Nahrungsmitteltransporte sind CO2-intensiver als bisher angenommen

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Ein Fünftel des CO2-Ausstoßes des Ernährungssystems wird durch Transport verursacht, ergab eine kürzlich in Nature veröffentlichte Studie. 2017 verursachten nationale und internationale Nahrungsmitteltransporte 3 Gigatonnen CO2e, 7,5 Mal so viel wie bisher angenommen. Reiche Länder waren für beinahe die Hälfte davon verantwortlich, obwohl sie nur 12 Prozent der Weltbevölkerung stellen, da sie Nahrung aus aller Welt importieren. Kühltransporte sind besonders CO2-intensiv: Die Beförderung von Obst und Gemüse verursachte doppelt so viele Emissionen wie der eigentliche Anbau.
https://www.nature.com/articles/d41586-022-01766-0

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Ford kürzt Belegschaft um ein Viertel, um Mittel für Elektroauto-Produktion freizusetzen

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Die Ford Motor Company plant, die Jobs von 8.000 Mitarbeiter:innen einzusparen, um Mittel für Investitionen in die Produktion von Elektrofahrzeugen freizusetzen. Die Jobkürzungen sollen den Bereich der Verbrennerproduktion betreffen. Damit wird mehr als ein Viertel der 31.000 Mitarbeiter:innen in den USA in der nächsten Zeit die Arbeit verlieren. Ford hat eine Reihe von Verträgen abgeschlossen, um sich Batterien bzw. die dafür nötigen Rohmaterialien zu sichern, unter anderem mit dem chinesischen Batterieerzeuger CATL und dem australischen Minenkonzern Rio Tinto.
https://www.reuters.com/business/autos-transportation/ford-cut-8000-jobs-bloomberg-news-2022-07-20/

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Hitze und Dürre vermindern Ernteerträge in der EU

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Die Erträge von Mais, Sonnenblumen und Soja werden laut JRC MARS Bulletin heuer um 8 bis 9 Prozent geringer sein als im Fünfjahresdurchschnitt. Ursache sind die Hitze und Trockenheit in der Zeit von Anfang Juni bis Mitte Juli in Teilen Europas. In Österreich waren auf Grund günstig verteilter Niederschläge die Bedingungen für Sommerfeldfrüchte gut. Das Bulletin wird von der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission herausgegeben.
https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC127963

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World Resource Institute: Reduktion von Biosprit könnte helfen, die Hungerkrise zu bewältigen

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Würden die USA und Europa ihren Getreideverbrauch für die Produktion von Ethanol als Kraftstoffzusatz um die Hälfte reduzieren, würde das den Ausfall der Getreidelieferungen infolge des Ukrainekriegs vollständig kompensieren. Zu diesem Schluss kommen Berechnungen des World Resource Institute, die im April veröffentlicht wurden. Die Elektrifizierung des Verkehrs würde helfen, nicht nur fossile, sondern auch Bio-Treibstoffe zu sparen.
https://www.wri.org/insights/ukraine-food-security-climate-change

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15. Call des Austrian Climate Research Programme dotiert mit 5 Millionen Euro

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Am 21. Juli wurde der 15. Call des Austrian Climate Research Programme (ACRP), dotiert mit 5 Millionen Euro, gestartet. Gefördert werden Forschungsprojekte, die sich mit Aspekten des Klimawandels, dessen Auswirkungen in Österreich und möglichen Anpassungsmaßnahmen auseinandersetzen. Dabei sind heuer folgende Themenfelder ausgeschrieben:

  • Understanding the climate system and consequences of climate change
  • Specific support for Austria’s policymakers
  • Transformative change

Der Call ist bis zum 26.01.2023, 12:00 Uhr geöffnet und wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft im Auftrag des Klima- und Energiefonds abgewickelt.
https://www.klimafonds.gv.at/call/acrp-2022/


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Öl- und Gasindustrie: Seit 50 Jahren täglich 2,8 Mrd. USD Reingewinn

