Gutes Leben innerhalb ökologischer Grenzen? – 148 Länder auf dem Prüfstand
von Nicolas Roux

Lesedauer 3 Minuten.   

Wie können wir auf unserem Planeten die Bedürfnisse einer wachsenden Zahl von Menschen befriedigen, ohne dabei die Stabilität des Erdsystems zu gefährden? Eine neue Untersuchung, die soeben im Fachblatt nature sustainability erschienen ist1, zeigt, dass bisher kein Land der Erde die sozialen Mindestanforderungen an ein gutes Leben erfüllt und gleichzeitig innerhalb der ökologischen Grenzen bleibt. Und auch die vorhersehbare Entwicklung bis 2050 geht bei keinem Land in die Richtung, die oberen und unteren Grenzen einzuhalten.

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Unwiederbringlicher Kohlenstoff: Welche Gebiete der Erde unbedingt geschützt werden müssen
von Martin Auer

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Eine brandneue Studie von Conservation International1 beschreibt, welche entscheidenden Ökosysteme auf der Erde die Menschheit schützen muss, um eine Klimakatastrophe zu vermeiden. Diese Ökosysteme sind wichtig, weil sie besonders viel Kohlenstoff pro Hektar Landfläche speichern. Es sind Mangroven, tropische Wälder und Torfgebiete sowie alte Wälder in den gemäßigten Breiten. Wenn diese Ökosysteme zerstört würden und der Kohlenstoff, den sie enthalten, in Form von CO2 in die Atmosphäre gelangen würde, dann könnte dieser Kohlenstoff nicht mehr rechtzeitig wieder zurückgeholt werden. „Rechtzeitig“ heißt hier: Uns stehen noch 30 Jahre zur Verfügung um unsere CO2-Emissionen auf netto-null zu bringen. Selbst wenn man einen abgeholzten Wald wieder aufforsten oder ein trockengelegtes Moor wieder befeuchten würde, würden sich diese Kohlenstoffspeicher in dieser Zeit auch nicht annähernd wieder auffüllen. Darum nennen die Forscher*innen diese Speicher „unwiederbringlichen Kohlenstoff“ („irrecoverable carbon“). Die Gebiete, wo dieser unwiederbringliche Kohlenstoff konzentriert ist, müssen unbedingt vor Zerstörung bewahrt werden, um die Klimakatastrophe abzuwenden.

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Expert*innenrat der Scientists for Future Österreich gegründet:
Das Fachkollegium sorgt für wissenschaftliche Qualitätssicherung

Lesedauer 2 Minuten.   

Zweiunddreißig in Österreich tätige Spitzenwissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen haben sich sich im Oktober als Fachkollegium der Scientists for Future Austria konstituiert. Sie sind sich einig, dass der Klimawandel menschengemacht ist, dass dringlich gehandelt werden muss und dass die Lösungen interdisziplinär erarbeitet werden müssen. Dementsprechend ist das Spektrum des Fachwissens sehr breit: Meteorologie und Klimaforschung, Geographie, Ökologie, Ökonomie, Soziologie, Politikwissenschaft, Umweltgeschichte, Philosophie und Moraltheologie sind vertreten.

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Das Fachkollegium sorgt für wissenschaftliche Qualitätssicherung“
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Renate Christ im Interview: Glasgow setzt wichtige neue Ziele – jetzt kommt es darauf an, sie einzufordern.

Lesedauer 7 Minuten.   

Renate Christ hat lange Jahre das Sekretariat des Weltklimarats IPCC geleitet. Sie war auch diesmal wieder bei der COP26 in Glasgow als Delegierte dabei. Im Interview mit Scientists for Future analysiert sie die Ergebnisse des Klimagipfels und kommt zu dem Schluss, dass Glasgow keineswegs nur blah blah war. Im Video-Interview nennt sie die wichtigen neuen Ziele, die in Glasgow festgeschrieben wurden.

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Erderhitzung – Schon 2 Grad Temperaturerhöhung in Österreich
von Klaus Jäger

Lesedauer 3 Minuten.   

Die Temperaturerhöhung durch den Klimawandel ist in Österreich ungefähr doppelt so hoch wie die durchschnittliche Temperaturerhöhung weltweit [1].Die 2 Grad Temperaturerhöhung machen sich vor allem in den Städten stark bemerkbar. Die Bewohner der Städte werden zunehmend unter Hitzestress leiden.

Das Climate Change Center Austria schreibt in seinem neuesten Factsheet: „Die Erwärmung der mittleren jährlichen Lufttemperatur im Tiefland Österreichs (entspricht in etwa dem Bereich unterhalb von 1500 m) liegt aktuell (Mittel 1991-2020) bei 2 °C im Vergleich zur vorindustriellen Periode 1850-1900 und ist damit etwa doppelt so hoch wie global. Ein Großteil dieser Erwärmung fand in den letzten vier Dekaden seit 1980 mit einer Rate von fast 0,5 °C pro Dekade statt“ [1].

