1 Prozent der Weltbevölkerung verursacht 50 Prozent der CO2-Emissionen durch Flugverkehr

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Gössling, Stefan, & Humpe, Andreas. (2020). The global scale, distribution and growth of aviation: Implications for climate change. Global Environmental Change, 65, 102194. https://doi.org/10.1016/j.gloenvcha.2020.102194

Fliegen ist eine der Energie-intensivsten Konsum-Formen, stellen die Studienautoren fest. Laut IATA 1 fliegt der „Durchschnittsbürger“ einmal alle 22 Monate. Dieser Durchschnitt sagt nicht viel aus, wenn man bedenkt, dass mehr als 80 Prozent der Bevölkerung noch nie ein Flugzeug bestiegen haben und in einem Jahr nur 11 Prozent fliegen. Von diesen nehmen höchstens 4 Prozent der Weltbevölkerung internationale Flüge in Anspruch. Und 1 Prozent der Weltbevölkerung ist für 50 Prozent der CO2-Emissionen durch Flugverkehr verantwortlich.

Generell sind die Pro-Kopf-Emissionen auf der Welt höchst ungleich verteilt: 10 Prozent der Weltbevölkerung verursachen 45 Prozent der gesamten Emissionen, die untersten 50 Prozent tragen nur 13 Prozent bei. In der EU sind 1 Prozent der Bevölkerung für 27 Prozent der Emissionen verantwortlich, mit einem Pro-Kopf-Ausstoß von 55 Tonnen CO2e 2.

Im Kreis derer, die besonders viel CO2 verursachen, ist Flugverkehr die Konsumkategorie mit den höchsten Emissionen. Flugreisende sind überproportional wohlhabend. So ist zum Beispiel der Besitz von mehreren Wohnungen oder Häusern – womöglich in verschiedenen Ländern oder auf verschiedenen Kontinenten – ein Grund für häufiges Fliegen. Wer Business-Class fliegt, also einen größeren Teil des Flugzeugs für sich beansprucht, verursacht auch mehr Emissionen. Rund 70 Prozent aller Geschäftsreisen sind laut World Bank Business-Class (dreifache Emissionen) oder First Class (neunfache Emissionen). First Class Suite wird auf das Fünfzehnfache an Emissionen im Vergleich zu Economy geschätzt.

Doch die höchste Energie-Intensität haben Privatflugzeuge, da sie noch weniger Personen pro Energieeinheit transportieren. Schätzungen sagen, dass Privatflugzeuge bis zu 1.500 Tonnen CO2 pro Besitzer*in und Jahr verursachen.

Auch in Ländern mit hohem Durchschnitteinkommen fliegt nur eine Minderheit, z. B. 47 Prozent in den USA und 35 Prozent in Deutschland.

In einem Jahr besteigen 53 % der erwachsenen Bevölkerung der USA kein Flugzeug. 35 Prozent buchen 1 bis 5 Flüge pro Jahr. 12 Prozent buchen 6 oder mehr Flüge.
Quelle: Gössling, Stefan, & Humpe, Andreas. (2020). The global scale, distribution and growth of aviation: Implications for climate change. Global Environmental Change, 65, 102194. https://doi.org/10.1016/j.gloenvcha.2020.102194

Die Autoren der Studie kritisieren, dass der internationale Flugverkehr sowohl im Kyoto-Protokoll als auch im Pariser Abkommen aus der Berichtspflicht der Länder ausgenommen wurde. Ebenso halten sie fest, dass die beiden Abkommen sich nur auf langlebige Treibhausgase beziehen, aber den Strahlungsantrieb 3 durch Stickoxide und Wasserdampf (Kondensstreifen), der beim Flugbetrieb entsteht, außer acht lassen. Dieser Beitrag ist aber vergleichbar oder noch größer als der durch CO2 alleine, je nach Schätzung bis zu doppelt so hoch.

Die Autoren schließen, dass die gegenwärtige Klimapolitik in Bezug auf den Flugverkehr unzureichend ist. Sie fordern starke regulierende Eingriffe. Da eine geringe Zahl von sehr wohlhabenden Konsument*innen für den Großteil der Flugreisen verantwortlich ist, würden sich mäßige Preiserhöhungen kaum auswirken. Würde man dagegen die Flugaktivität des einen Prozent mit den meisten Flügen halbieren, so würde das die Emissionen aus dem kommerziellen Passagiertransport um über 25 Prozent senken.