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Die Öl- und Gasindustrie hat in den letzten 50 Jahren täglich 2,8 Milliarden Dollar Reingewinn gemacht. Das geht aus einer Analyse von Weltbank-Daten durch Prof. Aviel Verbruggen, Universität Antwerpen hervor. Laut Verbruggen, Mitautor des IPCC-Berichts über erneuerbare Energiequellen von 2011, haben die Ölkonzerne und Ölstaaten damit ein Prozent des globalen Vermögens an sich gebracht. Mark Campanale von der unabhängigen Denkfabrik Carbon Tracker, die die Studie bestätigte, wie darauf hin, dass die Öl-, Gas- und Kohlereserven, die im Boden bleiben müssen, um das 1,5°C-Ziel noch zu erreichen, für die internationalen Ölkonzerne einen entgangenen Gewinn von 100 Billionen USD und einen entsprechenden Machtverlust bedeuten würden.
https://www.theguardian.com/environment/2022/jul/21/revealed-oil-sectors-staggering-profits-last-50-years

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Hitze-App warnt Arbeitende auf dem Bau: Ab 32,5°C Anrecht auf Hitzefrei

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Eine neue „Hitze-App“ informiert Arbeitende auf dem Bau, wenn die Temperatur so hoch ist, dass sie Anrecht auf Hitzefrei haben. Sie schickt ein Warnsignal, wenn bei der nächstgelegenen Messstelle der ZAMG 32,5°C im Schatten gemessen werden. Bisher hatten nur Arbeitgeber Zugang zu diesen Daten. Entwickelt wurde die App von der Gewerkschaft Bau Holz zusammen mit Global 2000 und der AK Wien. Aufgrund der Klimakrise müssen wir uns auf immer öfter vorkommende Wetterxtreme einstellen.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220713_OTS0084/

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IPBES-Report: 50.000 wilde Spezies werden von Milliarden Menschen genutzt

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Eine neue Studie des Welt-Biodiversitätsrats IPBES zeigt, dass Milliarden Menschen in entwickelten und sich entwickelnden Ländern täglich von wilden Tieren, Pflanzen, Pilzen usw. für Nahrung, Energie, Materialen, Medizin, Erholung und Inspiration profitieren. rund 70% der von Armut betroffenen sind direkt von der Nutzung wilder Spezies abhängig. Ca. ein Drittel von 10.000 untersuchten Spezies haben stabile Populationen, woraus der Schluss gezogen wird, dass sie nachhaltig genutzt werden. Laut dem Fachblatt Nature halten das verschiedene Wissenschaftler:innen für eine Überschätzung.
https://www.nature.com/articles/d41586-022-01917-3

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Die fünf größten CO2-Verursacher haben seit 1990 Schäden von 6.000 Mrd. USD verursacht, vorwiegend in armen Ländern

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Historisch sind die USA für Schäden im Wert von 1.900 Mrd. Dollar verantwortlich., dicht gefolgt von China, dem derzeit größten Emittenten, mit 1.800 Mrd. Zusammen gehen etwas über 30% aller Schäden auf das Konto dieser beiden Länder. Es folgen Russland mit 986 Mrd., Indien mit 528 Mrd. und Brasilien mit 528 Mrd. Verluste von 1 bis 2 Prozent des GDP betreffen Länder in Südamerika, Afrika, Süd- und Südostasien, wo Temperaturschocks Arbeitsproduktivität und Landwirtschaftserträge beeinträchtigen. Kalten Ländern wie Kanada, Russland oder den skandinavischen Ländern hat die Erwärmung ein GDP-Plus von 3 bis 4 Prozent gebracht. Die Studie von C. Callahan und J. Mankin erschien kürzlich im Fachblatt Climatic Change.
https://www.theguardian.com/environment/2022/jul/12/us-carbon-emissions-greenhouse-gases-climate-crisis

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Bioethikkommission: „Die Klimakrise als ethische Herausforderung“

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Die Bioethikkommission im Bundeskanzleramt nennt „Fünf Herausforderungen für ethisches Handeln“. Unter anderem die Gefährdung der Menschrechte auf Gesundheit und soziale Sicherheit, die Verantwortung gegenüber künftigen Generationen oder die Tatsache, dass lokal verursachte Verschmutzungen globale Schäden hervorrufen. Kritisiert wird untere anderem, dass es in Österreich kein Grundrecht auf Umwelt- und Klimaschutz gibt. Die Kommission gibt eine Reihe wichtiger Empfehlungen zu Gesetzen und Maßnahmen.
https://www.bundeskanzleramt.gv.at/themen/bioethikkommission/pressemitteilungen-bioethik/klimakrise-als-ethische-herausforderung.html

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