Fliegen? Nicht unter 1000km! Wissenschaftler*innen gehen mit gutem Beispiel voran

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Lesedauer 2 Minuten.   

Wissenschaftler*innen und Künstler*innen sind oft auf Reisen. Kongresse, Tagungen, Gastvorträge, Forschungsaufenthalte, all das gehört zum Beruf – und diese Reisen werden oft mit dem Flugzeug zurückgelegt. Doch Flugzeuge belasten das Klima mehr als andere Verkehrsmittel. Deshalb haben die Scientists for Future Österreich nach dem Vorbild der Scientists for Future Deutschland die Aktion Nicht unter 1.000 ins Leben gerufen: Wissenschaftler*innen und Künstler*innen verzichten freiwillig darauf, für Reisen unter 1000 km das Flugzeug zu verwenden und verpflichten sich, lieber Alternativen wie den Zug oder den Fernbus zu wählen. Mit der Unterzeichnung der Selbstverpflichtung geben sie ein Vorbild und werden Teil der „Nicht unter 1.000“-Gemeinschaft. Aber es geht nicht nur um die freiwillige Selbstverpflichtung. Mit der Unterschrift unterstützt man auch eine entsprechende Petition an die zuständigen Ministerien und Verantwortungsträger*innen, das „Nicht unter 1000“-Prinzip an Hochschulen und Forschungseinrichtungen zur Regel zu machen. Die Aktion beginnt mit dem laufenden Semester und läuft bis zum Ende des Wintersemester 22/23. Danach soll die Petition mit den gesammelten Unterschriften übergeben werden.

Beteiligen können sich alle Personen, die an wissenschaftlichen Einrichtungen in Österreich tätig sind, und im Rahmen ihrer Tätigkeit Dienstreisen im In- und Ausland durchführen. Hier geht es direkt zur Unterschrift.

Die Vorteile des Bahnfahrens

Vorteile für die Reisenden

Vorteile für die Umwelt

Soziale Vorteile

Zugreisen sind oft sehr kurzfristig buchbar

Verursacht nur einen Bruchteil der Treibhausgas-Emissionen des Flug- und Autoverkehrs

Gute Löhne und Sozialstandards für Mitarbeitende

Kein Check-In bzw. keine Sicherheitskontrolle
(= Zeitersparnis)

Weniger Bodenversiegelung als durch Autoverkehr

Weniger Lärmbelastung als durch Flug- und Autoverkehr

Erfordert keine Aufmerksamkeit auf den Verkehr
(im Vergleich zum Autofahren)


Weniger Luftverschmutzung als durch Flug- und Autoverkehr

Möglichkeit, sich auszuruhen/zu schlafen


Sehr hohe Sicherheit, besonders im Vergleich zum Auto

Sehr hohe Sicherheit, besonders im Vergleich zum Auto


Weniger Platzverbrauch als durch Straßen und Parkplätze

Die Möglichkeit, während der Reise immer aufzustehen und sich zu bewegen



Keine Begrenzung von Gepäcksstücken oder Gewicht, immer Zugang zum Gepäck



Fahrradmitnahme oft möglich, bei Falträdern kostenlos



Oft eigener Speisewagen, Service am Platz oder auch die Mitnahme von eigenen Speisen und Getränken möglich



Bei längeren Aufenthalten an Bahnhöfen die Möglichkeit, frische Luft zu schnappen und sich die Füße zu vertreten



Fahrtunterbrechungen möglich, „Weg als Ziel“



Sich verändernde Landschaften vor dem Fenster,
„Weg als Ziel“



Guter und ruhiger Arbeitsplatz (1. Klasse, Ruheabteil)



Zugang zu WLAN (oft) und Strom



„Reise im Schlaf“ mit dem Nachtzug = Zeitersparnis



Möglichkeit zur Buchung von Einzelschlafabteilen im Nachtzug (wäre im Flugzeug sehr teuer/ist nicht immer möglich)



Ankunft direkt im Stadtzentrum



Keine lästige Parkplatzsuche und Gebühren



Menschen mit Flugangst haben keine Nachteile



Keine Strahlenbelastung im Vergleich zum Flugzeug





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