Die Studie ist unter einer Creative Commons Lizenz allgemein zugänglich.

Foto: Hush Hush (CC BY 2.0)


1 International Air Transport Association

2 CO2-Äquivalent: Die Wirkung der Treibhausgase wird umgerechnet auf die Wirkung von CO2 und zusammengezählt.

3 Maß für die Änderung der Energiebilanz der Erde durch Änderung der Wirkung der Strahlung aus dem Weltraum, gemessen in Watt pro quadratmeter

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Zum Earth Day 2021: Es gibt inzwischen mehr menschengemachte Dinge als lebende Wesen

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Studie: Global human-made mass exceeds all living biomass

Elhacham, Emily; Ben-Uri, Liad; Grozovski, Jonathan; Bar-On, Yinon M.; Milo, Ron (2020): Global human-made mass exceeds all living biomass. In: Nature 588 (7838), S. 442–444. DOI: 10.1038/s41586-020-3010-5 .

Eine Studie vom Weizmann-Institut in Israel, die im Dezember in nature veröffentlicht wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass die Menschheit im Jahr 2020 eine weitere Schwelle überschritten hat: Die Masse der von Menschen erzeugten Stoffe übersteigt nun die gesamte Biomasse1 des Planeten, obwohl wir Menschen selber nur 0,01 Prozent der gesamten Biomasse ausmachen.

Die massiven Veränderungen der Erdoberfläche durch den Menschen haben aber nicht erst im Industriezeitalter begonnen. Seit der landwirtschaftlichen Revolution vor ungefähr 3000 Jahren haben wir die pflanzliche Biomasse von damals ungefähr zwei Teratonnen2 um die die Hälfte reduziert. Wir bauen zwar großflächig Nutzpflanzen an, doch ist ihre Biomasse (0,01 Tt) nur äußerst gering im Verhältnis zum Verlust an Biomasse durch Abholzung, Waldbewirtschaftung und andere Änderungen der Landnutzung. Diese Verringerung der globalen Biomasse wirkt sich massiv auf den Kohlenstoffzyklus und damit aufs Klima aus.

Die anthropogene Masse hat sich laut der Studie in den letzten 100 Jahren alle 20 Jahre verdoppelt. Derzeit produziert die Menschheit pro Jahr 30 Gigatonnen an – Dingen. Das heißt, im Durchschnitt produziert jedes Menschenwesen in einer Woche mehr als sein eigenes Körpergewicht an anthropogener Masse.
Hauptsächlich besteht diese Masse aus Beton, Aggregaten wie z. B. Schotter und Kies, Ziegeln und Asphalt. Es sind also oberflächennahe geologische Ablagerungen – Fels und Mineralien – die wir in für uns nützliche Form umwandeln. Und das hat weitgehende Folgen für natürliche Lebensräume, Biodiversität und verschiedene klimatische und biochemische Kreisläufe, wie die Autor*innen schreiben. Kurz gesagt: Wir betonieren und pflastern die Erde zu.

Abbildung 1: Quelle: https://www.nature.com/articles/s41586-020-3010-5

Plastik macht mengenmäßig nur einen Bruchteil der menschengemachten Masse aus. Doch macht die Menge an Plastik (8 Gigatonnen), die heute auf dem Planeten existiert, das Doppelte der Biomasse aller Tiere (4 Gigatonnen) aus. Gebäude und Infrastruktur übertreffen mit 1.100 Gigatonnen die Biomasse von Bäumen und Sträuchern (900 Gigatonnen).

Abbildung 2: Quelle: https://www.nature.com/articles/s41586-020-3010-5

Am Beginn des 20. Jahrhunderts betrug die anthropogene Masse erst 3 Prozent der globalen Biomasse. Erst nach dem 2. Weltkrieg setzte die „große Beschleunigung“ ein, eine rasante Zunahme des Konsums und der Urbanisierung.

Wenn dieser Trend sich fortsetzt, wird die anthropogene Masse inklusive Abfall im Jahr 2040 drei Teratonnen übersteigen und damit drei Mal so groß sein wie die dann vorhandene Biomasse.

Die vollständige Studie kann z. B. mit einem Zugang der Universitätsbibliothek Wien gelesen werden.


