte Winiwarter: „Der Zweifel ist keine wissenschaftlich haltbare Position mehr.“ Sogar die Tiefsee heizt sich auf.

Dr. Daniel Huppmann vom vom Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) erklärte, dass die Termeperaturerhöhung in Österreich auf Grund unserer geographischen Lage doppelt so hoch ausfällt wie im globalen Durchschnitt. Wenn wir auf eine globale Temperaturerhöhung von 2,7 Grad zusteuern, kann das für Österreich eine Erhöhung von 5 Grad oder mehr bedeuten.

Denn bisher sind wir vom Pariser Ziel der Begrenzung auf 1,5 Grad noch weit entfernt. Dr. Renate Christ, langjährige Leiterin des Sekretariats des IPCC, berichtete: Selbst wenn die Staaten ihren eigenen Verpflichtungen aus Klimaabkommen zum Senken des CO2-Ausstoßes nachkommen, landen wir eher bei einem Plus von knapp unter oder über drei Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts.

Ist es die Aufgabe der Wissenschaft, auf die Straße zu gehen? Daniel Huppmann erklärte dazu: Es ist nicht Aufgabe oder Selbstverständnis der Wissenschaft, explizite Handlungsempfehlungen an Politik und Gesellschaft zu geben. Es ist aber sehr wohl die Aufgabe der Wissenschaft, alternative Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, Abwägungen zu quantifizieren, und die möglichen Auswirkungen verschiedener Maßnahmen (oder des bewussten Unterlassens von Maßnahmen) zu untersuchen. Die Wissenschaft kann und muss aufzeigen, dass die konkreten Maßnahmen der Regierung mit den selbstgesteckten Zielen der Klimaneutralität bis 2040 nicht übereinstimmen.

Lara Leik, Vernetzungsbeauftragte der Universität Salzburg für S4F, machte deutlich: Die Wissenschaft hat die Pflicht, voranzugehen.

Die gesamten Presseunterlagen sind hier.

Folge uns:    FacebookrssyoutubeinstagramFacebookrssyoutubeinstagram
Teile das:     FacebookredditlinkedinmailFacebookredditlinkedinmail

Pressegespräch: Wo stehen wir in Sachen Klima und was kann getan werden? SCIENTISTS FOR FUTURE bringen am Tag des weltweiten Klimastreiks fünf führende Expert*innen aufs Podium.

Lesedauer < 1 Minute.   

Live ab 09:30 Uhr: https://www.facebook.com/events/1300400337047255/

Am Tag des diesjährigen weltweiten Klimastreiks am 24. September 2021 möchten wir der Presse Gelegenheit geben, mit führenden Expert*innen auf dem Gebiet des Klimaschutzes ein Gespräch zu führen:

  • Univ. Prof. Dr. Verena Winiwarter – Universität für Bodenkultur – Zentrum für Umweltgeschichte
  • Univ. Prof. Dr. Harald Rieder – Universität für Bodenkultur – Institut für Meteorologie und Klimatologie
  • Univ. Prof. Dr. Gottfried Kirchengast – Universität Graz – Wegener Center für Klima und Globalen Wandel
  • Dr. Renate Christ – langjährige Leiterin des Sekretariats des Weltklimarats (IPCC) 
  • Dr. Daniel Huppmann – International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) – Mitautor des IPCC Sonderberichts 1,5°C.

Weiterlesen

Folge uns:    FacebookrssyoutubeinstagramFacebookrssyoutubeinstagram
Teile das:     FacebookredditlinkedinmailFacebookredditlinkedinmail

Pressegespräch: Wo stehen wir in Sachen Klima und was kann getan werden?
SCIENTISTS FOR FUTURE bringen am Tag des weltweiten Klimastreiks fünf führende Expert*innen aufs Podium.

Lesedauer 10 Minuten.   