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Joeri Rogelj (IPCC): Wie die 1,5°C noch zu retten wären – mit 50 Prozent Wahrscheinlichkeit…
von Martin Auer

Lesedauer 2 Minuten.   

Joeri Rogelj vom Imperial College London und International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) hat an mehreren Berichten des Weltklimarates IPCC mitgearbeitet. Er hat vor kurzem in einem Twitter-Thread analysiert, ob COP26 noch auf dem Weg ist, das 1,5°C-Ziel „am Leben“ zu erhalten.

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Top-Wissenschaftler*innen fordern volle Anerkennung des letzten IPCC Reports im COP26 Abschlusstext
von Christian Zauner

Lesedauer 2 Minuten.   

Mehr als 200 Wissenschaftler*innen, darunter viele, die an den Berichten des Weltklimarats (IPCC) beteiligt waren, haben einen offenen Brief an die Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommes veröffentlicht. In diesem fordern Sie die Staaten auf, die Erkenntnsisse des IPCC, und vor allem des jüngsten Berichts im Abschlusstext vollinhaltlich anzuerkennen.

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Die Staaten der Welt geben sechs Mal so viel für Militär aus wie für Klimaschutz
von Martin Auer

Lesedauer 8 Minuten.   

Dieser Beitrag ist der erste Teil einer Serie zum Thema Klima und Friedenspolitik. Er befasst sich zunächst mit den USA, der größten Militärmacht.

Im Jahr 2020 haben die Staaten der Welt 1.981 Mrd USD für Militär und Rüstung ausgegeben1. Das sind um 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr, und das, obwohl in Folge der Covid-19-Pandemie die globale Wirtschaftsleistung um 4,4 Prozent gesunken ist. 2,4 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung wurden also für Militär und Rüstung ausgegeben. 2018 waren es noch 2,15 Prozent, 2019 2,2 Prozent. Die Militärausgaben steigen also weltweit.

Die weltweiten öffentlichen Ausgaben für Klimaschutz und Klimaanpassung betrugen 2019/20 durchschnittlich 321 Mrd USD pro Jahr2, das entspricht 16,2 Prozent der weltweiten Militärausgaben und 0,37 Prozent des weltweiten BIP von 2020. Zusammen mit den Ausgaben des privaten Sektors kommt man auf 632 Mrd. USD.

Die jährlichen Ausgaben, die notwendig wären, um das 1,5°C-Ziel noch zu erreichen, schätzt die Climate Policy Initiative auf 3.800 Mrd USD. Das wäre das Doppelte der weltweiten Militärausgaben3. 2006 schätzte der Ökonom Nicholas Stern die notwendigen Ausgaben noch auf 1 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung25. Da diese Chance nicht wahrgenommen wurde, hat sich die Zahl bis heute verfünffacht. Die jährlich 100 Mrd USD Finanzierung, die die Industriestaaten den Staaten mit niedrigem und mittlerem Einkommen im Jahr 2009 versprochen haben – ein Versprechen, das bisher nur zum kleinsten Teil eingehalten wurde – wären ein Zwanzigstel der weltweiten Militärausgaben.

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Klimaschutz spart Gesundheitskosten – das rentiert sich
von Martin Auer

Lesedauer 3 Minuten.   

Klimaschutz? Ja, natürlich, brauchen wir. Aber man muss auch an die Kosten denken! Wer soll denn das bezahlen? Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Klimaschutz lohnt sich. Und zwar nicht erst in hundert Jahren, sondern schon in den nächsten Jahrzehnten. Allein der Wert des Nutzens für die Gesundheit wiegt die Kosten für die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen auf. Und zwar nicht nur im ideellen Sinn, sondern nüchtern volkswirtschaftlich berechnet.

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Forschen, handeln, ändern! – S4F bei Okto TV

Lesedauer < 1 Minute.   

1.700 österreichische Wissenschafter*innen engagieren sich bei „Scientists for Future“ überinstitutionell, überparteilich und interdisziplinär für Nachhaltigkeit und Zukunftssicherung. Sie unterstützen die Anliegen von „Fridays for Future“. Die Zeit drängt. Entschlossenes und unverzügliches Handeln ist dringend notwendig. In wissenschaftlich fundierter und verständlicher Form bringen sie aktiv den aktuellen Stand der Wissenschaft in die gesellschaftliche Debatte ein. Benedikt Weingartner spricht mit drei Mitgliedern, nämlich Markus Palzer-Khomenko (Koordinator der „Scientists for Future“ in Wien, NÖ & Burgenland), Martin Hasenhündl (Universitätsassistent am Institut für Wasserbau & Ingenieurhydrologie der TU Wien) und René Sedmik (Universitätsassistent für Neutronen- und Quantenphysik am Atominstitut der TU Wien).

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