1 Nach Trockengewicht

2 1 Tt = 1012 Tonnen

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Klimazustandsbericht 2020: wieder ein heißestes Jahr

Unschlagseite und Highlights
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2020 war eines der drei heißesten Jahre der Messgeschichte, sagt der Bericht „State of the Global Climate 2020“ der World Meteorological Organisation der UNO. Die weltweite Durchschnittstemperatur lag bereits 1,2°C über dem vorindustriellen Niveau. 1

  • Die Konzentration der wichtigsten Treibhausgase – Kohlendioxid, Methan und Lachgas – ist weiter gestiegen, obwohl die Emissionen bedingt durch Covid-19 zeitweilig gesunken sind.
  • 2020 war eines der drei heißesten Jahre der Messgeschichte. Die letzten sechs Jahre waren insgesamt die heißesten der Messgeschichte. In Werchojansk (Russland) wurden am 20. Juni 38,0°C gemessen – die höchste jemals gemessene Temperatur nördlich des Polarkreises.
  • Der Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt sich. Die in den Ozeanen gespeicherte Wärme nimmt ebenso zu wie die Übersäuerung. Das verringert die Fähigkeit der Ozeane, den Klimawandel zu mildern.
  • Die jährliche Mindestausdehnung des arktischen Meereises war die zweitniedrigste jemals gemessene. Der Rückzug des Meereises in der Laptev-See 2 war der früheste seit Beginn der Satellitenbeobachtung.
  • Der Eisverlust der Antarktis beschleunigte sich um 2005. Derzeit verliert die Antarktis jedes Jahr ungefähr 175 bis 225 Gigatonnen Eis.
  • Die Hurrikan-Saison im Nordatlantik war außergewöhnlich aktiv. Hurrikane, extreme Hitzewellen, massive Dürren und Waldbrände führten zu wirtschaftlichen Verlusten von zig Milliarden Dollar und forderten viele Todesopfer.
  • In der ersten Hälfte des Jahres wurden 9,8 Millionen Menschen zeitweise oder auf Dauer durch Wetterkatastrophen vertrieben.
  • Die durch Wettereinflüsse verursachten Probleme in der Landwirtschaft wurden durch Covid-19 noch verschärft, so dass die Ernährungsunsicherheit weiter gestiegen ist.

1 Schwankungsbreite: plus minus 0,1°C

2 Ein Randmeer des Nordpolar-Meers

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Interview mit Prof. Franz Essl zum österreichischen Earth Overshoot Day

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"Franz Essl zum österreichischen Earth Overshoot Day 2021" von Martin Auer | S4F-Interview

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Es gibt inzwischen mehr menschengemachte Dinge auf der Erde als Pflanzen und Tiere. Was macht das mit dem Planeten? Mehr als 90 Prozent aller großen Säugetiere sind Menschen und ihre Nutztiere, und nur ein verschwindender Teil sind noch Wildtiere. Wohin führt uns das? Wir sprechen mit dem Biodiversitätsforscher Franz Essl über die weltweite Übernutzung von Atmosphäre, Land und Wasser. Außerdem geht es um die Schwierigkeiten, den Wohlstand zu bewahren und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch zu senken. Wir fragen, ob wir Arbeit und Arbeitszeit nicht neu gestalten sollten und wie wir die Landnutzung regeln sollen, damit wir weiter fruchtbare Böden und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt haben. Wir sprechen auch darüber, ob es in der Landwirtschaft nur darum gehen kann, möglichst billige Nahrungsmittel herzustellen, und wie ein sozialer Ausgleich aussehen könnte, wenn nachhaltige Produktion auch entsprechend bezahlt wird.

Anlässlich des österreichischen Earth Overshoot Day am 07.04.2021 macht Martin Auer ein Interview mit Assoz.Prof. Mag. Dr. Franz Essl vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien.

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Interview mit Prof. Reinhard Steurer zum österreichischen Earth Overshoot Day

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"Reinhard Steurer zum österreichischen Earth Overshoot Day 2021" von Martin Auer | S4F-Interview

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Der 7. April ist für Österreich der Welt-Erschöpfungstag. Wenn die ganze Welt so viele Ressourcen verbrauchen würde wie Österreich, hätte sie an diesem Tag alles verbraucht, was der Planet in einem Jahr wiederherstellen kann. Der Politologe Prof. Steurer erklärt, wie es möglich ist, mehr Ressourcen zu verbrauchen, als eigentlich da sind. Und warum Österreich hier besonders schlecht dasteht. Und ob Wohlstand nur von der Wirtschaftsleistung abhängt. Er zeigt drei Strategien auf, durch die der Ressourcenverbrauch von der Wirtschaftsleistung entkoppelt werden könnte, und liefert eine überraschende Begründung dafür, warum wir von allen Seiten dazu aufgefordert werden, unseren persönlichen ökologischen Fußabdruck zu berechnen. Und schließlich erklärt er, warum die meisten Menschen finanziell profitieren würden, wenn das Ausstoßen von einer Tonne CO2 100 Euro kosten würde.