Am Tag des diesjährigen weltweiten Klimastreiks am 24. September 2021 möchten wir der Presse Gelegenheit geben, mit führenden Expert*innen auf dem Gebiet des Klimaschutzes ein Gespräch zu führen:

  • Univ. Prof. Dr. Verena Winiwarter – Universität für Bodenkultur – Zentrum für Umweltgeschichte
  • Univ. Prof. Dr. Harald Rieder – Universität für Bodenkultur – Institut für Meteorologie und Klimatologie
  • Univ. Prof. Dr. Gottfried Kirchengast – Universität Graz – Wegener Center für Klima und Globalen Wandel
  • Dr. Renate Christ – langjährige Leiterin des Sekretariats des Weltklimarats (IPCC) 
  • Dr. Daniel Huppmann – International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) – Mitautor des IPCC Sonderberichts 1,5°C.
„Pressegespräch: Wo stehen wir in Sachen Klima und was kann getan werden?
SCIENTISTS FOR FUTURE bringen am Tag des weltweiten Klimastreiks fünf führende Expert*innen aufs Podium.
weiterlesen
Folge uns:    FacebookrssyoutubeinstagramFacebookrssyoutubeinstagram
Teile das:     FacebookredditlinkedinmailFacebookredditlinkedinmail

Das Auto im Kopf ist das Problem
Interview mit Prof. Hermann Knoflacher über Alternativen zum Lobautunnel

Lesedauer < 1 Minute.   
"Prof. Hermann Knoflacher zu Alternativen zum Lobautunnel" | S4F-Interview

Mit Klick auf das Bild wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und es werden deren Datenschutzbestimmungen wirksam!

Gibt es eine sinnvolle Stadtplanung ohne die Lobau-Autobahn? Prof. Hermann Knoflacher hat dazu eine klare Meinung: Das Auto im Kopf ist das Problem. Als emeritierter Professor am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Wien ist er Experte. Scientists4Future hat ihn interviewt: Was spricht gegen den Tunnel? Wie entstehen gegensätzliche Gutachten? Und was sind die Alternativen? Die Antworten findet ihr im Video. #lobaubleibt

Das Interview führte Hanna Faist von Scientists for Future.

Folge uns:    FacebookrssyoutubeinstagramFacebookrssyoutubeinstagram
Teile das:     FacebookredditlinkedinmailFacebookredditlinkedinmail

Klimakrise – Fakt oder Meinung?
von Markus Palzer-Khomenko

Lesedauer 3 Minuten.   

Diskussionen um die Klimakrise erregen die Gemüter. Nicht selten ist da auch der Vorwurf zu hören, man würde einer Klima-Religion anhängen und keine anderen Meinungen zulassen. Ist die Wissenschaft eine Religion mit absolutem Wahrheitsanspruch? Warum sollten wir der Wissenschaft vertrauen und gibt es überhaupt die eine wissenschaftliche Wahrheit?

Sehen wir uns an, was Wissenschaft ist und wie sie funktioniert. Wissen-schaft ist, wie der Name schon sagt, das “Schaffen von Wissen”. Man könnte es auch als die “Suche nach der Wahrheit” bezeichnen. Dazu müssen gängige Erklärungen aber stets hinterfragt werden. Erst durch das beständige Hinterfragen, Anzweifeln und Prüfen können wir der “Wahrheit” Schritt um Schritt näher kommen.

Wenn Wissenschaft immer hinterfragt, warum können wir dann nicht auch die Klimakrise hinterfragen?

Das können, müssen und tun wir. Seit Jahrzehnten werden die Annahmen und Aussagen rund um die Klimakrise auf Herz und Nieren geprüft. Die Wissenschaft bedient sich hierzu sogenannter “Modelle”, die unsere Welt so gut wie möglich beschreiben sollen. Dabei wissen wir aber, dass alle Modelle vereinfachen und manchmal auch Fehler enthalten. Sobald ein solches Modell vorgeschlagen wird (z.B. der Mensch verursacht einen CO2-Anstieg in der Atmosphäre und damit eine Erwärmung des Klimas), beginnen Forschende rund um den Globus, das Modell zu prüfen, nach Fehlern und möglichen Verbesserungen zu suchen und die Ergebnisse mit anderen Modellen zu vergleichen. Wird ein Fehler gefunden, muss das Modell überarbeitet oder verworfen werden. Klimamodelle können beispielsweise geprüft werden, indem man auch die Vergangenheit modelliert und mit der beobachteten Klimaentwicklung vergleicht. Je besser ein Modell funktioniert und das Beobachtete erklärt, desto mehr können wir dem Modell vertrauen.

Unsere Modelle rund um die Klimakrise werden seit Jahrzehnten geprüft, verbessert und mit Beobachtungen verglichen. Es konnten bisher nicht nur keine Fehler oder Widersprüche in den grundlegenden Aussagen gefunden werden, die Aussagen wurden auch immer besser und genauer. Die unzähligen Schein-Argumente, die von unterschiedlichsten Personen aus unterschiedlichsten Gründen vorgebracht wurden, können allesamt mit wissenschaftlichen Argumenten, Experimenten und Messungen widerlegt werden.

Woher wissen wir überhaupt, dass tatsächlich die Mehrheit der Expert:innen von der Klimakrise überzeugt ist?

Durch das IPCC. Das ist eine Einrichtung der Vereinten Nationen, der 195 Länder (also praktisch alle Länder) angehören. IPCC steht für “Intergovernmental Panel on Climate Change” und hat seit 1988 den Auftrag, die Regierungen der Welt mit wissenschaftlichen Informationen zu versorgen. Dabei greift es auf hunderte führende Expert:innen aus der ganzen Welt zurück, die tausende bis zehntausende Publikationen zum Thema Klimawandel durchleuchten und zu einem Bericht zusammenfassen. Das IPCC macht keine eigene Forschung, sondern trägt den Stand der Forschung, ob Konsens oder Dissens, zusammen und stellt fest, was wir über Klimaveränderung wissen und wo noch Forschung nötig ist. Es veröffentlicht seine Erkenntnisse in Berichten. Unlängst ist der erste Teil des 6. Berichts erschienen, der sich mit den physikalischen Grundlagen beschäftigt.

Was sagt das IPCC?

Das IPCC und damit die führenden Expert:innen der Welt basierend auf der neuesten Forschung und mit Zustimmung praktisch aller Regierungen der Welt sagt in aller Deutlichkeit, dass wir Menschen durch den Ausstoß von Treibhausgasen den Planeten erwärmen und noch einige andere Probleme verursachen. 

Das IPCC sagt auch, dass die Erwärmung des Klimas unsere Zivilisation vor gewaltige Probleme stellt, die mit jedem 0.1°C größer werden. Ein Temperaturanstieg auf 1,5°C ist zumindest kurzfristig auch im besten Fall nicht mehr zu verhindern. Wir könnten das Klima aber in diesem Bereich stabilisieren, wenn wir sofort alle verfügbaren Maßnahmen setzen. Reagieren wir nicht, sind bis zu 5.7°C mehr bis zum Jahr 2100 zu befürchten.

Ist das IPCC zu pessimistisch?

Das ist (leider) sehr unwahrscheinlich. Da alle 195 Länder den Berichten des IPCC zustimmen und damit die wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen müssen, sind die IPCC-Berichte sowas wie der Konsens zwischen Wissenschaft und Regierungen der Welt. Da schlechte Nachrichten und Maßnahmen gegen die Klimakrise meist unpopulär sind, versuchen viele Regierungen natürlich, die Aussagen zu hinterfragen und Angaben für die Wahrscheinlichkeit der Prognosen einzufordern. Wir müssen also davon ausgehen, dass die IPCC-Berichte eher zu optimistisch als pessimistisch sind.
Jedenfalls sollte man bei solchen wichtigen Themen ohnehin immer die pessimistischsten Annahmen als Handlungsgrundlage nehmen. Man stelle sich einen Wasserdamm oder ein Hochhaus vor, das optimistisch berechnet wurde. 

Fazit

Das Hinterfragen und Anzweifeln von Modellen und Szenarien für die Zukunft liegt in der Natur der Wissenschaft. Jedoch sollten auch Zweifel immer eine wissenschaftliche Grundlage haben. Bevor man anfängt, eine gut belegte wissenschaftliche These wie den Klimawandel zu hinterfragen, sollte man zunächst die Forschung und die Argumente dazu kennen sowie solide eigene Daten, Experimente oder Argumente haben, die den Zweifel untermauern.

Gesichtet: Renate Christ

Titelbild: Karen, USA – Beitrag zur #SayItWithScience Art Challenge

Folge uns:    FacebookrssyoutubeinstagramFacebookrssyoutubeinstagram
Teile das:     FacebookredditlinkedinmailFacebookredditlinkedinmail

Bürgermeister Ludwig will mit Lobauautobahn Flächenversiegelung vermeiden?
Stellungnahme von S4F-Wien/NÖ/Bgld

Lesedauer < 1 Minute.   