Anlässlich des österreichischen Earth Overshoot Day am 07.04.2021 macht Martin Auer ein Interview mit Assoz.Prof. Mag. Dr. Reinhard Steurer vom Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik der Universität für Bodenkultur Wien.

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Vortrag von Christoph Mandl: Erderwärmung: Wie sind wir in diese Bredouille geraten und wie kommen wir da heraus?

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Freitag, 19. 3. 2021, 14 Uhr

Die anthropozäne Erderwärmung ist Folge der soziotechnischen Entwicklung der letzten 200 Jahren – so viel lässt sich mit einiger Sicherheit postulieren. Was jedoch genau ist das Erfolgsgeheimnis fossiler Brennstoffe? Wieso konnte das Wachstum der THG-Emissionen nicht unterbunden werden, obwohl die exponentiell zunehmende Problematik seit den späten 1950er Jahren bekannt ist? Und schließlich: Welche Hebelpunkte folgen daraus, um die Erde bewohnbar zu erhalten?  

Über folgendem Link kann man teilnehmen:

www.uibk.ac.at/bauphysik/aktuell/news/ringvorlesung-klimaschutz-ss-2021.html  

Danach ist der Vortrag hier abrufbar:

www.youtube.com/channel/UCTwwrpQQ3KMLZQy4iXn0NfQ 

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Bäume pflanzen genügt nicht

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Studie: Climate-driven risks to the climate mitigation potential of forests

William R. L. Anderegg,  Anna T. Trugman, Grayson Badgley, Christa M. Anderson, Ann Bartuska, Philippe Ciais, Danny Cullenward, Christopher B. Field, Jeremy Freeman, Scott J. Goetz,, Jeffrey A. Hicke, Deborah Huntzinger, Robert B. Jackson,, John Nickerson, Stephen Pacala, James T. Randerson

Science 19. Juni 2020

Bäume pflanzen wird oft als Wundermittel gegen den Klimawandel propagiert. Doch Bäume pflanzen allein genügt nicht. Viele Faktoren müssen beachtet werden, damit Wälder ihre Wirkung als natürliche Klimalösung entfalten können. Wälder haben ein großes Potential, den menschenverursachten Klimawandel zu mildern, weil sie CO2 aus der Luft aufnehmen und im Holz der Bäume speichern können. Dazu müssen sie aber Bestand haben. Ein lebender, wachsender Baum ist eine Kohlenstoff-Senke, er entzieht der Atmospähre CO2. Doch ein toter, verrottender Baum ist eine CO2-Quelle, und erst recht ein brennender Baum.

Alle terrestrischen Ökosysteme zusammen nehmen ungefähr 30 Prozent der jährlichen menschlichen Kohlenstoff-Emissionen auf, das sind rund 9,5 Gigatonnen CO2e (CO2-Äquivalent), davon nehmen Wälder rund 8,8 Gigatonnen auf. Waldbasierte natürliche Klimalösungen könnten bis 2030 weitere 7 Gigatonnen jährlich bringen. Da das menschengemachte CO2 jahrhundertelang in der Atmosphäre bleiben wird, ist es entscheidend, dass auch die Wälder über Jahrhunderte Bestand haben.

Doch, wie die Autorinnen feststellen, basieren viele waldbasierte natürliche Klimalösungen nicht auf der besten verfügbaren Wissenschaft um die Risiken für die Stabilität der Wälder richtig einzuschätzen. Denn die Risiken von Dürren, Waldbränden, Insektenbefall und Gefährdung durch menschliche Eingriffe werden sich im 21. Jahrhundert voraussichtlich noch verstärken. Noch dazu können sich diese Faktoren gegenseitig versärken.