Aufgrund der jüngsten Aussagen von Bürgermeister Ludwig in einem Puls4-Interview sehen sich Scientists for Future in Wien, Niederösterreich und Burgenland veranlasst, in aller Deutlichkeit festzuhalten dass der Bau neuer hochrangiger Straßen und Autobahnen ohne jeden Zweifel zur Versiegelung intakter Flächen führt. Es ist zudem wissenschaftlich erwiesen, dass zusätzliche Straßenangebote das Verkehrsaufkommen erhöhen. Der Anteil des Verkehrs am CO2-Ausstoß ist zwischen 1990 und 2019 bereits von 18% auf 30% gestiegen und wird mit der von Bürgermeister Ludwig angedachten Verkehrsstrategie leider weiter ansteigen.

Die Versiegelung von wertvollen Böden, die sowohl als Agrarflächen als auch als Lebensraum für Ökosysteme dienen, führt zu einer weiteren Verschärfung der Klimakrise. S4F-Wien/NÖ/Bgld empfehlen daher der Stadtregierung, in Fragen des Umweltschutzes, Klimaschutzes und der Bodenversiegelung erneut ihren Klimarat zu konsultieren. S4F stellen auch gerne ihren Factsheet zum Lobautunnel zur Einsichtnahme zur Verfügung:

https://at.scientists4future.org/wp-content/uploads/sites/21/2021/08/Stellungnahme-und-Factsheet-Lobautunnel-S4F-Wien.pdf

Titelbild: Charly Gutmann

Folge uns:    FacebookrssyoutubeinstagramFacebookrssyoutubeinstagram
Teile das:     FacebookredditlinkedinmailFacebookredditlinkedinmail

24.9.: Weltweiter Klimastreik

Lesedauer < 1 Minute.   

Светски климатски штрајк – küresel iklim grevi – Global climate strike – Világszerte éghajlati sztrájk – Ogólnoświatowy strajk klimatyczny – Greva globale e klimës – Svetovna podnebna stavka – Svjetski klimatski štrajk – Celosvětová klimatická stávka – إضراب مناخي عالمي – Greva climatică globală – Sciopero globale per il clima – Globálny klimatický štrajk – اعتصاب اقلیمی جهانی – Grève mondiale pour le climat – La Klimako Straiko

PROTEST WAR NOCH NIE SO WICHTIG WIE JETZT!

Flutkatastrophen, Waldbrände, Hungersnöte, Flucht – was wir diesen Sommer gesehen haben, wird in Zukunft nur extremer werden. NOCH bleibt uns Zeit, das Schlimmste zu verhindern. Wenn wir jetzt gemeinsam laut sind und auf die Straße gehen!

Wir haben genug von Lügen, Korruption und dem Warten auf technologische Wunderlösungen, die es nie geben wird. Die Verantwortlichen müssen zum sofortigen Handeln gebracht werden!

Soziale Ungerechtigkeiten wie Armut, Rassismus oder Sexismus hängen direkt mit der Klimakrise zusammen. Wir lassen nicht zu, dass jene von der Politik zurückgelassen werden, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben.

Daher rufen wir ALLE Menschen dazu auf, für die notwendige Veränderung aufzustehen: Kämpfen wir an diesem Wendepunkt der Geschichte für eine soziale, gerechte Welt innerhalb der Grenzen unseres Planeten. Es ist die einzige Chance, die wir haben!

Treffpunkte und Uhrzeiten

Wien: um 11:55 Uhr, am Praterstern vor dem Globus am Zeiss-Planetarium

St. Pölten: um 12:30 Uhr, am Bahnhof

Linz: um 13:30 Uhr, am Bahnhofsvorplatz zwischen Brunnen und Löwenstatue (folgt dem Banner)

Salzburg: um 15:00 Uhr, am Hauptbahnhof vor der Sissi-Statue

Graz: um 12:00 Uhr, am Griesplatz

Klagenfurt: um 11:00 Uhr, am Heiligengeistplatz

Innsbruck: Hier könnt ihr euch um 16:00 Uhr im Rapoldipark den FFF anschließen (https://fridaysforfuture.at/events/weltweiter-klimastreik-24-9/alle-fur-s-klima-innsbruck)

Folge uns:    FacebookrssyoutubeinstagramFacebookrssyoutubeinstagram
Teile das:     FacebookredditlinkedinmailFacebookredditlinkedinmail