Die Autorinnen stellen fest, dass die Kluft zwischen den vorhandenen wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen und den derzeitigen Praktiken geschlossen werden muss. Und sie betonen, dass der Blick auf das große Potential, das richtig durchgeführte waldbasierte Klimalösungen haben, nicht von den anderen wichtigen Klimaschutzmaßnahmen ablenken darf, vor allem von der Reduktion der Emissionen aus fossilen Brennstoffen. Sie fordern eine breite , multidisziplinäre Anstrengung, um die besten verfügbare Wissenschaft für Politik und Management verfügbar zu machen.

Titelfoto: Wikimedia Commons, Salam 2009, CC BY SA

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Bei einer Klimaerhitzung über 1,5°C könnten die Tropen unbewohnbar werden.

Familie geht unter hohen Baoba-Bäumen in der Abendsonne
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Studie: Projections of tropical heat stress constrained by atmospheric dynamics

Yi Zhang, Isaac Held & Stephan Fueglistaler

nature geoscience 8. 3. 2021

Die „Kühlgrenztemperatur“ (wet-bulb temperature) ist ein Maß für die Kombination aus Hitze und Luftfeuchtigkeit. Wer manchmal in die Sauna geht, weiß, dass hohe Temperaturen nur bei geringer Luftfeuchtigkeit erträglich sind, da sich der Körper dann durch Schwitzen abkühlen kann. Das heißt, dass in Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit die gesundheitlichen Folgen der Klimaerhitzung besonders schwerwiegend sind. Der menschliche Körper kann sich nur bis zu einer Kühlgrenztemperatur von 35°C selbstständig kühlen. Eine Studie von Yi Zhang, Isaac Held & Stephan Fueglistaler, veröffentlicht in nature geoscience, zeigt, dass eine Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5°C verhindern kann, dass die tropischen Gebiete zwischen 20°Nord und 20°Süd unbewohnbar werden. Ein Temperaturanstieg darüber hinaus wäre für diese Gebiete absolut katastrophal.
Der Artikel ist u. a. über den Zugang der Universitätsbibliothek Wien zugänglich. Eine Zusammenfassung bietet der Guardian.

Foto: Wikimedia Commons: Gavinevans. CC BY-SA

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Online Vortragsreihe: Climate Changes Health

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Hat die Klimakrise bereits Auswirkungen auf unsere Gesundheit und die unserer Patient*innen? Worauf sollte sich das Gesundheitssystem in den kommenden Jahren noch vorbereiten? Sind Klimaschutzmaßnahmen nur eine Schikane oder können wir Gesundheit erhalten, Krankheit vorbeugen und so auch das Klima schützen? Mit diesen Fragen rund um die Klimakrise und Gesundheit und mehr beschäftigt sich die Online-Vortragsreihe „CLIMATE CHANGE(S) HEALTH“.

Registrierung: https://amsa.at/climatechangeshealth/

„Online Vortragsreihe: Climate Changes Health“ weiterlesenFolge uns:    FacebookrssyoutubeinstagramFacebookrssyoutubeinstagram
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Open Your Course 4 Climate Crisis– OC4CC 2020

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Die Open Your Course 4 Climate Change findet vom 23. bis 27. November 2020 statt. Es wird regionales, nationales sowie deutschsprachiges Programm geben. Für weitere Informationen, Links und Folien hier.

Bei der Open Your Course 4 Climate Change geht es darum Lehrende und Studierende aber auch die Verantwortung der Hochschulen für das Thema Klimawandel und Nachhaltigeit zu fördern und die Betroffenheit für jeden einzelnen aufzuzeigen. Die Hochschulen werden aufgefordert Ihre Lehrenden zu aktivieren. Diese sollen in der Woche vom 23. bis 27. November in Ihren stattfindenden Lehrveranstaltungen das Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel fachspezifisch einfügen. Die Länge des Inputs ist freiwählbar und wird durch Materialienvon uns unterstützt. Diese Folien werden auf den oberen Links zum Herunterladen sein. Lehrende die über Ihre schon stattfindenden Vorlesungen hinaus Programm in Form von Vorlesungen, Vorträgen oder Workshops einbringen wollen sind herzlich willkommen.

Das Endziel dieser Aktion wäre das alle Studierenden in Ihrem Studium Kontakt mit den Nachhaltigkeitsthemen haben sowie Ihre Betroffenheit hergestellt ist und Sie sich auf Ihre Zukunft vorbereitet fühlen.

Ein Beispiel für regionales Programm ist die Sustainability Week in Salzburg. Hier geht es zu den Links zum Programm.

Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert

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